Weg/Durchgang hinter dem Haus abgesenkt. Was tun?

Diskutiere Weg/Durchgang hinter dem Haus abgesenkt. Was tun? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo liebe Experten und Häuslebauer, wir haben ein Haus aus dem Baujahr 1972 gekauft. Dieses war rundum mit dichten Brombeerhecken umwachsen, es...

  1. #1 Avocadohaus, 04.06.2024
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    Hallo liebe Experten und Häuslebauer,

    wir haben ein Haus aus dem Baujahr 1972 gekauft. Dieses war rundum mit dichten Brombeerhecken umwachsen, es führte nur eine kleine Schneise zum Eingang. Nun haben wir das Grundstück freigelegt- und siehe da: hinterm Haus befinden sich mehrere große Betonplatten, die wohl als Gehweg um das Haus gedient haben und vielleicht sogar das Fundament für einen (illegalen und nicht fertig gestellten) kleinen Anbau darstellen sollten. Da die Hecken sicherlich eine Höhe von 2m hatten und man quasi auf denen statt dem Boden gelaufen ist, war das gar nicht erkennbar. Auch der Statiker, der das Haus vorm Kauf begutachtet hat, hat diese nicht zu Gesicht bekommen.
    Die Platten sind nicht mit dem Haus verbunden und auch untereinander nicht verbunden bzw. mittlerweile gerissen und haben sich teilweise abgesenkt (hoffentlich auf dem Foto erkennbar). Breite von Hauswand zu angrenzendem Mäuerchen (siehe Foto) ca 2,30m, Länge ca 12 m, aufgeteilt auf drei Platten.
    Es besteht ein erheblicher Höhenunterschied zwischen diesen Platten und der Terrassentür von ca 40cm.
    Wasser sammelt sich (wie wir nach den Starkregenfällen der letzten Tage wissen) an der tiefsten Stelle vor der Terrassentür und versickert dann dort. Der Kellerraum darunter ist trocken, hier scheint zumindest nichts ins Haus einzudringen. Ob unter den Platten unterspült wurde, ist noch nicht zu beurteilen, das haben wir aber im Hinterkopf und finden das bald heraus.

    Nun wollen wir natürlich den Höhenunterschied ausgleichen, so dass man mit einer Stufe auf diesen Gehweg treten kann und einen attraktiveren Belag aufbringen.
    Was ist eurer Meinung nach die vernünftigste Möglichkeit hier anzusetzen und "aufzubauen"? Platten aufreissen, ggf. Drainage legen, aufschütten, neu gießen? Wird recht aufwändig und man würde einige Tonnen an Material benötigen. Ich als absoluter Laie weiß gar nicht warum hier überhaupt so viel Beton versenkt wurde..kann es dafür statische Gründe geben, wenn keine der Platten überhaupt mit dem Haus verbunden ist? Das der Terrassentür gegenüberliegende Mäuerchen (ca 1,10m) ist augenscheinlich mir der Platte verbunden. Hinter diesem Mäuerchen befindet sich ein kleine erhöhte Terrasse und darüber eine Sandsteinmauer, die den Hang zum obenliegenden Nachbarhaus stützt (siehe Foto), ein ganz schönes Gepuzzle zu dem wir keine Erklärung haben..
    Oder war Beton in den 70ern einfach die gängige Variante solche Bereiche zu gestalten? War ja billig..
    Am liebsten würden wir auf Grund der recht großen Fläche und wegen des Aufwands einfach mit Kies aufschütten, verdichten und Terrassenfliesen/-dielen auflegen..
    Spricht da eurer Ansicht nach etwas dagegen, sofern keine Hohlräume unter den Betonplatten sind?

    Wir sind in einem Baustadium in dem wir "kostengünstig" "hübsch" vorziehen, wenn ihr versteht...;)

    Vielen lieben Dank!!
     

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  2. #2 petra345, 04.06.2024
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    Das Gefälle dieser Platten kann irgenwann dazu führen, daß Oberlächenwasser am Haus versickert und die Mauern durchfeuchtet. Am einfachsten wäre eine Aufkeilung aus Beton zusammen mit einem Gulli zur Ableitung. Sonst muß der Beton teuer entfernt werden.

    Statt Kies sollte man eine Aufschüttung besser mit Splitt ausführen. Splitt kann man rütteln und verdichten.
    .
     
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  3. #3 Ettlingen, 04.06.2024
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    Das sind m.E. keine Platten. Hier wurde statt zu pflastern betoniert. Wie kommst du darauf, dass die parallel zum Haus verlaufende Betonmauer mit dem betonierten Weg in Verbindung steht? Das erscheint mir unwahrscheinlich, da die Betonmauer normalerweise einen Fundamentfuss zur Hangseite aufweisen müsste.
    Da die Oberkante der Betonfläche deutlich unter unter dem Zugang der Terrassentür liegt, könnte man versucht sein, Splitt aufzubringen und zu pflastern. Dies könnte die bislang anscheinend funktionierende Konstruktion ins wanken bringen Stichwort Feuchtigkeit usw..
    Ich würde es so belassen und sobald die Kasse wieder überläuft, die Schicht entfernen. Grundsätzlich geht m.E. von der Konstruktion kein Risiko im Sinne von Hohlräumen o.ä. aus.
     
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  4. #4 Avocadohaus, 04.06.2024
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    Vielen Dank für die schnelle Antwort! Du meinst eine Aufkeilung auf die vorhandenen Platten giessen und dann mit Split aufschütten? Das wäre ja tatsächlich recht einfach zu bewerkstelligen.
     
  5. #5 Avocadohaus, 04.06.2024
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    Danke, ihr seid ja sehr fix! Natürlich macht der Fundamentfuss zur Hangseite viel mehr Sinn, vielen Dank für den Hinweis. Ich kann gar nicht sagen, wie wir auf die Idee kamen, dass Mauer und Platte verbunden sein könnten, wir haben wahrscheinlich wegen der etwas abenteuerlichen Konstruktion spekuliert
     
  6. #6 Ettlingen, 04.06.2024
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    Mir ist nicht ganz klar was Petra unter Aufkeilung versteht. Vermutlich das was du (und ich) verstanden haben: Einen Keil aus Beton von Betonweg/Platte an die Hauswand. Die Frage ist, ob das dicht ist. Es gibt spezielle Hohlkehlenmörtel im System mit einer Dichtschlämme (z.B. Remmers). Würde es in der Form umsetzen. Evtl. konkretisiert Petra ihren Vorschlag auch noch.
     
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