selbständiger Architekt oder Bauunternehmen?

Diskutiere selbständiger Architekt oder Bauunternehmen? im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; und beide zusammen ,(die es können) sind das dreamteam im ersten beitrag ist die rede von:Von Anfang an hatten wir einen guten Draht zum...

  1. #21 wasweissich, 12.01.2009
    wasweissich

    wasweissich Gast

    und beide zusammen ,(die es können) sind das dreamteam

    im ersten beitrag ist die rede von:Von Anfang an hatten wir einen guten Draht zum Architekten des von uns wahrscheinlich zu wählenden Bauunternehmen.
    also nicht ganz sinnfrei........

    j.p.
     
  2. #22 Thomas B, 12.01.2009
    Thomas B

    Thomas B

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    Heißt das daß der Architekt gut ist? Na...zumindest der Draht ist gut...

    Und heißt das das der GU gut ist????

    Klar: Wenn der GU gut ist, kann das i.O. sein. Die "Gefahren" beim Bauen sind halt beim Bauen mit GU für den BH höher. Ist schon zigmal durchgekaut worden.

    Grüßla

    Thomas
     
  3. #23 wasweissich, 12.01.2009
    wasweissich

    wasweissich Gast

    nicht alle gu sind flaschen oder lumpen:winken...............
     
  4. #24 MoRüBe, 12.01.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    So isses...

    ... denn sein wir doch ehrlich: ein guter GU profitiert von einem guten Archi und andersherum. Es ist halt immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen:)

    Natürlich, auch das gebe ich zu: manchmal wird der Archi zum Stempelaugust degradiert. Dafür profitiert der Archi möglicherweise von guten Verbindungen des GU.

    Ach, da gibts so viele Beispiele.

    Und bevor Thomas wieder meckert: dieser Beitrag mußte sein, sonst denkt die Fragestellerin noch, wir mögen uns hier nicht...:p
     
  5. #25 Thomas B, 12.01.2009
    Thomas B

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    :yikes Mecker ich viel :yikes

    Au weh!

    Das wollen wir doch nun nicht, daß hier der Eindruck entstünde, wir mögen uns hier nicht...

    Thomas
     
  6. #26 MoRüBe, 12.01.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Na ja, besonders bei den Grundrissen...

    ...

    :D

    Dagegen sind Deine Aussagen zu GU ja schon fast Streicheleinheiten:bounce::mega_lol:
     
  7. #27 Torsten Stodenb, 12.01.2009
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    Genau, der fängt immer damit an, er ist so'ne Art sssteifer Hannoveraner - gibt's ja bei Pferden auch. :D Aber er hat eingangs einen recht fairen Beitrag geschrieben. :biggthumpup:

    Und kurz zu Thomas: Nein, der meckert eher nicht. Er gehört zu den Verträglichen.

    Jetzt mal ein paar Punkte, die mir auffielen:

    Tendenziell ist das Bauen mit eigenem Architekten teurer. Das Honorar muss sich einfach bemerkbar machen, denn das Bauen mit einem guten (und nur mit einem guten!) Unternehmer ist einfach eine eingespieltere Angelegenheit, die real auch weniger Detailplanung und Kontrollaufwand erfordert. Dies gilt besonders für Bauten, deren technische Konstruktion bereits im Vorfeld von Bauingenieuren erstellt, berechnet und gezeichnet wurde, vor allem typisch für den modernen Holzfertigbau. Das passt dann einfach zusammen. Der Bauleiter muss nicht ständig auf dem Bau herumlaufen, während die €-Einheiten auflaufen. Wichtig ist er an Schnittstellen vor allem zu anderen Gewerken und bei der Koordination aller Gewerke. Es gibt also einen minimierten Planungsaufwand, der nämlich am Ende dem Unternehmer auch seinen Gewinn erlaubt. Dieser Gewinn ist in der heutigen Marktlage ohnehin als minimal anzusehen.

    Ich möchte auch etwas zur Ehrenrettung der Architekten sagen, die im Auftrag des Unternehmers arbeiten. Meist tun sie dies nicht als Angestellte, sondern ebenso als Freiberufler wie für die Bauherren selbst. Und es stimmt nicht, dass sie dann nur das Wohl ihres Auftraggebers im Auge haben. Ich habe selbst erlebt, dass der Architekt ohne Rücksicht auf finanzielle Aspekte die Belange der Bauherrschaft vertreten hat. Es gibt wohl manchmal noch so etwas wie Berufsehre. Skeptischer wäre ich sicherlich bei angestellten und damit stärker abhängigen Architekten.

    Soweit ich weiß, tritt im Falle einer Insolvenz des Auftragnehmers durchaus der nachgeordnete Subunternehmer in die Gewährleistungspflicht ein. Ansonsten sollte das Insolvenzrisiko natürlich durch eine faire Vertragsgestaltung minimiert werden, damit der Bauherr nicht in Vorleistung tritt. Dieses Problem ist ebenfalls bei einem vorgefertigten Bau, der in wenigen Tagen steht und bei dem z.B. 70% der Gesamtkosten erst dann abgerechnet werden, so gut wie nicht vorhanden.

    Der GÜ hat keinen Dienstleistungsauftrag, sondern einen Werkleistungsauftrag, er hat ein Werk zu erstellen. Deshalb auch "Werkvertrag". Bei einem BT wäre es dann ein Kaufvertrag, auch keine Dienstleistung.

    Auch die meisten Architekten arbeiten bevorzugt mit bestimmten Handwerkern zusammen und arbeiten mit bestimmten Materialien und Techniken, die sie gut beherrschen. Nicht viel anders als ein Unternehmen auch. Die etwas größere Variabilität ist m.E. eher unwichtig. Bei den Handwerkern wird der Architekt seine Aufmerksamkeit eher als der Unternehmer der Qualität als dem Preis widmen. Das kann aber andererseits auch ein typisches Problem werden: Architekten planen gern drauflos, wie sie
    es gerne hätten, und vernachlässigen dabei den Kostenaspekt. Vielleicht tue ich vielen mit dieser Annahme auch unrecht, aber das fällt bei einigen Architekten schon auf.

    Die Chance, an einen schlechten Architekten zu geraten, ist groß, denn diese sind in der Überzahl. Na gut, ich formuliere um: "an einen nicht guten Architekten zu geraten". Bei Bauträgern, Generalüber- und -unternehmen ist es wahrscheinlich ebenso. Wenn ich nun Kenntnis von einem Guten erhalte, ob Unternehmer oder Architekt, dann wäre das ein Grund für mich, mich näher mit diesem zu befassen. Z.B. denke ich mir auch, dass ein guter Unternehmer keinen schlechten Architekten beauftragen wird. Wir z.B. legen auf diesen Punkt nach unterschiedlichen Erfahrungen größten Wert! Flaschen hatten wir nämlich auch schon (mehr bei den Handwerkern als bei den Architekten), aber nicht länger als eine heiße Kartoffel in der Hand. So einer macht nämlich schnell das beste Geschäft kaputt, genauso wie ein mieser Handwerker.

    @alle freien Architekten: Lasst den Kollegen, der für ein Bauunternehmen arbeitet, doch auch leben. Er macht das nicht zum Spaß. Und wenn er ein Guter ist, dann ist er für das Unternehmen das beste Kapital, denn er nimmt eine zentrale Rolle beim Qualitätsmanagement ein und führt hoffentlich auch bei den Entwurfsplanungen, die dann keineswegs eintönig und 08/15 sein müssen.
     
  8. Maya34

    Maya34

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    Nochmals ein nettes DANKE an alle, die sich hier so nett eingebracht haben!!

    Wir haben nächste Woche nochmal ein Gespräch mit dem Architekten und bis dahin
    ackere ich die Baubeschreibung durch, natürlich im unmittelbaren Vergleich mit den "Mindestanforderungen an Bau- und Leistungsbeschreibungen für Ein- und Zweifamilienhäuser", herausgegeben vom Bundministerium für Verkehr, Bau und Städteentwicklung.

    Aber was ich jetzt so grob gesehen habe, sieht das schon ganz gut aus! Aber ich werde auf Herz und Nieren testen.

    Denn mit dem Vorurteil, das Bauherren manchmal etwas naiv an den Hausbau herangehen und sich nur Hochglanzbildchen von Träumhäuschen mit Edelküche und fröhlich springender Kinderlein im Garten angucken, möchte ich ganz großen Abstand nehmen (habe hier ganz viel gelesen :Baumurks).

    Haben wir uns u. a. schon mit U-Werten, Fertigstellungs-Bürgschaften oder unabhängige Bodengutachten beschäftigt. Und das sind Sachen, die wirklich interessant sein können, wenn es um's eigene Projekt geht. Schleßlich baut man wahrscheinlich nur einmal im Leben.

    Was mir beim Lesen einiger Threads (auch der ganz aktuelle Beitrag von Picotto) so aufgefallen ist, dass Ihr Fachleute euch vielleicht ruhig ein wenig in die Lage der Bauherren reinversetzen versucht, die eben nicht alles wissen können und deshalb hier nachfragen. Auch wenn einiges für euch dumm oder lächerlich erscheint...wir Laien können es nicht besser wissen und Gott sei Dank für euch Spezies! Dann hättet Ihr ja nichts mehr zu tun :D

    Ich persönlich möchte mich auf keinen Fall beschweren, war alles sehr nett bisher, bis auf das SIE :D...

    Ist mir nur so aufgefallen...so long
     
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