DIY Projekt: Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung

Diskutiere DIY Projekt: Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung im Dach Forum im Bereich Neubau; So wie ich das lese kondensiert das Wasser im Holz unter der Pappe. Das ist also ganz genau das, was eigentlich nicht passieren sollte. [ATTACH]...

  1. #21 Arvidsson, 21.06.2023
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    Das stimmt, ist sicher nicht optimal. Aber mit 0,078 kg/m² wohl weiter unter dem was als nicht mehr Tolerierbar gelten würde (ich glaube 0,5 kg/m²).
    Die Frage ist, kann man das trotzdem irgendwie vermeiden?
     
  2. BaUT

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    Vollständige Tauwasservermeidung wäre nur möglich indem raumseitig eine DB mit hohem sd-Wert verbaut wird und ALLE Anschlüsse und ALLE Durchdringungen dieser Dampfbremse dann SUPERDICHT gebaut werden.

    ... aber 78 g/m² ist wirklich wenig. Die diffusionsoffen Unterdeckbahn mit sd < 0,1 ist da genau die Richtige.
    Im Zweifel nimm innen eine Dampfbremse mit einem sd-Wert >= 1

    Es gibt auch viele Bauphysiker, die in einem solchen Fall statt Mineralwolle lieber den Einbau von Holzweichfaserdämmung empfehlen, weil diese die anfallende Tauwassermenge besser speichern können.
     
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  3. #23 Fasanenhof, 21.06.2023
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    Danke für die Aufklärung, BaUT
     
  4. #24 Arvidsson, 21.06.2023
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    Vielen Dank für die Aufklärung!

    Genau, da habe ich mich absichtlich für die selbstregulierende ISOVER Vario XtraSafe mit einem sd-Wert von 0,3-25m entschieden.

    Hm, aber habe ich das? Ich weiß ja nicht welche Unterdeckbahn verbaut ist.

    Meine hat einen sd-Wert von 0,3-25m. Wäre das ok aus deiner Sicht?

    Ich brauchte eine 032 Dämmung um den U-Wert zu erreichen. Da gab es leider nichts anderes als Mineralwolle :/
     
  5. #25 Holzhaus61, 21.06.2023
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    Ist da wirklich eine Unterdeckbahn mit dem SD-Wert verbaut?? aus 1991? Wenn das dann ne Dachpappe ist, haste die A...-Karte...
     
  6. #26 Arvidsson, 21.06.2023
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    Wo habe ich das denn gesagt? Es ist "Dachpappe, Bauder Top" verbaut. Ob die einen SD Wert hat weiß ich nicht - wahrscheinlich nicht.
    In meiner Ubakus Berechnung habe ich "Dachpappe z.B. Ruberoid" genommen, und lt. Ubakus hat das einen SD Wert von 64.

    Trotzdem ist das Ergebnis mit 0,078 kg/m² und einer Trocknungszeit von 38 Tagen (beschattet) ja i.O., oder?
    Klar der größte Teil der Süd-West Lage ist dadurch beschattet, aber nicht die komplette Dachfläche.
    PV Anlage.JPG
     
  7. #27 Holzhaus61, 21.06.2023
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    er wars.:D Aber jetzt kommt die entscheidende Frage: Du sagst Dachpappe , top ist eigentlich eher Schalungsbahn. Wenn Pappe, dann sD etwas höher als 64, wenn Bahn, dann könnten es 20 m sein, oder 30 oder? Sprich diffusionsdicht oder offen.
     
  8. #28 Arvidsson, 21.06.2023
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    In der Originalrechnung von 1990 steht:
    Dachpappe Bauder Top zu 2,32 DM pro QM.

    Mehr weiß ich leider auch nicht :konfusius
     
  9. #29 Arvidsson, 21.06.2023
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    Ich habe zur Umsetzung noch eine wichtige Frage:
    Ich will einen Raum im DG vorerst von den Dämmmaßnahmen ausnehmen.

    Grundriss mit Dämmplan.png

    Grund: Es ist ein Badezimmer und wird noch rennoviert. Allerdings wahrscheinlich erst in ~5 Jahren.
    Das bedeutet: So lange will ich mit der Dämmung der restlichen Räume nicht warten, aber ich will auch nicht extra einen Raum dämmen und es in paar Jahren wieder rausreißen weil dort größere Dachfenster reinkommen und ich dort grds. eine andere Dämmart (gleicher U-Wert nur weniger Dick wegen Raumhöhe) plane.
    Plan: Ich dämme also jetzt alle Räume und Drempel die hellgrün eingezeichnet sind. Das Badezimmer (blau) nicht.
    Problem: Dort ist die bisherige Dachunterkonstruktion aber halt auf Niveau 1990. Das bedeutet, eine Dampfsperre (ich denke es ist eine Sperre, da durchsichtige dicke Folie) ist vorhanden, aber einfach nur an die Sparren getackert ohne mit anderen Folienteilen oder Wänden verklebt zu sein. Dementsprechend zieht dort natürlich Feuchtigkeit rein (Alte Mineralwolle ist an den Wänden auch schwarz).
    Ansätze:
    Variante 1:
    Ich schließe die neue Dampfbremse einfach wie üblich an der Innenwand ab. Aber so ist sie natürlich offen zur alten Dämmung. Tritt also Feuchtigkeit in die alte Dämmung ein (symbolisiert durch Tropfen), so kommt sie auch in die neue Dämmung. Und das würde ich natürlich gerne vermeiden.
    Version 1.png

    Variante 2:
    Ich versuche die Dampfbremse an der Innenwand UND an der Brettschalung anzubringen. Wird ein bisschen Kleberei, aber damit wären die Dämmungen komplett getrennt.
    Version 2.png

    Ich hoffe man konnte mir bis hierher folgen. Ist das bei Variante 1 vielleicht gar kein Problem, so wie ich denke? Gibt es eine anderen Variante die ich übersehen habe? Was meint ihr?

    Ich bin sehr dankbar für jeden Ratschlag!
     
  10. #30 Fasanenhof, 21.06.2023
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    Dämme den Raum und lebe damit, dass du für ein neues Fenster einen Ausschnitt in die Isolierung machst.

    Das ist die sicherere Lösung für veränderliche Pläne und schützt dein Haus vor der möglichen Kondensation in den nächsten 5-x Wintern.

    Es ist nicht so viel Arbeit, du arbeitest ja nicht mit Einblasdämmung sondern mit festen Matten.
     
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  11. #31 Arvidsson, 21.06.2023
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    Das geht aber so leicht leider nicht, da durch die +10cm mehr Aufbau dann die Dusche nicht mehr funktioniert. Das ist gerade schon alles auf Anschlag.
     
  12. #32 Fasanenhof, 21.06.2023
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    Sorry,

    aber gerade in einem Badezimmer willst du nicht, dass die Dämmung da reduziert wird. Der Raum mit der meisten Feuchtigkeit soll die kälteste Wand bekommen?

    Ich sehe hier ein Grundsatzproblem.

    Könntest du den gleichen U-Wert bei dünnerer Stärke durch die Verwendung von teurerem Material erreichen?
    Wenn ja, dann wäre es eine Lösung.

    Andernfalls:
    Versuche, die Dusche zu optimieren, etwa durch den Einbau einer Wannenlosen(Barrierefreien) Bodendusche, Verbesserung des Abwasser-Routings für weniger Verlust durch Gefälle oder einem kompakten Sitzbad.
     
  13. #33 Arvidsson, 21.06.2023
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    Es ist nach dem Hausumbau grds. nur ein "Nofallbadezimmer" - also die Feuchtigkeit wird sich wahrscheinlich in Grenzen halten. Aber klar, von er Story natürlich semi-optimal.

    Ja, ich kann den gleichen U-Wert mit einer Hartschaumisolierung als Untersparrendämmung erreichen. Kostet aber >50 EUR pro QM, daher würde ich das nur im Bad machen. Damit spare ich mir das Audoppeln und die dickere Untersparrendämmung. Aber auch da weiß ich dann noch nicht genau wie ich die Verbindung der beiden Dämmmaterialien am besten machen soll.

    Wird natürlich optimiert - aber erst beim Badumbau in paar Jahren. Bis dahin soll einfach alles so halten wie es ist.
     
  14. #34 Arvidsson, 21.06.2023
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    Aber würde Variante 2 nicht auch alle Probleme lösen? Feuchtigkeit vom Badezimmer sollte dann ja nicht mehr in die neue Dämmung kommen?
     
  15. #35 Holzhaus61, 21.06.2023
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    Leiter anstellen, raufklettern, Pfanne hoch schieben gucken, anfassen, dann weisse Bescheid :D
     
  16. #36 Arvidsson, 21.06.2023
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    Ich komme von Innen hin, ganz oben ist ein Spalt offen gelassen worden. Was sagt mir denn das Fühlen? :D
     
  17. #37 Holzhaus61, 21.06.2023
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    eher bituminös oder eher Tuch?
     
  18. #38 Arvidsson, 21.06.2023
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    Das ist es. Sieht für mich eher nach Bitumen ähnlich aus? Aber habe ehrlicherweise noch nie mit sowas Berührung gehabt.

    PXL_20230621_165939794.jpg

    Die Dachpappe liegt aber auch nicht vollständig auf dem Dach. Ganz oben gibt es "Lüftungsschlitze". Ob das nun gut oder schlecht ist?
    PXL_20230621_165234012.jpg
     
  19. #39 Holzhaus61, 22.06.2023
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    Tja, ich würde das so sehen: Auf der Schalung ist eine Dachbahn (so bezeichne ich es mal) bituminös druff. SD-Wert unbekannt, aller Voraussicht nach diffusionsdicht. Die breiten Schlitze, die zu sehen sind, soll die Lüftungsebene für die alte Dämmung sein, damit anfallendes Kondensat weg kann. Deshalb hat das vermutlich all die Jahre funktioniert mit der alten Dämmung.

    Bitte planen Sie neu. Und wo wir grad dabei sind: So ein Ausbau, der braucht doch ne Genehmigung...
     
  20. #40 BaUT, 22.06.2023
    Zuletzt bearbeitet: 22.06.2023
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    Boa - ich bin raus!
    Wie kann man denn "irgendwas" bei UBAKUS einfüllen?!
    Es sollte echt mal ein Fachmann vor Ort die Grundlagenermittlung übernehmen um dann auf tatsächlichen Fakten also mit den tatsächlich verbauten Baustoffen eine Tauwasserberechnung anzustellen.
    Erst planen - dann bauen!
     
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