Fremde Stützmauer nutzen

Also wenn die beiden Nachbarn seit über 25 Jahren nicht miteinander reden,
dann stellt sich mir doch die rein paartherapeutische Frage:
Was hätten Sie denn von ihrem Nachbarn gewünscht das er tut,
wenn er sein Gelände auf ihr Niveau anheben will und sich aber nicht getraut hat sie um den Rückbau ihrer grenzbündigen Stützmauer zu bitten?

 

...weil es hirnrissig wäre auf seiner Seite ein zweite Stützmauer zu bauen?

 

Ich würde euch da mal einen GFK-Kurs empfehlen

 

Die Frage ist weniger, was jetzt ist, akut entsteht doch keiner Partei ein wirklicher Schaden. Aber für die Zukunft sollte schon sauber festgehalten sein, wer da wann was gemacht hat und wer bei eventuellen Änderungen welche Rechte und Pflichten hat. Irgendwann will vielleicht der (Nachfolger des) TE die Stützwand entfernen und der Nachbar (bzw. dessen Nachfolger) besteht darauf, dass der dann entstehende Geländesprung zu sichern sei. Da ist doch Streit vorprogrammiert.

Edith sagt, ich war zu lahm ...

 

Dann vereinigen sich beide Erdhaufen und ihr seid im Streit, wem welcher Erdklumpen gehört.

 

Es gibt ja auch keins! Es sei denn der TE konstruiert sich ein "hätte-wenn-dann-müsste-doch"

Da ham was schon!

Tja! Stellen wir uns doch mal folgendes vor:
Du hast vor 25 Jahren deinen Vorgarten an der Grundstücksgrenze 1 m hoch aufgefüllt und der Nachbar hätte sein Grundstück im Grenzbereich dann ein paar Monate später auch 1 m aufgefüllt um ein gemeinsames Geländeniveau zu schaffen!? So lief das in den 90ern bei ganz vielen Neubausiedlungen und es stellte sich dann ein neues Geländeniveau ein. Ob das mal jemand kartiert hat und als amtlich festgeschrieben hat?
Ja es wurde Gewohnheitsrecht daraus und wenn nun nach 25 oder 30 Jahren einer der Nachbarn eine "Abgrabung" entlang der Grundstücksgrenze vornehmen will, dann muss er dies auch sichern.

Wenn du es also für möglich hältst, dass Du oder deine Erben deine Geländeauffüllung wieder abtragen möchtest ohne dich dann um die Sicherung der nachbarlichen Erdauffüllung kümmern zu müsen, dann teile das dem Nachbarn schriftlich mit, dass es sich bei deiner Auffüllung nicht um den natürlichen Geländeverlauf handelt an den er einfach anfüllen kann sondern um eine temporäre Auffüllung.

Klingt alles fiktiv und albern oder?
Wäge mal ab, wie wahrscheinlich dein Gedankenkonstrukt ist und ob es nicht einfacher wäre den Nachbarn gewähren zu lassen.