Heizung Wasser nachfüllen Systemtrenner notwendig?

.... und man hat keine Probleme mit den richtigen Vordruck und Wasservorlage beider Gefäße

Gruß

Bruno

 

aus # 9
hallo ralf
din en 1717.

gruss aus de pfalz

 

Hi Gunther, ich kenne die 1717. Das bedeutet aber doch nicht, dass ich nicht auch eine private Meinung haben darf.

 

Der Punkt Rohrtrenner zur Heizungsnachfüllung ist so ziemlich der nutzloseste Punkt der DIN-EN 1717, vor allem in Anbetracht der (aus sicherheitstechnischer Sicht) absolut unsinnigen Werbestrategie, die nach erscheinen der DIN von einigen Herstellern propagiert wurde um ihren Armaturenumsatz anzukurbeln.

Ich empfehle mal jedem die Wartungsanweisungen der Rohrtrenner zu lesen ...
Dann stellt man fest dass die Armatur häufiger gewartet werden muss als man sie in der Praxis bei ner ordentlichen Anlage tatsächlich benutzt.

Ja, ein Rohrtrenner hat vorhanden zu sein, wenn man die Heizungsanlage nachfüllt. Es steht aber nirgends dass er fest installiert sein muss.
Zwischenzeitlich gibts für kleines Geld auch welche die man einem Geräteventil nachschalten kann ... sofern die Absicherungsklasse passt.

Deswegen nen Streit vom Zaun zu brechen .... rentiert nicht wirklich.

Gruß
Achim Kaiser

 

Da sind wir einer Meinung.

Man hat sich wohl gedacht, dass man die Häuslebesitzer erziehen muss, und wenn das noch mit einer Umsatzsteigerung einhergeht.....

Jepp. Man könnte auch sagen, dass man sowieso schon genügend sinnfreie Dinge in seinem Haus hat, da kommt es auf die paar Euro auch nicht mehr an. Leider geht durch solche Nebelkerzen der Blick für´s Wesentlich, sprich die echten Risiken, verloren. Man hat ja einen Rohtrenner und alles wird gut.
Manchmal frage ich mich, wie unsere Eltern und Großeltern überhaupt überleben konnten. Der Mensch müsste an sich schon längst ausgestorben sein.

 

Die Großeltern haben sich das Wasser noch von der Pumpe im Hof geholt und abgekocht und die Eltern hatten Kachelöfen.
Das ständige Herumkauen auf dem Aussterbenmüssen ist zwar populistisch wirksam aber nicht immer sinnvoll.
Früher waren die Leute auch noch lebenstüchtiger in Dingen des Alltags und wurden ohnehin nicht so alt, dass sie zur Legionellen-Risikogruppe gehörten oder man hat einfach Herzversagen auf den Totenschein geschrieben...
Zur Fortpflanzung hat auch das kurze Leben immer noch gereicht.
Das Aussterben droht erst heute, wo das eigene Ego und der Spaß immer wichtiger wird.
Hätten wir nicht den Zuzug von Fremden...., aber das ist ein anderes Thema.

 

eben.

Der Rohtrenner rettet kein einziges Menschenleben, es wird aber so getan also ob der Rohrtrenner die Welt retten würde. Es gibt bei TW Installationen eine Menge Risiken, das ist unbestritten. Das Nachfüllen einer Heizungsanlage gehört mit Sicherheit nicht dazu.

 

Nun häng den Rohrtrenner mal nicht gar so hoch. Niemand behauptet, dass er die Welt rettet, aber früher waren die Leute auch nicht so blöd und haben den Schlauch zwischen Heizung und Wasserleitung ständig offen gelassen. Kommt gar nicht so selten vor, wie Du denkst.

 

Das war dann aber selbstheilend .
Spätestens nachdem der Schlauch am Heizkessel weich wurde, sich nach kurzer Zeit verabschiedete und dann ein wenig ober manchmal auch etwas mehr Wasser durch die Bude schwappte war das Thema dauerhaftest durch.
Danach wurde der Schlauch IMMER nach dem Befüllen wech gemacht ... so wie sich das gehörte .

Gruß
Achim Kaiser

 

Das war die eingebaute automatische erzieherische Maßnahme.

 

Nein, der TW Kreis ist ja vom Heizkreis getrennt. Da könnte man höchstens noch den Inhalt des Wärmetauschers mit einbeziehen, der ist ja dem Kessel-/Heizkreis zugeordnet.

 

Habe evtl. das gleiche Problem. ca. 200l Wasserinhalt bei FBH, 2 Stockwerke, intern 12 L MAG in der Gastherme.

Komme nur nicht ganz klar mit Pe (Enddruck) und P0 (Vordruck).
Was für Werte muss ich da annehmen? Die Gastherme zeigt momentan 1,5bar an.
Das MAG wird sicherlich auf der Defaulteinstellung gelassen worden sein (laut Unterlage 0,75bar)
Maximal VL ist höchstens 40Grad. Auslegung ist auf 35Grad bei -15Grad. Maximal 33 hab ich bisher gesehen.

Bin mir da auch nicht sicher, ob ein zusätzliches benötigt ist.

 

Für eine überschlägige Auslegung:

Pe mit Auslösepunkt des SV abzüglich 0,5bar ansetzen
PO mit statischer Höhe + 0,3bar

Beim Wasserinhalt der Anlage auch die Verrohrung zu den HKV sowie Wärmetauscher (Kesselinhalt) berücksichtigen.

 

Was ist denn aber mit Enddruck gemeint? Der maximale Druck der anfällt wenn das Wasser aufgeheizt wird? Also liegt dieser über den angezeigten 1,5bar wenn die Heizung aus ist?

P0 (Vordruck) = Unsere Therme steht im EG und der oberste HKV bzw. HHK im Bad liegt maximal 5m über dem FFB wo die Therme steht. Also 0,5bar + 0,3bar. Da Default 0,75bar Vordruck sollte das wohl ok sein.

 

Statische Höhe, sprich wenn der Wärmeerzeuger mit MAG im Keller steht, die oberste FBH im 1. OG, dann ergibt sich daraus beispielsweise eine Höhe von 2,5m (Keller) + 2,5m (EG) = 5m, also 0,5bar. Dazu dann die 0,3bar und man hat ein PO von 0,8bar. Es gibt Herstellerempfehlungen von min. 1 bar. Bei druckseitiger Einbindung des MAG wäre noch der Differenzdruck der Pumpe zu berücksichtigen.

 

So hab nunmal nach meiner Thermenanleitung nachgerechnet.

Ve = n * VA / 100 = ca 2,0l (bei 40Grad und Volumen 200l)

Vv = Wasservorlage mind 20% von 12l = 2,4l

Vn min = 1,2 * (Ve + Vv) * ( (Pe+1)/(Pe-P0) )
1,2 * (2 + 2,4) * (2,5bar + 1/2,5bar - 0,75bar) = 10,56 l



Somit sollte doch das 12l MAG ausreichen, oder habe ich hier auch einen Denkfehler ?

 

Ziemlich auf Kante genäht. Keine Ahnung ob die Wassermenge korrekt ist (siehe mein obiger Beitrag). PO sollte man nach Herstellerempfehlungen mit min. 1bar ansetzen, so dass man mit Deiner Formel irgendwo knapp über 12bar landet. Dann nicht vergessen, dass man nicht das komplette Volumen des MAG nutzen kann (nutzen sollte).