Wasserundurchlässig verfugen

Diskutiere Wasserundurchlässig verfugen im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo Experten, ich hoffe beim folgenden Problem auf Eure Hilfe [ATTACH] Haus ist aus der 60gern. Ich habe eine Außenterrasse mit Weg um 3...

  1. #1 bambam11, 18.07.2024
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    Hallo Experten,

    ich hoffe beim folgenden Problem auf Eure Hilfe upload_2024-7-18_10-13-56.gif

    Haus ist aus der 60gern. Ich habe eine Außenterrasse mit Weg um 3 Seiten des Hauses, die ich mit normalen Pflastersteinen neu gepflastert habe. An der Stelle war dort schon immer gepflastert, also mit entsprechendem Untergrund (Splitt, Steine usw.)
    Das Grundstück ist hanglastig, somit läuft bei starkem Regen -besonders von der großen Terrasse- das Wasser gegen die komplette Südseite und die Wände werden jetzt leicht feucht, weil der Boden wegen des Untergrunds kein Wasser speichert sondern direkt weiter gibt Richtung Haus. (Aufgraben und Abdichten ist keine Option, ist zu komplex, Baugutachter sagte dass bei der Bauweise eine leichte Feuchtigkeit kein Problem darstellt bzgl. Substanz.)
    Daher möchte ich den kompletten gepflasterten Bereich wasserundurchlässig versiegeln und das Wasser gezielt ableiten, wie es früher war, nur da hat Dreck in den Fugen das Wasser transportiert. Dieses Mal möchte ich nicht warten bis die Natur den Bereich versiegelt.
    Ich habe die letzten Wochen viel gelesen, was es für Möglichkeiten gibt, allerdings bin ich zu keinem Ergebnis gekommen:

    Dansand: ist nicht wasserundurchlässig
    Harz: Teuer bei der gesamten Fläche, allein die Terrasse hat ca 60 qm
    Fugenmörtel: War mein ehester Gedanke, allerdings bin ich skeptisch bzgl. der Verarbeitung. Wenn ich das Zeugs anrühre und in die Fugen gebe, wird es sich als Flüssigkeit seinen Weg suchen. Bei einer ebenen Fläche kein Thema, bei einer Neigung habe ich Sorge dass es unten überschwappt und wieder rausdrückt.
    Dichtschlämme: gleiches Problem.
    Nachträgliche Versiegelung von Sandfugen mit einer Flüssigkeit auf Kunststoffbasis: laut Bewertungen nicht zuverlässig

    Am liebten wäre mir Dichtschlämme oder Mörtel, nur habe ich Sorge wegen des erwähnten Überschwappen.
    Ich überlege jetzt wie ich es schaffe, dass dies nicht passiert.

    Aktuell habe ich zwei Ideen: ich fülle die Fugen (normale 1 mm) halb mit Sand und hoffe, dass dieser die Flüssigkeit bremst. Dies halte ich noch für realistisch. Die zweite Idee wäre, das Pulver von Mörtel oder Schlämme direkt in die Fugen zu geben und dann vorsichtig zu wässern, wobei ich Sorge habe, dass ich es nicht korrekt dosieren kann und ich es dann zu viel verdünne.

    Was sagen die Experten?
    Danke im voraus upload_2024-7-18_10-13-56.gif
     
  2. BaUT

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    Sei ehrlich - du hast keine Böcke!!!
    Nenn ihn anders - aber nicht "Baugutachter"!!!
    Alles Schwachsinn!
    Geh mal auf die Seite von ACO und mach dich über Terrassenrinnen bzw. Entwässerungsrinnen schlau!
     
  3. #3 bambam11, 18.07.2024
    bambam11

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    Der Bock ist mir egal, weil ich ja nicht graben würde, sondern graben lasse. Aber jeder bewertet Aufwand und Nutzen, und in diesem Falle ist mir der Aufwand, nicht nur finanziell, zu hoch. Mir ist klar, dass man alles machen kann, und man kann alles so machen wie es sein sollte, aber man kann es auch pragmatisch lösen, und wenn das Wasser von der Terrasse nicht im Spalt versickert, sondern schön in meine Ablaufrinne geleitet wird, um danach sicher abzulaufen, dass ist das für mich pragmatisch, ohne den ganzen Garten mit selbstgebautem Gewächshaus, Kompost usw wieder abzureissen.


    Sorry, seine Berufsbezeichnung lautet "Bausachverständiger"

    Die Rinne ist nicht mein Problem, sondern dass das Wasser erst mal in die Rinne kommt. Ich habe keine Rinne von ACO, sondern eine normale Rinne vom Hornbach, aber dazu sollte das Wasser erst mal gesammelt an der Rinne ankommen, ohne vorher zwischen dem Spalt zu versickern
     
  4. #4 Baggerbedrieb, 18.07.2024
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    Du brauchst entweder etwas absolut flexibles (gibt es nicht) oder das Pflaster muss raus, neu in Mörtel gesetzt werden, damit es dann zementär verfugt werden kann.
     
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  5. #5 bambam11, 18.07.2024
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    Alles wieder raus? Habe jetzt alles so schön gepflastert :(

    Wenn ich die Fugen in mehreren Schichten mit Terrassenfugenmörtel ausgießen würde, hält das spannungstechnisch nicht? Habe die Pflastersteine mit einer entsprechenden Spittschicht mehrmals mit einem Rüttler bearbeitet, die Teile sitzen soweit. Bei Fugenmörtel müssten diese sich doch entsprechend stabilisieren, oder? Und selbst wenn ich eine Schicht Dichtschlämme als Oberschicht macht, müsste diese doch auch etwas elastisch sein, jedenfalls wenn es eine bestimmte Mischung ist, die irgendwelche Kunststoffpartikel und Fasern enthält.
     
  6. BaUT

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    Ist doch Quatsch!
    90% läuft auf dem Pflaster als Oberflächenwasser zur Rinne, wenn diese am Tiefstpunkt des Pflasters ist und der Rest kann unter dem Pflaster versickern.
     
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  7. #7 Marcel90, 21.07.2024
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    Nein nicht jeder bewertet Aufwand Nutzen anders, wenn etwas undicht ist, behebe ich die Undichtigkeit und sorge nicht dafür das, das Wasser nicht zur Undichtigkeit führt, ausserdem verläuft/ zirkuliert auch Wasser bei Starken Regen im Erdreich. Du verschiebst den Schaden nur und verursachst einen viel Größeren. Den Baugutachter ist entweder erfunden oder aber er ist der schlechteste in seiner Branche ;)
     
  8. #8 driver55, 21.07.2024
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    Ich nix verstehn.
    Wo sitzt die Rinne denn? Zwischen Hauswand und Terrasse? Das funktioniert doch aber nur, mit Gefälle zum Haus!? Wer macht das freiwillig?

    Das mit dem Versiegeln der Flächen ist Quatsch. (Wurde ja schon gesagt.)
    Bei den Unwettern lacht das Wasser über die Rinne!

    Zeig mal die Situation…
     
  9. #9 bambam11, 25.07.2024
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    Ich wollte eigentlich nur kurz ein Update geben, falls jemand mal ein ähnliches Problem hat und durch googeln auf den Thread stoplert, aber nach den ganzen Meldungen muss auch noch mein persönlicher Senf dazu.
    Erst das Update: ich habe einen Sand gefunden, der (anders als feste Fuge oder DanSand) wasserabweisend ist, von Buschbeck. Hier gibt es wasserdurchlässigen und wasserundurchlässigen Sand. Habe das Zeugs heute eingearbeitet und durch wässern verfestigt, ein erster Test mit dem Wasserschlauch ist positiv, das Wasser läuft schön über die verfugten Stellen nach unten in die Rinne. Mal schauen wenn das nächste Unwetter wie vor 2 Monaten kommt, wie das mit den Wassermassen zurecht kommt.
    So, nun mein persönlicher Senf: ich bin als selbstständiger ITler aus dem Internet ja einiges gewohnt und weiß was mich in Foren erwartet, aber wenn mir hier unterstellt wird, ich würde einen Baugutachter erfinden, dann fehlt mir echt die Lust hier zu posten. Eigentlich hätte ich mich nach der ersten Antwort schon wieder ausloggen sollen, denn wenn meine Motivation durch ein Post kurz beurteilt wird und der Baugutachter nicht Baugutachter heißen darf, dann endet das halt mit der Einschätzung, dass auch ohne Versiegelung 90% der Wassers bei der Rinne landet, ohne jemals die Situation vor Ort (etwa Größe des Spalts zwischen den Steinen oder Winkel der Hanglage) gesehen zu haben. Driver55 war der Einzige, der mittels Bilder mal die Sache einschätzen wollte. Zu Deiner @Driver Aussage dass das Wasser beim Unwetter über die Rinne lacht: ja, das ist mir bewusst, aber ich nehme das in Kauf, denn solch ein Unwetter wie vor 2 Monaten kommt vielleicht ein Mal im Jahr vor. Ich vertraue dem Baugutachter (den es wirklich gibt), dass die geringe vorhandene Feuchte kein Problem darstellt, und da das Haus damals ohne Außenabdichtung gebaut wurde, besteht das Problem schon von Anfang an und der Gutachter hat sich alles Wände angeschaut, gemessen und für gut befunden hat. Wenn es mir jetzt noch gelingt, das Wasser komplett umzuleiten (etwa durch die Entwässerungsrinne, die es früher nicht gab), dann sollte noch weniger Wasser ans Haus kommen.
    Zu Deiner letzten Frage: die Rinne sitzt kurz vor der Hauswand. Ja, und das funktioniert mit Gefälle, weil das ganze Grundstück leichtes Gefälle hat, sowohl von Süden nach Norden als auch von Osten nach Westen, ist halt ein altes Haus und altes Grundstück. Könnte man sicherlich begradigen, aber das wäre ein Megaaufwand, nicht nur finanziell, sondern auch logistisch, schließlich ist das kein leeres Grundstück, sondern mit vollgepflastert mit Beeten, Gartenhaus, Gewächshäusern usw... meine Eltern würden sich bedanken, wenn ich ihnen verkünden würde, dass ich das alles mal schnell abbaue, zumal das sicherlich fünfstellig werden würde. Daher suche ich eine pragmatische Lösung, das Wasser von der abfallenden Terrasse abzuleiten. Ich schaue mal wenn das nächste Unwetter kommt, dann sehe ich ob und wie die Rinne mit dem Wasser zurecht kommt, zu Not kommt halt eine größere Rinne hin.
    Danke für Dein Interesse, Thread kann zu.
     
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