Radon Sanierung - Erfahrungen?

Hi BlackFlag,
bis vor wenigen Tagen habe ich nicht mal gewusst was Radon ist. Nun hat mir ein Bekannter so ein AirThings Gerät ausgeliehen und siehe da: ca. 2000bq/m³ in einem unserer Wohnräume, der direkt über dem Keller liegt (unser Haus ist sehr alt, hat keine Bodenplatte und besteht aus Sandsteingemäuer) Wir haben bereits eine Lüftungsanlage im Keller (teilweise unterkellert, ein Teil davon ist ein Gewölbekeller) ... also scheinen wir ein ernsthaftes Problem zu haben. Weißt du wohin ich mich wenden kann? Ich habe echt Sorge an die falschen "Experten" zu geraten und am Ende sehr viel Geld auszugeben.

 

Auf der Seite vom Strahlenschutzamt www.bfs.de gibt es eine Radonkarte und auch Links zu akkreditierten Radonmessbüros. Da findest du sicher Eines in deiner Nähe.

Ich selbst schrieb erst gestern an das Amt eine Kontaktmail mit der Bitte um zusätzliche Informationen zum Thema Radon im Inneraum durch Lehmputz. Den haben wir z. T. großflächig verbaut.
Ich überlege auch mir das RadonEye zu kaufen. Kann ich sicher später wieder sinnvoll über Kleinazeigen weiter verticken.

 

Das Gerät kann nicht schneller messen. Das misst Bb/m³. Das Messvolumen ist aber erheblich geringer. Daher muss man schon lange messen, um ausreichend Zerfälle zu zählen mit denen man dann quantitative Aussagen treffen kann.
Das nur am Rande.

 

Kurze Frage, ich habe einen Mörtelkübel (60l) in dem vielleicht so 25l Lehmputz liegen. Wenn ich das Gerät da hineinstelle, mit einer Holzplatte oder so den Kübel abdecke, wie lange müsste ich für eine sinnvolle Messung warten? Ist das überhaupt eine sinnvolle Messung?

 

Das kommt darauf an, was man messen will. Wenn man genauer wissen will, wieviel Radon der Lehm produziert, müsste man das System schon mehrere Hablwertszeiten stehen lassen und dabei auch gasdicht verschließen. Mit ein bisschen Dreisatz kann man danach aber auch ausrechenen, welche Belastung man in einem damit verputzten Raum erwarten könnte, wenn der Raum verschlossen wäre.

 

Habe dir eine PN gesendet.

 

Radon kommt durch undichte Stellen in die Kellerräume und verteilt sich dann in den Altbauten im Haus.

Ein Kellermauerwerk aus Natursteinen mit einem Putz gegen Radon abzudichten halte ich für möglich.
Bleibt noch der Boden in den alten Häusern.
Entweder ist es gestampfter Lehm oder man Ziegelsteine auf dem Lehmboden ausgelegt.

Einen solchen Boden kann man entfernen, mit einer gewissen Vorsicht auch den Kellerboden tiefer legen und eine Betonplatte mit Rissbewehrung einbauen. Das ist eine Sche.. Arbeit aber machbar.
.

 

Was für ein Putz wäre das deiner Meinung nach? Ich nehme an, er müsste diffusionsoffen sein? Würde das aber nicht wiederum bedeuten, dass das Radon weiterhin eintreten kann?

 

Was hast du denn jetzt gemacht?
Kam der Experte mit dem Sniffer?
Habt Ihr unterdruck erzeugt zum sniffen?
Habe selbst ein ähnliches Haus und höhere Werte.
2 Radon Eye aufgestellt - angebot von Firma zum Finden der Einrittsstellen liegt vor - 2.000 Euro.
Möchte eigentlich eher abdichten statt Dauerlüften oder Lüftungsanlage....
Aber dafür müsste ich erstmal wissen wo es eintritt....

 

So selten ist das nicht. Nur die Auflagen betreffen ja nur Arbeitsräume im Keller. Die sind halt nicht so oft. Ansonsten ist das ja ein Privatvergnügen.

 

Ich gestehe, das ich manche (ich habe jetzt nicht nach Namen geguckt) Leute oder Threads nicht für voll genommen. Auch für Spinner.
(Irgendwelche Bopla unterbuddeln oder den Zweck Dachdichtungsbahnen in Zweifel zu ziehen, die Wasserdampfdicht sind, aber nicht Radongasdicht sein sollen etc...oder Konstruktionen am Bau erfinden, die noch niemand so hatteim Verhältniss zum Nutzen./Kosten

Für mich ist Radon ein Gas. Wenn man eine Ansammlung im geschlossenen Raum vermeiden will, muss dafür die Luft ausgetauscht werden.
Das geht nur über Lüftung.
Lüften will man nicht, weil dann Wärmeverluste entstehen.
Beides zusammen, erfordert wohl ein Kompromiss.

Für mich sähe der in etwa so aus..(je nach Hausstandart)
Frischluft, zugeführt durch PE-Rohre, im Erdreich verlegt, erwärmt die Luft auf ca. 10 Grad.Erdwärme. zugeführt an der entgegengesetze Seite zum Standort der Heizung.
Die Heizung zieht Luft an,verbrennt diese, führt diese durch den Schornstein ab.
Es entsteht ein leichter Zug, der Radonansammlungen verhindert.
Vielleicht noch in Kombination mit Lüftungsschlitzen in den Kellertüren..
Einfach&günstig.
M.M.n..

 

@C. Schwarze was machst dann wenn die Heizung im Sommer aus ist?

 

Warmwasser möchte man wohl noch haben und ein Fenster auf Kipp wird sich wohl auch finden lassen, oder?

 

hallo...wer lust hat schaut mal in meine beiträge zum thema radonbrunnen im haus..ich wohn selbst in einem radonvorsorge gebiet und wir haben uns selbst geholfen

 

Ich bin mal so frei. radonbrunnen im haus