Kennt jemand diesen Beton (U-Wert)?

Diskutiere Kennt jemand diesen Beton (U-Wert)? im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo liebes Forum, ich hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig für meine Frage. Wir haben ein EFH Haus von 1993. In diesem soll die...

  1. Kruste

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    Hallo liebes Forum,

    ich hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig für meine Frage. Wir haben ein EFH Haus von 1993. In diesem soll die Gasheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht werden. Im Zuge dessen ist ein Energieberater zur Heizlastberechnung beauftragt.

    Trotz des nicht allzu alten Baujahrs haben wir leider nahezu keine Unterlagen zum Haus (gebraucht gekauft). Zumindest haben wir eine sehr kurze Baubeschreibung. Laut dieser ist die Außenmauer aus 25cm Holzspanschalungsstein und einem Verblendstein aufgebaut. Der Abriss einer Innenmauer aus demselben Stein wie die Außenmauer bestätigte die Angabe: es sind 25cm Holzspanschalungsstein mit 4,5cm dicken Holzspan/Holzbeton Anteil verbaut.

    Nun hat uns die Energieberatung angeschrieben und fragte, ob das wirklich korrekt sei. Nach Ihren Berechnungen ergäbe sich für die Außenmauer so ein U-Wert von 0,81 W/m²K. Seit bereits 1984 sei aber mindestens 0,6 W/m²K vorgeschrieben.

    Meine Hoffnung ist nun, dass ein energetisch vorteilhafter Beton verwendet wurde, um doch zumindest auf 0,6 zu kommen. Ich habe mit Hammer und Meißel ein bisschen Beton raus gebrochen und der Beton wirkt sehr porös auf mich. Anbei habe ich ein paar Fotos hochgeladen.

    Kennt jemand diesen Beton oder hat eine Idee, wie ich den U-Wert herausfinde?
     

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  2. Berndt

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    sieht für mich wie ein hundsgemeiner Betonstein aus
     
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  3. #3 petra345, 08.04.2024
    Zuletzt bearbeitet: 10.04.2024
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    Diese "Steine" , die u. a. von der Bausparkasse Mainz zusammen mit Isospan als "Fertighaus" vertrieben wurden haben keine besseren Dämmwerte als ein damaliger Hbl-Bims. Sie waren nur teurer und man machte sich vorher keine Vorstellungen wieviel Beton da benötigt wird. Das Gleich gilt auch für das System mit Styropor als Schalungsmaterial, das heute noch vertrieben wird.

    Die Dämmwirkung eines derartigen Betons ist vernachlässigbar. Wenn man da auf heutige Werte kommen will, muß man 150 bis 200 mm außen draufpacken. Das ist halt so!!

    Es empfiehlt sich, die Fenster bei dieser Gelegenheit so vor der Wand anzuordnen, daß man sie später jederzeit nach innen ausbauen kann, ohne die Dämmung zu beschädigen. Damit vermeidet man Schießscharten und Kältebrücken um die Fenster.

    Nach einem jungen Bericht von Haus und Grund, darf neuerdings, in einem bestehenden Gebäude, auch eine Gas- sowie eine Ölheizung eingebaut werden. Die Verpflichtung zur Wärmepumpe ist entfallen.
    .
     
  4. Kruste

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    Der Schalstein selbst ist definitiv Holzspan. Mir ging es um die Füllung.
     
  5. Kruste

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    Ok, danke für die Info. Dämmen möchte ich nicht. Wir verbrauchen 16.000 kWh im Jahr mit einer 30 Jahren alte Niedertemperatur Gasheizung. Da komme ich vermutlich mit einer 7 kW WP aus. Ich würde halt gerne genau wissen, welchen Dämmwert die Mauer hat. Das könnte am Ende den Unterschied zwischen 7 und 10 kW machen.
     
  6. #6 petra345, 09.04.2024
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    Wenn man die Dämmung nicht verbessern will, braucht man die gleiche Leistung als WP.
    Nur daß der Kompressor der WP nach 15 Jahren nicht mehr so ganz gut funktioniert während eine Gasheizung auch noch nach 50 Jahren Gas verbrennt und die vom Schorni gemessenen Verluste immer noch innerhalb des Erlaubten liegen.

    Meine Gasheizung unterschreitet nach über 40 Jahren immer noch die inzwischen verschärften Grenzwerte und das wird sie auch weiterhin tun.
    .
     
  7. #7 stopfender, 10.04.2024
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    Das hilft aber leider nicht weiter, wenn man davon ausgehen darf, dass die Gasheizung eher reichlich dimensioniert ist.

    Bei mir sind z.B. 25kW verbaut, auf 10kW komme ich auch bei NAT nicht.
     
  8. Kruste

    Kruste

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    Das ist inhaltlich nicht richtig. Die Heizlast Deines Hauses bestimmt wie viel kW Deine Wärmepumpen haben soll. Die Heizlast kann man entweder überschlägig anhand des Verbrauchs mit der "Schweizer Formel" ermitteln oder wenn es genauer sein soll mit der "Raumweise Heizlastberechnung nach DIN 12831" berechnen (lassen). Dort ist bei uns 7,5 kW als Heizlast rausgekommen. Da ist eine 7 kW WP schon fast zu groß, weil die DIN von einem viel zu hohen Lüftungsverhalten ausgeht.

    Bisher haben wir eine völlig überdimensionierte 25 kW Gasheizung.
     
  9. SIL

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    Brille?
    Leider eine vollständige Fehlinformation, diese Steine gibt es mindestens 100 Jahre schon , was sich unterscheidet zu den ältesten Ausführungen ist die Füllung und der Kammeraufbau.
    Da du eine Innenwand abgerissen hast , ist nicht zwangsläufig die AW genau so , hier musst du halt einmal öffnen , es würde ja exemplarisch auch keiner MZ innen verbauen wenn keine Notwendigkeit dazu besteht.
    Ansonsten liegt der ausgewiesene Wert bei den gängigen Annahmen , falls der Aufbau tatsächlich so wäre.
     
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  10. Kruste

    Kruste

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    Eine Außenwand würde ich ungerne öffnen. So wichtig ist das Thema inzwischen auch nicht mehr. Meine Energieberatung hat jetzt einfach beide Varianten durchgerechnet. Am Ende läuft es auf dieselbe WP hinaus. Da ist das einzige was mir wichtig war.
     
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