Beratung: Wärmepumpe mit PV-Anlage: welcher Speicher

Du bist jetzt schon in der Königklasse der Optimierung unterwegs, so oder so ist eigentlich beides OK, bzw. die Unterschiede gering. Du hast halt einfach keine Vorstellung davon, was da draußen für ein Murks abgeliefert wird und genau den kann man halt auf mehrere Weisen verhindern... Ob Heckmann oder Flow, da bist in beiden Fällen im guten Bereich, passt dann schon. Meine Meinung.

 

Hier muss ich mal zwischen grätschen...

ich habe jetzt 5 Angebote für PV eingeholt, der Preis schwankt zwischen 2000 und 3300EUR/KWP bei einer Anlage mit 7-9kWp.
man bietet mir üblicherweise 20-23TSD Eur ohne Speicher und 26-28TSD mit Speicher (4-5kWh) an

die mutmaßlichen 1,2 bis 1,5 tE/kWp bekomme ich nirgends.

Woher kommen diese Preise?

 

Apothekenmengen ergeben Apothekenpreise.
Die Sowiesokosten nehmen bei kleinen Anlagen einen immer größeren Anteil der Gesamtrechnung ein.
Maximalbelegung dann sollte ohne Speicher zumindes die 1,5 überall möglich sein (außer vielleicht München oder Stuttgart und nicht mehr als 20km gucken wollen).

 

Das sind Abwehrangebote, weil die Überlastet sind. Und 7-9 ist halt auch nicht die Größe, ab der die Skaleneffekte greifen, wird also eher ü 1500 bleiben.
Aber ich hab erst letzte Woche im Solardachpflicht-habenden BaWü für ne 20er Anlage 1250,- € gesehen. Also es geht. Man muss halt suchen und warten.

 

Okay, dann danke für dieses Intermezzo. Wegen Beschattung und Ausrichtung bekomme ich maximal 11kWp (eine Dachfläche, OSO, sehr steil, 60m², zweite Dachfläche WNW, 2/3 beschattet).

Meine Anlage bleibt zwangsläufig klein, bis die Gemeinde die riesigen Linden wegsägt und mein Haus wieder Sonne sieht.

 

Ist das wirklich so schlimm? Die Schlacht wird von 11 bis 15 Uhr geschlagen. Wenn ab 16 Uhr langsam der Schatten aufs Westdach zieht ist das für den Jahresertrag nicht so relevant.

Man kann das auch gut simulieren (PV-Sol).

 

Das kommt jetzt sehr drauf an… Ich kenne Walmdächer da bringt die PV incl. kleinem Batteriespeicher fast 90% Autarkie, also nicht saldiert, saldiert bringen die über 100%. Aber mit 11-15Uhr ist’s da halt nicht getan…

 

Geh mal ins PV-Forum. Da ist eine große Auswahl.

Klar wird so eine "Mini"Anlage teurer, als eine etwas größere Anlage. +/- 15kWp sind inzwischen eher die Zielgröße, nachdem die 10er Grenze weg ist.

 

Stimmt, das war etwas zu pauschal fürs Süddach. Aber auch mit allen Richtungen findet der höchste Ertrag nunmal um die Mittagszeit statt. Wenn abends zwei Stunden fehlen ist das aufs Jahr gerechnet einstelliger Prozentbereich. Schlimmer wäre Schatten zwischen 12 und 14 Uhr.

Aber man kann und sollte simulieren, wenn man es nicht einschätzen kann!

Und noch was: Natürlich sollte man ein Walmdach immer vermeiden! Bei normalen Hausgrößen passt da einfach nicht genug drauf.

 

Mein größter Fehler während der Planungsphase. Ein flaches Satteldach wäre viel besser gewesen. Auch für Stauraum. Noch besser wäre dann die Drehung des Hauses gewesen, aber naja.
Was kostet eigentlich ein neuer Dachstuhl?

 

Und beim alten Bauernhaus, bei dem Stall, Scheune und Wohnteil unter ein großes Dach gepackt wurden, kannst dich da auf 500m2 austoben.

Wie auch immer, ich finde es traurig wenn man sich ein hässliches Haus bauen muss, nur damit man genug PV hat…

 

Wenn man sonst genügend Platz hätte könnte man auch eine Freifeldanlage aufstellen. Haben halt die meisten nicht.
Finde aber auch Satteldächer jetzt nicht per se hässlich.

 

Das mit der Dachform muss jeder selbst wissen. Ich schreibe es hier nur, damit es in Zukunft ein paar Leute mehr auch wirklich WISSEN, bevor sie es bauen.

Wer jetzt baut, hat nämlich eine Wärmepumpe und bald auch zwei E-Autos. Mit 8 Modulen auf drei bis vier Dachseiten kommt man da halt nicht weit. Und die Entscheidung ist dann für 100 Jahre zementiert.

 

Bei der WP gehe ich mit, bei den „E-Kisten“ habe ich so meine Zweifel (dabei bin ich pro E-Kisten).
Der Mini-Hype ist irgendwie schon wieder vorbei. Könnte man sie kaufen wie die Verbrenner, wäre der Umstieg durchaus machbar.
Nur wenn es kaum noch Verbrenner zu kaufen gibt und diese dann auch noch deutlich teurer sind als die E, wird es funktionieren. 2050?

OT:
Aktuelle Lieferzeiten sind unterirdisch und die Preise dazu unverschämt.
Und der Verbraucher hat so gut wie keine Handhabe, wenn 3/4-1 Jahr später als ursprünglich (unverbindlich) zugesagt geliefert wird!

 

Ich gehe halt davon aus, dass wir zukünftig zur Mittagszeit große PV-Überschüsse haben. Für den Bullshit-Strom wird man nicht ewig ne fixe Vergütung zahlen können... Ausserdem werden wir flexible Stromtarife bekommen und dann ist der Strom von der West-/Ostseite sehr viel interessanter... Meine Meinung.

 

Bisschen mehr passt da schon drauf, aber ja auf den kurzen Seiten mit den Dreiecken kriege ich sogar nur 6-7 Module, man unterschätzt einfach was die Verjüngung zum First hin an möglichkeiten klaut.
Eigentlich müsste es inzwischen doch nen Marrkt für dreieckige Module geben...

@driver55 Bei deinem OT redest du jetzt von E-Auto? Ist das eine jüngere Erfahrung?
Kollege von mir hat gerade rundum recherchiert und er hätte einiges recht schnell gekriegt. Allerdings Leasing.

 

Witzig hatte letzte Woche erst überlegt, ob man die alten Bergwerke im Ruhrgebeit nicht irgendwie zum Speichern nutzbar machen könnte, jetzt war heute ein Artikel über genau so ein Projekt. Und wiedermal - technisch machbar, aber die Vorschriften und Bürokratie...

 

Hat doch keiner gesagt "BAU NUR SÜDDACH!". O/W-Satteldach mit 25° Neigung ist super. Einfach nicht die Dachflächen verschandeln. Da gibt es viele Möglichkeiten, wie ich im Neubaugebiet immer wieder sehe.
Am besten wäre dann noch der bifaziale Zaun dazu! ;-)

 

Brandaktuell. Bestellt 03/2022, LT 12/2022. Auf Nachfrage in 11/2022 wg. Übergabe hieß es dann 09/2023. Händler hat die Füße stillgehalten!

Natürlich gibt’s hier und da ein Fzg. Wenn ich aber A will, hole ich nicht B.