Hausentwässerung saniert - wie zu machen?

Diskutiere Hausentwässerung saniert - wie zu machen? im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Moin! Wir haben in unserem Altbau-Projekt (BJ 1959) das Sammelsurium an alten Ton-, Steinzeug- und Bleientwässerungsrohren rausgeschmissen, und...

  1. #1 jverbeek, 07.05.2024
    jverbeek

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    Moin!

    Wir haben in unserem Altbau-Projekt (BJ 1959) das Sammelsurium an alten Ton-, Steinzeug- und Bleientwässerungsrohren rausgeschmissen, und neue KG-Rohre verlegt. Die Hauptleitungen dazu liegen ca. 30cm unter OKFF des Badezimmers und Flurs (dort lagen auch die alten).

    Da das Haus auf einem Streifenfundament aufgebaut ist, findet man nach ca. 20-25cm Sand- und Erdreich an. Ob es sich beim alten Fußboden um Estrich, Beton, oder beides handelt, kann ich nicht sagen, es fühlte sich beim Stemmen allerdings so an, dass die oberen Zentimeter weicher sind, als die unteren. Auch im Schnittprofil ist eine Farbveränderung sichtbar.

    Meine Frage wäre nun, wie ich am besten die Rohrtrassen wieder zu machen kann (der alte Rohfußboden soll bleiben). Die Rohre liegen, wie vorher auch, im Erdreich knapp unter dem Beton/Estrich. Ich hatte nun die Idee, die Rohre vollstens einzusanden, und dann eine Schicht Styropor o.Ä. darüber zu legen. Darauf dann Estrich gießen? Zum Verbund mit den Kanten des bestehenden Fußbodens hätte ich evtl. Haftvermittler aufgebracht, ca. 6mm große Löcher waagerecht gebohrt und Moniereisen/Bewährungsstahl reingsteckt, die dann mit vergossen werden.

    Kann man das so machen? Oder habt ihr bessere Ideen?

    Anbei noch ein paar Bilder der Situation:
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    Vielen Dank!
     
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  2. #2 chris84, 08.05.2024
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    Die Betonqualität in derartigen Beständen lässt sich m.E. schlecht bewerten. Man hat wohl damals einfach "Beton" gemacht mit dem was da war. Bei mir sieht das ähnlich aus, der Betonboden zwischen den Streifenfundamenten ist ca. 15cm dick, aber mehr oder weniger zweilagig, teilweise bröselig, teilweise extrem hart.

    Ich habe ähnliche Maßnahmen wie du durchgeführt, jedoch kommt bei mir ein Estrich drüber.
    Meine Vorgehensweise:
    - Rohre in Sand verlegt und den Sand ordentlich verdichtet
    - da bei mir die Rohre 80cm tief liegen, mit Füllmaterial bis Unterkante Beton aufgefüllt und ebenfalls gut verdichtet
    - Betonkanten gut vorgenässt
    - Ausbetoniert und glatt abgezogen

    Das wird vermutlich nie rissfrei bleiben, aber ich nehme an, dass es das bei dir ohne Estrich auch nie war.
    Welchen Zweck soll denn diese Schicht erfüllen?
    Wenn, dann müsstest du wenigstens XPS nehmen. Ich sehe da aber gar keinen Grund / Sinn für...
    Das kannst du dir sparen. Mit dem Stahl kriegst du keine zugfeste Verbindung zum Bestandsbeton hin, daher kann der seinen Zweck nicht erfüllen.
     
  3. #3 jverbeek, 08.05.2024
    jverbeek

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    Moin, vielen Dank für die Antwort!

    Was für ein Füllmaterial hast du da verwendet? Bei mir wäre es ~10cm, die ich auffüllen würde.

    Mit eine Art Haftvermittler?

    Genau, XPS ginge auch. Man hatte mir dazu geraten, um das Gewicht des Gegossenen abzufangen und keine zu große Belastung auf die KG-Rohre zu schaffen, außerdem soll es Fließgeräusche unterdrücken - ich habe allerdings keine Ahnung, ob dem wirklich so sei.
     
  4. #4 chris84, 08.05.2024
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    Das, was ich vorher rausgeholt habe ;-)
    nein, einfach nur kaltes klares Wasser :biggthumpup:
    Der Beton übt in die Grube gegossen einen gleichmäßigen Druck auf den Untergrund aus. Wenn alles ordentlich verdichtet ist, drückt da gar nichts auf das Rohr. Im Gegenteil, über den flüssigen Beton erfolgt eine viel bessere Angleichung an den Untergrund.
    Fließgeräusche aus einem KG-Rohr unter einer 20cm Betonschicht halte ich für eher unwahrscheinlich. Aber um die Geräusche zu vermeiden müsste das Rohr auch am Austritt aus dem Beton vollständig von diesem entkoppelt sein. Bei Estrich einfach, bei Betonboden im Bestand eher schwierig umzusetzen.
     
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