Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen?

Diskutiere Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; 0,45 €/kWh ist bei mir in der Region der Bezugspreis und sehr nah am Durchschnitt mit 41,75 €/kWh. Erdgas- und Stromdurchschnittspreise In BW...

  1. #81 Hercule, 19.07.2024
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    Dir ist aber schon klar, dass diese Preise nichts mit der Realität zu tun haben ?
    Aktueller Tarif bei einem großen Stromanbieter im Nachbarland Österreich:

    Grundpauschale pro Monat 4,20 Euro inkl. 20% USt.
    Energiepreis pro kWh 10,88 Cent inkl. 20% USt. (der Tarif orientiert sich am Börsenstrompreis und wird von monatlichen Durchschnittswerten monatlich neu berechnet - also ein durchaus realer Strompreis der auch in Deutschland möglich wäre)
    + Netzgebühren

    Mit Netzgebühren kostet der Strom also weniger als die Hälfte und wir reden da nicht von einem Osteuropa Billigland.
     
  2. #82 Deliverer, 19.07.2024
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    Für solche Preise fehlt uns noch ein großes Stück mehr Erneuerbare im Netz. Und abgeschriebene Wasserkraftwerke haben wir leider auch kaum und können auch keine weiteren schaffen. Aber ja - wir arbeiten dran. Ich zahle jetzt wieder so viel wie vor 10 Jahren.
     
  3. #83 AltbauAnno1900, 19.07.2024
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    In China ist ein Sack Reis umgefallen.

    Was soll ich mit dieser Info machen? Soll ich unseren Kunden sagen: "PV-Anlage lohnt sich nicht. Zieht nach Österreich oder noch besser Russland, dort ist der Strom günstiger." Was meinst du was die Reaktion der Kunden ist?

    Es gibt auch in Deutschland börsenstrompreisgebundene Verträge. Diese Kunden, die meinten man bekommt dadurch immer den günstigsten Strom, waren die ersten die beim Ukraine Krieg aufgeschrien haben, dass der Strom so teuer ist. Von manchen habe ich gehört, dass diese davon wieder weg sind. Wir haben aktuell Sommer und damit PV Überschuss. Bei börsengebundenen Verträgen muss man immer über ein Jahr betrachten. Dadurch kann es mit Wärmepumpe sogar noch teurer werden.

    Mir ist klar wie die Preise entstehen und auch wie der Stromhandel funktioniert. Obwohl ich in der PV-Branche bin und PV Anlagen geil finde, bin ich ein Gegner des EEG und des planwirtschaftlichen Strommarktes. Die Eingangsfrage war "Lohnt sich Photovoltaik?". Welchen Einfluss hat der Strompreis in Österreich bzw. wie der Strompreis entsteht auf eine Empfehlung, ob sich PV-Anlage (mit E-Auto und WP) in Deutschland lohnt? Richtig keinen.

    https://www.bundesnetzagentur.de/Sh...Kennzahlen2020.pdf?__blob=publicationFile&v=3
    26 % des Stroms wurde aus Grundversorgungsverträgen bezogen
    40 % des Stroms aus Verträgen mit dem Grundversorger
    34 % mit anderem Lieferanten

    Für 2023 wurde das nicht so schön aufbereitet und man muss sich durch das 320 Seiten Dokument suchen.
    https://data.bundesnetzagentur.de/B...ringberichte/MonitoringberichtEnergie2023.pdf
    24 % des Stroms wurde aus Grundversorgungsverträgen bezogen
    37 % des Stroms aus Verträgen mit dem Grundversorger
    39 % mit anderem Lieferanten
    (Seite 167)
    "Der mengengewichtete durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden betrug am 1. April 2023 45,19
    ct/kWh [...]" (Seite 8)
     
  4. #84 Fasanenhof, 22.07.2024
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    Die ganze Diskussion lässt sich doch darauf herunterbrechen, dass die Wirtschaftlichkeit eine individuelle Situation ist und es keine pauschale Antwort gibt.

    PV-Anlagen zur Einspeisung sind mit ihren 8ct bestenfalls Kostendeckend. Die Goldgräberjahre wo man 20ct bekommen hat und eine PV-Anlage innerhalb von 5-7 Jahren im plus lief sind vorbei, also geht es nur noch darum, Energie zu substituieren.

    Substitution A: Heizkosten, gerechnet am verfügbaren Solarstrom während der Heizperiode und dem Strombedarf der WP in der Heizperiode. Die Energiekosten April-September kann man da komplett ausklammern, auch mit WP wird man mehr Solarstrom ins Netz verschenken als man mit Warmwasser verbraucht.

    Substitution B: Benzinkosten über E-Auto, das hängt streng am Arbeitsplatz, der täglichen Strecke, den Arbeitszeiten usw. ab. Hier muss der Mehrpreis E-Auto+Infrastruktur gegen die Ersparnis über Eigenstrom verrechnet werden. Also total individuell und keineswegs "ist so".

    Planspiele kann jeder machen, betreibe ich auch. Aber aktuell gibt es der Markt noch nicht her.
     
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  5. #85 Hercule, 22.07.2024
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    Sehe ich genau so.
    Meine persönliche Meinung: mir wäre lieber der Staat, die Energieversorger und Netzbetreiber würden PV Anlagen bauen und den Strom günstig verkaufen. Warum soll sich Otto Normalverbraucher mit Energieerzeugung beschäftigen.
    Und wenn ich mir ansehe das den großen PV Anlagen in Saudi Arabien Investoren mit 1 Cent pro kwh Strompreisen angelockt werden frage ich mich, ob wir hier mit der sogenannten Energiewende auf Kosten der Endverbraucher nicht sinnlos Geld verbrennen und andere wichtige Zukunftsbereiche (z.B. Bildung, Forschung usw) vernachlässigen.
    Deshalb bin ich was Efuel angeht auch nicht so skeptisch. Viele argumentieren, das man zur Hersellung von 1 Liter ca. 27 kwh energie braucht und das bei "unseren" Strompreisen absolut unwirtschaftlich. Aber für die 1 Cent PV Strom in Saudi Arabien.... Da können die Scheichs Geld verdienen und sich ihre Ölvergangenheit auch noch grünwaschen.
    Synthetische Kraftstoffe
     
  6. #86 Tikonteroga, 22.07.2024
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    Naja man muss sich als Privatperson ja nicht zu einen "Verbraucher" degradieren lassen. Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen wenn man als Privatperson auch "produktiv" Tätig ist, dass man z. B. einen Teil der Energie die man verbraucht auch selbst produziert, um einen gewissen Grad von Autarkie zu erhalten.

    Ich muss mich mit dem Thema zu gegebener Zeit auch beschäftigen. Mein Verständnis ist, dass man bei PV eigentlich das Problem lösen müsste, dass die Energieerzeugung zeitlich nicht synchron mit dem Energieverbrauch ist und man deshalb den Strom in einer sinnvollen Menge zumindest kurzfristig speichern müsste. Aber gerade dass scheint einerseits unwirtschaftlich zu sein und andererseits wird es einem hier deshalb gleich wieder ausgeredet und das zupflastern des ganzen Dachs mit soviel wie möglich an PV-Paneelen als alternativlos dargestellt ...
     
  7. #87 Fred Astair, 22.07.2024
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    Damit er sich mit so simplen Zusammenhängen wie Angebot und Nachfrage beschäftigt und nicht noch mehr solche geistigen Fehlstellen sich vermehren:
    Vielleicht kapieren manche Menschen dann auch, dass es möglich ist, Erzeugung und Verbrauch zu synchronisieren und dass Einsparung die billigste Investition ist.
     
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  8. #88 AltbauAnno1900, 22.07.2024
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    Eben dieses "sinnvolle" ist das Problem. Ein kleiner Speicher ca. 3 bis 10 kWh ist sinnvoll, rechnet sich und die Anschaffungskosten sind überschaubar. Statt dessen gibt es wieder die 2 typischen Lager: Komplett übertreiben mit dem größten Speicher den es gibt oder von Grund auf verteufeln. Wenn der Speicher angeschafft wird, um Haushaltsverbrauch zu decken der nicht verschiebbar ist (z.B. Licht, TV, Kochen) und nicht auf den größtmöglichen Verbrauch ausgelegt wird (E-Auto, Wärmepumpe), dann rechnet er sich schnell und kann auch nicht durch mehr PV Panel kompensiert werden. Voraussetzung ist, dass genug PV übrig bleibt den Speicher zu laden. Wenn etwas angeschafft wird, um die viel zu große PV-Anlage besser auszunutzen (E-Auto, Wärmepumpe), rechnet es sich meistens nicht.

    Gleiches beim Dach. Ein paar Panel mehr kosten im Verhältnis relativ wenig, weil sehr viele Fixkosten dabei sind (Angebot, Planung, Anfahrt, Gerüst, AC Installation, Netzanmeldung). Bei EFH ist es meist das Beste, die großen Dachflächen voll machen, aber kleine und komplizierte Dachflächen weglassen. Der Aufwand kann dabei schnell den Gewinn auffressen, mit z.B. zweitem Wechselrichter mit allem was dazu gehört wegen zu vielen Neigungswinkeln. Je nach Stromverbrauch kann man bis ca. 5 bis 10 kWp bedenkenlos installieren. Bei über 20 kWp sollte man auf jeden Fall rechnen, ob man überhaupt den Verbrauch hat.
     
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  9. #89 Deliverer, 22.07.2024
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    Das kann man machen, wäre aber doof. Sinnvoller für die meisten ist, den Strom zu verkaufen.

    Tun sie. Es geht aber zu langsam. Da kann man doch auch mal ein bisschen helfen und aus totem Kapital (aka Dach) noch was Nützliches machen.

    Davon träumt man schon seit 20 Jahren. Bislang kam davon noch nichts hier an. Wie lange wollen wir noch warten und unser Geld für aktive Lebensraumvernichtung dorthin verschieben? Und warum genau will man denn immer wieder soo dringend von Autokratien abhängig sein? Ist das ein deutscher Fetisch?!

    Das geht ja schon. Wir sind auch kurz vor der Wirtschaftlichkeit. In fünf Jahren passt das.
     
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  10. #90 Deliverer, 22.07.2024
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    Das wird ja eh angeschafft. Auch wenn es noch nicht alle wahrhaben wollen. Daher ist es eben wichtig, GLEICH die Dächer voll zu machen. Denn spätestens ab WP oder E-Auto ist absolut jede PV zu klein und Nachrüsten ist wirtschaftlich immer maximal doof.
     
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  11. #91 Fasanenhof, 23.07.2024
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    Das ist richtig.
    Der Übergang zu WP und Hybrid/E-Auto ist eine Lebensdauer-Investition, die dann kommt wenn eine Neuanschaffung sowieso wirtschaftlich geboten ist.
    Ein Neuwagen in E ist unwesentlich teurer als ein Neuwagen in konventionell. Die Wirtschaftlichkeit eines Gebrauchtwagens ist nur meist deutlich besser. Das Nivelliert sich, wenn genügend E-Autos auf dem Markt sind und die Ersatzteilverfügbarkeit und der Produktlebenszyklus der E-Autos an dem der konventionellen dran ist.

    bei der WP ist das ähnlich, wobei hier durch die staatliche Marktintervention und die Vorschriften natürlich die WP zur Pflichtinvestition wird, wenn der Bestand kaputt geht.

    Und bei der Skalierung der PV: Es lohnt sich nicht, bei den Modulpreisen die Anlage kleiner zu bauen als baulich möglich. Kleinere Anlagen sind in jeder Richtung weniger wirtschaftlich (teurer bei der Installation kWP/EUR, Ertrag je EUR Investition).
     
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  12. #92 AltbauAnno1900, 23.07.2024
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    @Deliverer: Noch mal: Die Netze sind voll. Wir haben jetzt bereits massive Probleme mit PV-Anlagen. Jeder der jetzt noch mit Einspeisung kalkuliert ist blauäugig.

    Bei vielen Niederspannungsnetzen ist die Spannung zu hoch. Die einzige Abhilfe ist ein neues Kabel verlegen. Immense Kosten, die wir über das EEG auf unsere Stromrechnung bekommen. Keiner hat die Kapazitäten diese ansonsten funktionierenden Kabel zu tauschen. Der Netzbetreiber ist gesetzlich dazu verpflichtet Anlagen bis 30 kWp zu genehmigen, obwohl er ganz genau weiß, dass das Kabel dafür nicht mehr ausreicht. Weil sich unser Gesetzgeber denkt, dass wenn er sich neue Gesetze einfallen lässt, sich technische Probleme und Arbeitskräftemangel in Luft auflösen. Der Netzbetreiber hat auch keine Steuermöglichkeit in Form von Rundsteuerempfänger für diese kleinen Anlagen. Wir haben Kunden deren Anlage 1 Jahr lang nur auf Sparflamme gelaufen ist.

    Die Mittelspannungsnetze sind ebenfalls voll. Große PV-Anlagen werden nur noch so groß gebaut, um die Netze restlos voll zu machen. Ansonsten müsste man über Kilometer neue Mittelspannungskabel zum Umspannwerk verlegen. Das rechnet sich nicht. Im Gegenteil rechnen sich Volleinspeiser so gut wie überhaupt nicht mehr.

    Der Staat baut keine Anlagen. Er gibt diese in Auftrag. Und das gesamte Verfahren ist so extrem Bürokratisiert, dass eigentlich keiner Bock darauf hat. Die physikalischen Grundprobleme werden damit auch nicht gelöst.

    Das mit dem E-Auto mag für dich zutreffen. Es ist illusorisch, dass in den nächsten Jahren jeder E-Auto fährt. Man sieht es bei den deutschen Autoherstellern deutlich, wie diese sich verkalkuliert haben. Ich rechne mit einem zweiten E-Auto Boom in 5 Jahren. Dann werden die restlichen sich ein E-Auto kaufen, wo es im Alltag funktioniert. 30 bis 60 % werden für die nächsten 20 bis 40 Jahre weiter Verbrenner fahren.

    Wärmepumpe das gleiche. Es ist ein enormer Unterschied, ob man in Süddeutschland wohnt, wo immer die Sonne scheint oder im Mittelgebirge mit viel Schnee. Es ist ein Unterschied, ob man im Neubau mit Fußbodenheizung wohnt oder einen Altbau hat. Wer sich durch dieses unsinnige Heizungsgesetz eine neue Gas oder Ölheizung gekauft hat, wird die nächsten 20 bis 30 Jahre keine neue Heizung kaufen. Lebenserwartung Wechselrichter 15 bis 20 Jahre. Lebenserwartung PV-Panel 25 bis 35 Jahre. Auch wenn es wenige sind, gibt es immer noch Haushalte in Deutschland, die mit Kohle heizen. Das ist die Realität.
     
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  13. #93 Hercule, 23.07.2024
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    Lebensdauer-Investition. Wir müssen nur die Lebenserwartung anpassen. Zeit für einen neuen Virus :)
     
  14. #94 Hercule, 23.07.2024
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    In 99% der Fälle, ohne Speicher, gibt es keine Autarkie.
    Im Sommer wird tagsüber, wo keiner zu Hause ist, Strom produziert und ins Netz gespeist.
    Und wenn man das mit der Einspeißung übertreibt, passiert genau das:
    Überdimensionierte PV-Anlagen sorgten für Blackout in Oberösterreich

    Auch aus Österreich: Spektakulärer Deal: Post bestellt 703 chinesische Elektrotransporter um 22 Millionen Euro
    Man sieht schön die PV am Dach und die E-Transporter davor.
    Die Idee ist gut "wenn die Transporter nicht gerade zur Hauptstromerzeugungstageszeit im Einsatz wären" !!!

    Aber super greenwashing und man kann den Leuten prima das Geld aus den Taschen ziehen.
     
  15. #95 Tikonteroga, 23.07.2024
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    Wie muss man den planerisch vorgehen, wenn man durch PV-Anlage und Speicher einen gewissen Grad an Autarkie haben möchte? Gibt es da z. B. eine einfache Faustformel bei der ich den Verbrauch und den Ertrag pro m² am Wohnort angebe um die PV-Anlage und den Speicher zu dimensionieren?
     
  16. #96 Hercule, 23.07.2024
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    Im Winter hat man ca. 20kwh / kwp pro Monat Ertrag.
    Jetzt musst du ausrechnen wie viel Strom du pro Monat im Winter brauchst.
    Ganz grob sind das durchschnittlich 400 kwh pro Monat - aber Verbrauch ist individuell und vor allem im Winter kann das je nach Geräte deutlich abweichen.
    Jetzt kannst du rechnen. Und draufkommen, dass du die Anlage - wenn die wirklich autark auch im Winter funktionieren soll - massiv überdimensioniert werden müsste und sich das ganze nie rechnet. Vor allem nicht wenn sich die Einspeißevergütungen künftig immer weiter reduzieren bis die Börsenstrompreise von ein paar Cent pro kwh erreichen.
     
  17. #97 Deliverer, 23.07.2024
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    Puh. Noch viel Arbeit... Also ran:


    Warum nochmal? Hatten wir das schon? Hab ich das Gegenteil behauptet?

    Richtig.

    Du kennst die Alternativen? Es scheint fast, als wäre dem nicht so...

    Falsch.

    Stimmt. Hier muss ganz dringend was passieren. Geht auch vieles schon in die richtige Richtung. Aber ja, es fehlt noch viel.

    Aber innerhalb der Lebenszeit einer PV wird es eben schon so sein.

    Anhand der weltweiten Zahlen sieht man durchaus, dass sie sich verkalkuliert haben, indem sie nicht seit 10 Jahren jegliche Verbrennerentwicklung eingestellt haben. Immer beachten, dass der deutsche Autmarkt für die Hersteller nahezu irrelevant ist.

    Klar. Hat aber nichts mit der Wärmepumpe zu tun. War vorher auch schon so.

    Auch hier: am meisten Einsparpotential hat die WP im Altbau.

    Ich bin mir sehr sicher, dass das nicht so eintreten wird. Und ja - mir tun diese Leute auch leid. Aber die Schuld auf das Gesetz zu schieben, ist etwas zu kurz gegriffen. Die meisten dieser Menschen haben sich wahrscheinlich von den Desinformationskampagnen von Springer, CDSU und Co. verleiten lassen. Also genau die, die kurz darauf bemerkt haben, dass sie gar nicht wissen, wie Wärmepumpen eigentlich funktionieren.
     
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  18. #98 Deliverer, 23.07.2024
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    Und der nächste:

    In 100% der Fälle mit Speicher gibt es auch keine Autarkie. Ich sehe also kein Argument.

    Wir sind uns aber schon einig, dass genau das die Idee ist?!

    Erkläre bitte, was daran Greenwashing ist. Sie erzeugen erneuerbare Energie und sie stellen ihre Autoflotte auf Elektro um. Besser geht es nicht.
    Greenwashing wäre, HVO100 zu kaufen und zu behaupten, das wäre jetzt ökologisch.
     
  19. #99 Hercule, 23.07.2024
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    Wie wäre es damit die Auslieferzeiten so zu verschieben das die Fahrzeuge tagsüber geladen werden können !
     
  20. #100 Deliverer, 23.07.2024
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    Jop, guter Vorschlag. Das passiert spätestens dann, wenn die Stromkosten variabel abgerechnet werden. Kommt also. Was auch kommt, sind Batterien in Schiffscontainergröße, für genau den Anwendungsfall. Auch hier wird nur auf die Preissignale gewartet.
     
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