Wieviel Haus kann ich mir leisten

Naja, das mit geht und geht nicht ist eben keine ganz harte sache. 270.000 kann gehen, muss aber nicht. Die kleinste Erschwerniss unterwegs, und das ganze Platzt.
Annahme z.B. es komt ein Kind, den Eltern gehts gesundheitlich nicht gut, und bei der Gemeinde ist kein Platz in der Kleinkindbetreuung frei. Dann fehlt das Einkommen der Freundin über mehrere Jahre zu 100%, und mit 1800 Netto Abzgl 1100 € rata abzgl 300€ Betriebskosten siehtst zzgl 184€ Kindergeld mit 584 € im Monat schon ziemlich zappenduster aus.
Die Empfehlungen, die hier mit um 800€ Rate drinstehen, lassen dann mit 884€ im monat schon deutlich mehr Luft, wenn so ein Engpass kommt.
Kommt er nciht ist Prima. Aber wenn er kommt.... Stell Dir vor, dasnn geht das Auto kaputt, und ohne Auto kommtst Du nicht zu der dann aktuellen Arbeitsstätte.
Das meinte ich oben mit ruhig schlafen. 270.000 sind etwa oberkante Unterlippe.
Kann man machen. Hält man davon Abstand, kann auch mal was passieren, und man ist nicht gleich unter Wasser.

 

Und wie sieht deren Finanzierung und monatliche Belastung aus? Ggf. sind
die 100000 zu einem guten Teil günstige KfW Förderkredite für Energiesanierung?
Wird der KfW Kredit schon getilgt oder geht das erst los, wenn die Frau
ggf. wieder halbtags in ihrem Beruf arbeiten kann? Wurde alles neu gemacht,
so wie es Dir vorschwebt? Der Vorschlag Altbau und Sanierung nach eigenen Möglichkeiten kam hier ja auch schon.

 

Also:

Ob ihr euch 1000EUR mtl. plus NK leisten könnt oder nicht müsst ihr wissen! Das kann euch doch niemand sagen! Der eine sagt natürlich ich will Urlaub alle 4 Jahre ein neues Auto und und und. Somit wird es vermutlich nicht klappen! Ein anderer sagt:
Ich habe ein Haus und eine Famlilie und kann mit dem Leben was ich zur Verfügung habe. Somit wird es klappen. Ihr Entscheidet ob es klappt oder nicht und das wird euch auch kein Bankberater sagen können. Laut Haushaltsrechnung wüde es so derzeit klappen.

Aber wie viele erkannt haben, das Problem ist weniger ob ihr mit 1000EUR mtl. klar kommt, oder wieviel EK ihr habt sondern wieviel die Bausumme bzw. Finanzierungssumme ist.

Jetzt sag ich es verständlicher!
200.000EUR Darlehen + 50.000EUR EK --> mit 1000EUR Rate klappt noch!!!
220.000EUR Darlehen + 50.000EUR EK --> mit 1100EUR Rate Klappt evtl. noch!
270.000EUR Darlehen + 50000EUr EK ---> Rate 1350EUR klappt denk ich nicht mehr!

Und jetzt kannst du sehen was möglich ist und was nicht! mit 70.000EUR EK wäre es dann natürlich besser! Aber man weiß nicht wie die Zinsen dann sind! Das kann man nie sagen!

Wenn du noch Fragen hast kannst du gern noch stellen!!!

 

Ich sag mal so:
Es ist schon möglich für 250.000EUR zu bauen. Hab ich selbst schon des öfteren miterlebt.
Also 50.000EUR Grundstück mit NK und 200.000EUR Haus mit allem. Meistens waren da die Einrichtung bereits vorhanden (Ausser Küche und Bad). Aber das gehört sehr gut geplant und eiserne Disziplin bzw. Sonderwünsche!

Nur so zur Info noch wg. der Bausparer. Ihr werdet halt für diese eine relativ hohe Rate Zahlen im Gegensatz zum Bankdarlehen, weil die sehr schnell getilgt werden. Aber viele BV sind halt vom Zins her sehr attraktiv. Das müsst ihr dann mit einem Berater besprechen ob das passt.

 

Wenn Du dem auch mit so verwirrenden Aussagen kommst kann ich mir das Ergebnis schon vorstellen.

Du solltest lernen zu lesen, und zwar nicht nur das was in Deine Vorstellungen passt, sondern ALLES was da steht.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr ob ich Dir überhaupt etwas empfehlen soll. Weniger wegen der Zahlen wie Einkommen oder Eigenkapital, sondern vielmehr weil ich den Eindruck habe, dass Dich diese Zahlen völlig überfordern. Du wirbelst alles mögliche durcheinander, verdrehst Aussagen, interpretierst Dinge rein die es gar nicht gibt usw.

So wird das nichts.

Und nein, zu Deinem möglichen budget äußere ich mich jetzt nicht mehr.

Gruß
Ralf

 

Ganz im Ernst, bringt diese Diskussion nicht mehr wirklich viel bis gar nichts.
Geht zur Bank, legt eure Zahlen hin und dann wird man sehen, was Euch die Bank
finanziert. Solche Dinge wie Familienplanung müsst Ihr auf jeden Fall mit angeben, weil es
eure Finanzen in der Zukunft maßgeblich verändern wird. Ich habe selbst 2 kleine Kinder
( 2,5 und 5) und weiß von was ich rede......

 

...wenn man vernünftig sein will. Ich zieh mir mal ein paar Zahlen aus der Nase.

Bei uns in der Gegend kriegst du für 200000 ein ordentliches Reihenmittelhaus aus den 80ern in gut gepflegtem Zustand.

Bei einem 30 Jahre alten Haus ist wahrscheinlich die Heizung fällig und an der Elektrik wirst du auch was machen müssen. Schon allein, weil sich die Gelegenheit anbietet. Vielleicht willst du ja auch ein paar Dinge baulich verändern. Packen wir also noch 30000 für die Modernisierung drauf. Macht 230000.

Die solltest du in deinem Alter wohl für 'ne Rate von 1100 im Monat bekommen. Sag ich mal so, ohne nachgerechnet zu haben.

Kauf-Nebenkosten rund 15000. Dann wirst du noch Kohle brauchen für Renovierung, Inneneinrichtung, unvorhergesehene Reparaturen: 20000 in den ersten zwölf Monaten nach Kauf. Macht zusammen 35000 aus Barmitteln.

Es bleiben 15000 auf deinem Konto und das wohlige Gefühl, nicht am Limit zu leben. Vielleicht hast du Glück und hast am Ende 10000 "zuviel" übrig. Kein Problem, da machst du einfach Sondertilgungen von...

Wie gesagt, es geht auch anders. Manche brauchen vielleicht den monatlichen Kick, wenn die Kreditzinsen vom Dispo gezahlt werden.

Baustopp

 

Hallo Toni Maroni ;-) Scherz!

Deine Frage ist „wieviel Haus kann ich mir leisten“? Meine Antwort: gar keins!

Leider habe ich lernen müssen, dass man sich nur ein Haus leisten kann was man auch alleine bezahlen kann. Entweder man verdient gute Kohle oder hat geerbt oder man baut erst gar nicht. Sollte ich ich mal reinkanieren, werde ich das auch beherzigen.

 

Habe Geodesy's leidvolle Erfahrung auf diesem Gebiet hier gelesen. Sehe in mein Umfeld z.Z. genau das Gleiche, und sogar in 2 Fällen gleichzeitig. (ein Haus wurde schon verkauft, das 2e demnächst auch wohl)

2 Einkommen, welche beide nötig sind für die Ratenzahlung sind ein großes Risiko. Bei Trennung gehts immer schief.
1 großes Einkommen (+ kleines oder gar kein 2t Einkommen) ist wesentlich risikoarmer. Bei Trennung wird u.U. Unterhalt anfallen, aber der Partner der auszieht wird entweder durch Lohn oder Hilfeleistungen (zb Hartz4) zusätzliches Einkommen generieren, wodurch die Mehrkosten für getrennte Haushaltsführung kompensiert werden. Oft nicht komplett, aber doch ausreichend.
Wenn schon vor der Trennung 2 Einkommen vorhanden sind, wird die getrennte Haushaltsführung nur Mehrkosten verursachen, wodurch das gekaufte Haus unhaltbar wird.

Da der TE noch jung ist, und dementsprechend noch viel Trennungsrisiko vorhanden, würde ich von einem Immokauf zu diesem Zeitpunkt abraten.
Sein unausgegorene Sicht aufs ganze Thema bestätigt meine Meinung nur noch.

 

Das ist jetzt aber auch 'ne etwas merkwürdige Ansicht. Man lebt nur einmal und wenn es schief geht, dann gibt's immer Reibungsverluste. Dann wird's halt verkauft und die Verluste müssen abgeschrieben werden. Im Gegensatz zum Nachwuchs, den man nicht einfach verscheuern kann, ist so'n Haus ja nur ein Ding.

Sicher ist es für die Betroffenen schlimm und teuer, wenn sie sich trennen, aber deswegen generell von einem gemeinsamen Investment in die Zukunft abzuraten, schießt meiner Meinung nach übers Ziel hinaus. Das muss nun wirklich jeder selber entscheiden.

Baustopp

 

Hallo,

da es jetzt um die Lebenserfahrung geht, schreibe ich auch mal dazu.
Bin jetzt 40, habe Frau und 4 Kinder und bin Alleinverdiener.
Wir haben auch die letzten Jahre ganz gut zur Miete gelebt, aber jetzt, mit den Kids will man mal dies oder jenes verändern, umbauen und daher haben wir uns entschieden, eine Immobilie zu kaufen. Ich verdiene incl. fixer Zuschläge wie Urlaubs/Weihnachtsgeld ca. 3.200 EUR Netto, aber eine Rate von 1.000 EUR finde ich schon viel.

Nicht jetzt wg. Trennung oder arbeitslosigkeit, sondern weil diese Rate auf Dauer schon einen großen Teil des Einkommens schluckt und wenn dann nur noch das Geld ein Thema ist, was kann man sich nocht leisten ??? Müssen die neuen Schuhe, das neue Tshirt, das neue Spielzueg sein ?? Urlaub fällt aus, muss warmes Mittagessen fürs Kind sein ???

1.800 Netto (gut, sagen wir 2.100 bei LSK3 mit Kind + KiGeld 184 EUR = 2.300 EUR), davon 1.000 EUR Rate + ca. 300 EUR Nebenkosten....

Ich finds wenig, was da übrig bleibt. Meine Meinung dazu wäre lieber eine Bestandimmobilie kaufen, da habt Ihr Zeit zum anschauen und Ihr wisst, was Ihr bekommt.

ich glaube darum geht es, wenn hier geschrieben wird, EK ist nicht alles.
30 Jahre abzahlen ist eine verdammt lange Zeit zum Durchhalten.

 

Hallo,

vor dieser Frage stehe ich auch gerade "Wieviel Haus kann ich mir leisten".

1000€ ist schon viel Geld, aber wenn ich mir so überlege, das ich hier in FR für 4 Zimmer
mit 100-120qm zwischen 900-1200 € miete zahle (und das wird für ne 4 köpfige Familie wohl benötigt).
Dann sind die 1000€ für ein 140qm Haus doch ein richtiges Schnäppchen.

Grüße aus dem Süden

 

du solltest aber bedenken, dass du in der not die 900 - 1200€ auf ein verträgliches maß runterschrauben kannst indem du dir etwas anderes mietest.
bei einem monatlichen abtrag der 1000€ für dein eigenheim bei der bank wird
das schwieriger ...

wir (lebensgefährtin und ich) haben alles so gehalten, dass jeder von uns beiden das haus auch auf lange sicht alleine tragen könnte.
allerdings haben wir auch keine kinder, somit auch kein riesiges haus, sondern so gebaut, dass es für uns perfekt passt (nur 110m², dafür sehr hoher ausstattungsgrad, 41m² wohnzimmer, dafür nur 15m² schlafzimmer usw.)

man sollte sich vorher genau überlegen was man will und ob man das (gerade auch in notsituationen) bezahlen kann.

gruß

 

Das ist fast schon der best case, aber leider halt nicht in allen Fällen machbar.

Ich denke da muss jeder seine eigenen Prioritäten setzen. Natürlich muss eine Finanzierung tragfähig sein, keine Frage, doch jeder soll für sich entscheiden welches Risiko er tragen möchte. Man muss sich dann darüber im Klaren sein, dass bei schwerwiegenden Veränderungen an der Einkommenssituation, die Hütte unter den Hammer kommt, mit allen Folgen für die Beteiligten.

Man kann fast jedes Risiko absichern, aber muss das sein? Das ganze Leben besteht aus Risiko, es gibt keine 100% Absicherung. In meinen Augen sollte man beim eigenen Haus versuchen das Risiko bestmöglich zu mindern, wohlwissend dass man es nie völlig ausschließen kann.

Gruß
Ralf

 

Das ist ja das Problem, wenn man keine Kinder hat (haben möchte) kann man sich ein "großes" Haus leisten braucht es aber nicht.
Will man Kinder braucht man ein "großes" Haus kann es sich aber nicht leisten.

Ich frag mich eh wie die ganzen Leute sich hier in Freiburg ein Eigenheim leisten können.
Selbst bei mir im Kuhdorf etwas ausserhalb (gehört aber noch zu FR) kostet der qm 350-400€.
Mit dem Budged des TE kannste hier gerade mal das Grundstück kaufen. Aber die Neubaugebiete wachsen und gedeihen.

 

wenn ich so anfange könnte ich auch sagen...

was passiert mit diner alleinigen finanzierung, wenn du einen unfall hast... und nicht mehr arbeiten kannst usw..
also sorry, aber wenn ich vom schlimmsten ausgehe was ist das dann noch für ein leben..
wie kann ich mich absichern, dass ich keinen autounfall habe wenn ich mit dem auto fahre.... odr bei freizeitaktivitäten oder im haushalt.

also nichts überstürzen ja... nachdenken und nachrechnen ja....
aber zu sagen.. die wahrscheinlichkeit, dass der TE sich trennt da er noch jung ist... naja.. ich finde das geht zu weit...

im endeffekt gibts keine garantie im leben .. für nix und gar nix...

wir werden unser haus bauen... wir sind verheiratet seit 4 1/2 jahren und haben 1 1/2 kinder ;-) und hoffen das beste...

 

Tja, gerade bei Trennung oder Unfall hilft dann das Eigenkapital. Das gibt die Zeit, die Hütte für einen vernünftigen Preis wieder zu verkaufen, ohne im Notverkauf alles Geld zu verlieren und auf enm Haufen Schulden sitzen zu bleiben.