Betongarage (BJ 78) Entwässerung nachrüsten

Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und habe noch keine komplette Übersicht im Forum. Daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich hier die richtige Rubrik gewählt habe. Falls nicht, bitte ins richtige Unterforum verschieben.

Zu mir:
Wir haben seit einigen Jahren ein MRH im Kreis Stormarn (Speckgürtel Hamburg Ost). Als wir das Haus gekauft haben, wurden viele Reparaturen/Renovierungen von mir selbst vorgenommen (habe vor Ewigkeiten mal eine Tischlerausbildung genossen). Bin somit handwerklich einigermaßen begabt, aber kein Profi.

Was bei uns zeitnah ansteht wäre der Dachbodenausbau (Fenster & Dämmung bereits erledigt), da sollen später noch Bad und Schlafzimmer verwirklicht werden. Dazu habe ich aber noch einige Fragen in Bezug auf Heizung, Trockenbau usw. Werde also zukünftg noch ein paar Fragen stellen...
Und bitte verzeiht mir, wenn ich einige Fachbegriffe nicht kenne oder meine Probleme "falsch" beschreibe


Das aktuelle Problem bzw. Projekt:
Wir haben eine Betongarage (ca. 4m x 6m?). Es ist so eine "Fertiggarage", welche mit mehreren baugleichen Garagen in einer Reihe steht (ähnlich wie die Mülleimerboxen aus Beton).
Also rundum Beton und vorne Garagentor, dazu ein Flachdach und Betonboden mit 4 "Löchern" in den jeweiligen Ecken.

Bisher wurden alle Garagen (8 Stück) über einen Ablauf entwässert. Also alle Garagen sind untereinander mit Abflussrohren verbinden (Ablauf jeweils hinten links). Also von rechts nach links und in der letzten/linken Garage ist dann der Abfluss.
Hier wurde damals schon die Verbindung ungtereinander über die seitlichen Belüftungslöcher gemacht. Somit fehlt auch das nötige Gefälle.
Das Problem ist, dass das Wasser nicht immer abfließt und somit das Wasser in den Rohren hochsteigt und das Wasser in die Garagen läuft.

Wir wissen leider nicht, ob es am Untergund liegt, oder ob das Fallrohr verstopft ist (es gibt keine Revisionsklappe). Daher wollen einige von uns ihre Garage "selbst" entwässern.
Der Garagen-Boden ist wie bereits geschrieben aus Beton. In den Ecken sind jeweils Löcher (10cm) mit einer Plastikkappe drauf. Darunter befindet sich eine Luftschicht (ca. 2cm?) und dann kommt fester (verdichteter?) Boden. Wir wissen leider rein gar nichts über den Untergrund und den Aufbau.

Ist die Lufschicht dafür da, damit sich Wasser auf die Fläche verteilt und so besser versickern kann? Frostschutz, damit der Boden nicht hoch kommt? Oder wofür gibt es sie sonst?


Die Idee ist:
Den Ablauf direkt an ein Fallrohr anschließen und das Fallrohr in das Loch in der Ecke stecken.
Um "ordentlichen" einen Ablauf zu gewährleisten dachte ich, dass ich den festen Boden weitestgehend aufbohre, sodass ich an den Boden darunter kommen und diese etwas ausheben kann. Dann etwas Kies rein und das Fallrohr dort rein.
Dann wollte ich in die anderen Ecken jeweils in den verdicheten Boden 5-6 "Ablauflöcher" bohren. Nur zur Sicherheit, falls das Wasser hochsteigt, dann könnte es sich in der Fläche verteilen und auch über die anderen Ecken ablaufen/versickern.

Meine Frage:
Ist das sinnvoll? Gibt da Probleme (z.B. Unterspülung?) oder falsche Denkansätze? Alternative Ideen?


Mir ist bewusst, dass eine ordentliche Bewässerung und Anschluss ans Sielsystem besser wäre, aber das ist leider nicht möglich. Da meine Garage ziemlich mittig ist, kann ich auch nicht seitlich nach draußen.
Schon mal besten Dank für eure Tipps!

 

Danke für die Antwort.

Nach hinten raus geht leider nicht. Da ist der Garten von einem Nachbarn und der möchte verständlicherweise keine Abflussrohre im Garten haben. Nach vorne geht aufgrund des Tores auch kein Abfluss.
Somit wäre jeder ein Abfluss in seiner eigenen Garage wohl am Sinnvollsten.

 

Weiß jemand, warum es im Boden eine Luftschicht gibt? Und wie ist da der grundsätzliche Aufbau? Wurde da eine "Platte" auf Stelzen gelegt?