Habecks Heizungsverbot - Was steht im Entwurf?

Mal anders gefragt: Wem würdest du denn eine nachhaltige Klimapolitik zutrauen?

 

Mir fehlt Hr. Wissing auf deiner Liste! Autoindustrie-Lobbyismus ist kein Ersatz für's "selber denken".

 

Früher gab es in Berlin Sonntagsfahrverbote für Verbrenner zum Zwecke der Luftreinhaltung.
Heute wäre ich für Winterfahrverbote von E-Autos, denn im Winter brauchen wir den Strom lieber zum Heizen!

 

Ich liebe mein Auto (kein E-Auto!!!), aber:
Wer Freiheit in km/h misst, der hat Freiheit nicht verstanden!

Erlaubtes Rasen auf deutschen Autobahnen ist natürlich immernoch das beste Verkaufsargument für übermotorisierte Firmenwagen, Sportwagen und SUV.
Mit "Selber denken" hat Wissings Weigerung gegen ein ansonsten in ganz Europa geltendes Tempolimit auf Autobahnen gar nichts zu tun.
Versuchen wir es mal mit "selber rechnen":
Mein Diesel verbraucht bei Tempo 100 etwa 5,7 l/100km.
Mein Diesel verbraucht bei Tempo 130 etwa 6,5 l/100km.
Mein Diesel verbraucht bei Tempo 170 etwa 8,7 l/100km.
Ein Tempolimit von 130 würde bei jedem Verbrenner nachweislich den Verbrauch reduzieren.
Ein Tempolimit reduziert die Gefährdung von Verkehrsteilnehmer durch Nötigung von Rasern.

In puncto Tempolimit bin ich ganz bei den Pattex-Terroristen obwohl mir die Wahl ihrer Mittel echt auf die Glühkerzen geht.

 

Möglicherweise haben die, die tatsächlich die Entscheidung treffen oder die Entscheidung zumindest bedeutend beeinflussen, andere Interessen, als die Interessen, die als Grund für die Entscheidung öffentlich bekannt gegeben werden.

 

Ich glaube du lebst in einer anderen Welt als ich. In der Welt des billigen Gases wurde der Ausstieg 2038 beschlossen, jetzt soll er auf 2030 vorgezogen werden. Realistisch sehe ich auch nicht, dass der tatsächlich kommt. Die Gefahr ist aber, dass - wie bei den AKW - gewisse Fakten geschaffen werden, die dann später nur noch schwer umkehrbar sind. Wenn man die Kraftwerke die letzten Jahre nur noch auf Verschleiß fährt und kein Personal mehr ersetzt zum Beispiel

 

Ganz ehrlich: genau darauf warte ich.
Kann aber auch sein das mal wieder nichts passiert. Die Medien helfen es zu inszinieren und am Schluss lässt sich die Politik abfeiern für ihr Krisenmanagement.

 

Beim Thema Wasserstoff bin ich leider in der Praxis.

Dank den recht speziellen Eigenschaften von H im Handling (Versprödung und Porosität von metallen, Diffusion, etc) ist das wirklich keine schöne Technologie. Man muss alles noch zehn mal komplizierter, teurer, sicherer Bauen als Erdgas. Kraftwerke, in denen Täglich tonnenweise H2 umgesetzt wird sind komplizierter als AKW.

Da wird noch die eine oder andere Pilotanlage den Weg des rapiden Rückbaus mittels Druckveränderung gehen, ehe wir diese Technologie gemeistert haben. Dazu kommen dann einige Jahrzehnte Lernkurve.

oh, und der Umstand, dass man für Wasserstofflogistik eine recht gut spezialisierte Stahlindustrie braucht, sollte nicht ignoriert werden.

 

Diese ganze `Bewegung ´ war mir von Anfang an suspekt!
Es fing ja so an:

Friedens Affen ohne Waffen - diese gewollte fehlerhafte Beschreibung trifft es bis heute......

Die Erdgeschichte wird komplett ausgeblendet. Klimawandel natürlich menschengemacht. Und man - glaubt - ,
man könnte diesen stoppen.
Fahrt doch alle Fahrrad!

 

Das ist eine falsche Fragestellung, weil sie diverse falsche Prämissen beinhaltet.

Wer? In Deutschland? Und was ist eigentlich Klimapolitik?
Deutschland kann keine Klimapolitik. Klimapolitik ist ein globales Thema und beinhaltet das Konzept, dass alle Nationen gemeinschaftlich durch Politische Entscheidungen das Wetter steuern bzw. Maßnahmen zur Abmilderung veränderndes Klimas beschließen. Klimapolitik ist Deichbau, Bewässerung, Landwirtschaft, Katastrophenschutz etc... nicht "nur" CO2.
Die Idee, dass Deutschland "Klimapolitik" macht ist zutiefst imperealistisch/autoritär, da sie die Idee beinhaltet, dass "wir es besser wissen" und andere unserer Führung folgen sollen.
Das bedeutet für viele Nationen aber: Nullwachstum, Nullentwicklung. Und das ist nicht akzeptabel, weshalb man den "Kompromiss" aufgestellt hat, dass sich Entwicklungsländer und jeder der sich als solches versteht "entwickeln" also industrialisieren darf. Einer immer kleiner werdenden "1. Welt" steht eine immer größer werdende "2. Welt" entgegen, welche aus ganz rationalen Gründen sagt: "Fuck the climate, I need a car!"
Da viele Nationen gerade damit beschäftigt sind, 150 Jahre "westliche Welt" im Turbo zu überholen, ist der Energiebedarf und der "CO2-Bedarf" natürlich riesig.
Und das ist ja auch richtig. Man kann einer Dürre besser entgegenwirken, wenn man die wirtschaftliche und industrielle Struktur aufbietet, Bewässerungen zu bauen. "Gestiegene Meeresspiegel" sind für viele Nationen mit Deichen, Uferbefestigungen und Umsiedlungen besser zu regeln als mit "du darfst jetzt kein Geld mit X verdienen". Jedes "Klimaproblem" hat eine Lösung, die man mit Geld bekämpfen kann.... wenn man sich nicht wirtschaftlich einschränkt in der Hoffnung, das Klima zu steuern.
Individuelle Bedürfnisse (Sicherheit, Wohlstand) schaffen politische Bedürfnisse (Wachstum, Industrialisierung). Und da sind unsere ideologischen Motive leider absolut Nachrangig.

 

Vermutlich denkt der Wissing schon irgendwas
...über die Grünen, (s)einen politischen Mittelfinger und an seine Freunde aus der Autolobby?

Das ist wie mit der der Waffenlobby in den USA, jeder weiß dass Waffen Unsinn sind aber niemand tut was dagegen.

Die Opfer haben halt keine politisch und wirtschaftlich so gut vernetzte Lobby.