Was ist mit kleinerem Budget möglich

Diskutiere Was ist mit kleinerem Budget möglich im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, Wir sind derzeit noch in der Frühphase bzw. Immobiliensuche. Der Markt hier (Breisgau) ist sehr teuer, vermutlich bekommen wir...

  1. #1 ValleValle, 01.03.2025
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    Hallo zusammen,

    Wir sind derzeit noch in der Frühphase bzw. Immobiliensuche. Der Markt hier (Breisgau) ist sehr teuer, vermutlich bekommen wir ein EFH/DHH aus den 60er/70ern und es bleibt ein Budget für Sanierung i.H.v. ca. 150 TEUR.
    Nun die Frage, ich suche eine realistische Erwartungshaltung was damit überhaupt zu erreichen ist. Beispiele reichen mir, einfach um ein Gefühl zu bekommen. Super wäre natürlich auch Erfahrung nach erfolgter Sanierung mit ähnlichem Budget. Also die Frage, was war möglich? Wovon musste man sich trennen?
    Vor dem Kauf erfolgt natürlich eine genaue Planung und Beratung, ich würde nur gern frühzeitig ein Gefühl für Machbarkeit entwickeln. Auch da die Angaben zur Kostenberechnung sehr auseinander gehen wenn man recherchiert.

    Danke jetzt schon mal und viele Grüße
    Valentin
     
  2. #2 nordanney, 01.03.2025
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    Sanierung 200qm Haus zu Endstand besser KfW 55 - alles in Eigenleistung (nur das Dach nicht angefasst, ansonsten Kernsanierung).

    Das ist aber nicht aussagekräftig, da jede Sanierung anders ist und wir nicht wissen, was du willst und was nötig ist. In allen verkauften Häusern wohnen noch Menschen und sind glücklich.

    Mit 150k kann man sanieren / renovieren. Aber alles neu wird das auf keinen Fall. Mit Handwerkern.
     
  3. #3 ValleValle, 01.03.2025
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    Danke schon mal! Also nach bisherigen Besichtigungen sind einige Dinge wohl immer dabei, wie zb.

    - Dach (im besten Fall nur Dämmung, neu decken in der Zukunft)
    - Dämmung Keller von unten
    - Dämmung Fassade
    - Heizung, nach Möglichkeit Fußbodenheizung
    - Fenster
    - Böden

    Die Objekte die interessant sind bewegen sich so um die 150qm

    Eigenleistung würde ich insbesondere beim Abbruch erbringen können, sowie beim Boden verlegen, FBH vorbereiten ohne Estrich.

    Da die Liste lang ist halt auch die Frage, wo Abstriche machen, was verschieben?
    Was muss in jedem Fall vor Einzug erfolgen weil es in bewohntem Zustand ätzend ist etc.

    Grüße
    Valentin
     
  4. #4 ValleValle, 01.03.2025
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    Genau die Fragen bespreche ich dann natürlich auch im Zuge Sanierungsplan. Aber Meinungen und Erfahrungen helfen jetzt schon :)
     
  5. #5 Holzhaus61, 01.03.2025
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    Die entscheidende Frage ist aber, wo liegt der Einstandspreis. Das wird ja überall so sein, daß Onkel Toms Hütte für einen "Irrsinnspreis" verhökert wird und man dann irgendwann nicht mehr weit vom Neubau entfernt ist. Und dann lieber 120 qm vernünftig aufgeteilt, neu, bester energetischer Zustand. Wenn dann noch Eigenleistungen erbracht werden können, um so besser. Wobei gerade letzteres genau zu hinterfragen ist.
     
  6. #6 nordanney, 01.03.2025
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    WDVS würde ich immer ganz nach hinten stellen, da zwar schön, aber fast bitte wirklich zwingend (außer, man möchte Förderung haben und auf KfW XY sanieren).
    Vergiss bitte nicht die Bäder, Elektrik, Innentüren und andere Kleinigkeiten.

    Tipp: Such ein nicht ansaniertes Haus, dass du ohne Umbau (Grundrissänderung) beziehen könntest. Da ist der Preis noch günstig und du wirst nicht gezwungen, die Sanierungen auf 1980, 1996 und 2001 mit zu bezahlen, obwohl du sie nicht weißt oder noch einmal dran musst.
     
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  7. #7 Deliverer, 01.03.2025
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    Fenster, Türen, Fassade und Dach sollte man nur dann machen, wenn es notwendig wird. Fenster aus 2000 muss man nicht anfassen, wenn sie noch dicht sind. Wenn die Fassade noch top aussieht und der Putz hält, muss man da auch nicht dran, nur weil man gerade einzieht.

    FBH wäre hingegen etwas, das man nach dem Einzug nur noch schwer durchführen kann. Hier kann man mindestens den Rückbau gut selbst erledigen.
    Wenn das Dach noch ungedämmt ist, dämmt man (am besten in Eigenleistung) die oberste Geschossdecke. Günstig und einfach.
    Ähnliches gilt für die Kellerdeckendämmung. Geht auch viel leichter, wenn noch nicht alle vollgerumpelt ist.
    Ans Dach geht man dann, wenn Dämmung, Eindeckung und PV in einem Rutsch erledigt werden können.

    Es ist extrem individuell, aber man kann sicher sehr viele Häuser aus dem Baujahr für 150k einzugsbereit machen. Aber bei solchen Häusern ist halt auch alle 5-10 Jahre die nächste Baustelle auf. Das sollte man nicht vergessen.
     
  8. #8 ValleValle, 01.03.2025
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    Erst mal vielen Dank für die Meinungen :) tatsächlich ist hier in der Region selbst komplett unsaniert noch nicht günstig. Die Grundstücke leider vergleichbar teuer, daher ja das Dilemma.

    Dass man immer mal wieder was an so einem Objekt macht ist klar und ehrlich würde ich es auch genau so mit einplanen. Zum Beispiel durch Bausparer der zugeteilt ein jetzt erkannte Thema finanziert was direkt zu teuer wäre (Stichwort dach pv etc.)

    Ich bin unterm Strich echt gespannt und werde mal die weiteren Schritte und Abwägungen hier einbringen :)

    Jetzt gerade nehme ich erst mal mit, es ist nicht aussichtslos aber wird nicht ohne Abstriche funktionieren und vermutlich dauert es auch bis die richtige immobilie kommt. Evtl. Habe ich ja Glück und mir springt doch noch ein neueres Baujahr vor die Nase, was bezahlbar ist. Leider hier eine Seltenheit..
     
  9. #9 driver55, 01.03.2025
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    Demnach würden ja alle Objekte gleichviel kosten, wenn immer 150k€ „übrig“ wären.
    Wohl eher nicht.
    Die Frage ist doch, was sollen/dürfen die Objekte denn kosten? Gleich die 100-150k€ draufpacken und nur etwas modernisieren?
     
  10. #10 nordanney, 01.03.2025
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    Teure Grundstücke = insgesamt teurer Kauf. Lösung: Haus mit kleinem Grundstück suchen
     
  11. #11 ValleValle, 01.03.2025
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    Naja also sagen wir so, der Markt hier spuckt einzugsbereite objekte mit kaum garten für 600-650 da muss dann nicht zwingend viel gemacht werden. Aber die sind selten und schnell wieder weg. Mehr Potenzial aber auch viel sanierung liegt immer noch bei 450-500, daher die 150 --> 650 ist ca. Limit. Naja wie gesagt wird sicher noch ne Strecke werden, bis zum Kauf bzw dann Einzug. Grüße
     
  12. #12 Deliverer, 01.03.2025
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    Generell machst du ja schon viel richtig: Je mehr du zu den diversen Themen hier und wo anders liest, desto besser bist du vorbereitet, wenn ein Objekt auftaucht und desto besser kannst du die Situation vor Ort einschätzen. Also nutze die Zeit der Suche um dich zu informieren und du kannst hintenraus locker fünfstellige Summen sparen.

    Mach dich bei Heizung schlau. Bei PV und bei Dämmung, bei Dach und bei Keller, bei Strom und Wasser. Alles hilft.

    Also: Viel Erfolg!
     
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  13. #13 Fasanenhof, 03.03.2025
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    bei 400TEUR für ein 60er Jahre Haus wird mir ein bisschen anders.

    Sehe es mal so herum: Du hast folgende Positionen:
    - Dach -> 300€/m² Minimum
    -> PV-Pflicht bei Dachsanierung, nochmals 15TEUR minimum drauf
    -> Bei PV-Anlage: Neue Elektrische Anlage für das Haus, nochmals 10-20TEUR

    - Dämmung Keller von unten
    -> Eigenleistung, ca. 40€/m²

    - Dämmung Fassade
    -> jenseits der 200€/m²

    - Heizung
    -> WP-Komplettinstallation jenseits der 30TEUR
    -> Tausch der Heizungsrohre und Wasserinstallation erforderlich, nochmals 20TEUR

    - nach Möglichkeit Fußbodenheizung
    -> Also alle Räume: Estrich neu, FBH mit rund 100€/m²

    - Fenster
    -> 1000€/m² Fensterfläche als Budgetpreis annehmen, stark Abhängig von Design und Anforderungen

    Deine 150TEUR sind also sehr sehr sehr knapp bemessen.
     
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  14. #14 Deliverer, 03.03.2025
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    Generell gute Hinweise. Bei ein paar der Preise würde ich aber nicht so heftig rangehen.

    WENN für die PV überhaupt eine Änderung der Elektrik notwendig ist, ist das kein Komplettausch sondern nur ein neuer oder ergänzender Sicherungskasten. Regelmäßig für 5000,-€ gut zu erledigen.

    Bei der WP muss man nicht unbedingt den teuersten Sani der Welt nehmen. Eine teure WP kostet 10k. Wenn jetzt die Installation der Hydraulik separat mit 20k angenommen wird, kommt zu der WP kaum noch was dazu.
    Davon ab geht dann wahrscheinlich ein großer Teil Förderung.
    Also aus den von dir genannten 50k können mit ein bisschen Mühe durchaus auch 20k werden.

    Auch die FBH wird gefördert.

    Fassade macht man, wie schon erwähnt, nur, wenn sie kaputt ist.
     
  15. #15 ValleValle, 03.03.2025
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    Danke für die Hinweise :) am Dach sehe ich da auch viel hängen.. Nach Möglichkeit wäre daher meine Priorität, das Dach nicht zu machen sondern mit Kaltraum/Speicher die Dämmung zu verbessern. Pv und Dach neu dann in 5-10 Jahren. Bei der FBH tendiere ich momentan, falls möglich zum Fräsen in bestehenden Estrich. Aber das kann man erst dann sehen. Wir besichtigen nächste Woche ein interessantes Objekt, dann kann ich vermutlich etwas konkreter werden. Mal allg. Zum Thema Dach: Mein Laienwissen denkt sich, wenn es dicht ist, muss es nicht zwingend neu gedeckt werden. Wie gesagt Dämmung über Speicher vorausgesetzt. Oder welche Fälle würden das Dach zum zwingenden Punkt machen?
     
  16. #16 nordanney, 03.03.2025
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    Wenn das Dach sein Lebensende erreicht hat - das mag undicht sein, die Pfannen beenden gerade ihr Leben, es hängt durch, weil Holz morsch ist usw.

    Vielleicht hast Du ja Glück und findest ein Haus mit einem in den letzten 20 Jahren neu gedeckten Dach. Dann ist eine große Baustelle (sofern nicht Wohnraum drunter sein soll) erst einmal weg.
     
  17. #17 chris84, 03.03.2025
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    Es macht immer Sinn, die ungefähre Lebensdauer der einzelnen Gebäudebestandteile zu berücksichtigen, und die Investition auch in Grund/Boden und Gebäude zu unterteilen, denn die Investition in den Grund/Boden bleibt i.d.R. wertstabil.
    Bei einem völlig unsanierten massiven Gebäude geht man je nach Qualität von ca. 80-100 Jahren prinzipieller Lebensdauer mit linearer Abschreibung aus.
    Jetzt kann man sich ganz ohne Gutachter selbst schomal abschätzen, wo man im Vergleich zum Neubau steht.
    Wenn man jetzt alle 25 Jahre größere Sanierungsumfänge einplant, kann man die Lebensdauer vervielfältigen. Das führt aber ungefähr dazu, dass man nach 100 Jahren den gleitenden Neuwert des Gebäudes erneut reingesteckt hat. (Funktioniert natürlich nur bei solider Substanz!)
    --> wenn das Dach 50 Jahre typische Lebensdauer hat, macht es nicht unbedingt Sinn, es nach 30 oder 40 Jahren schon runterzuwerfen. Man sollte aber in seiner persönlichen Finanzplanung eine gewisse Reserve vorsehen, um das Dach zu gegebener Zeit zu erneuern.
    Wenn man jetzt mit der Anschaffung einen 20 Jahre laufenden Kredit aufnimmt, der die persönliche finanzielle Leistungsfähigkeit gut ausschöpft, dann sollten da alle erforderlichen Maßnahmen, die in den 20 Jahren kommen können (!) mit berücksichtigt sein.

    (Disclaimer: Alle Zahlen sind mehr oder weniger aus der Luft gegriffen - einfach gegen die jeweils passenden ersetzen. Ich bin kein Sachverständiger und kein Gutachter diesbzüglich :-) )
     
  18. #18 ValleValle, 03.03.2025
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    Auch noch mal ne Perspektive, danke dir :) nehm ich ebenfalls auf
     
  19. #19 GreatScott83, 03.03.2025
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    Als wir unser Haus gesucht und gefunden haben, haben wir ein bisschen geschaut: Was kann, was muss, was sollte, was kann später, was können wir machen, wofür brauchen wir Handwerker. Grundsätzlich kannst du in die meisten Häuser einziehen und wohnen. Obs schön ist, ist die andere Frage.

    Für mich war die große Frage: Was sollte gemacht werden vor dem Einzug, weil das sehr stark einschränkt, wenn man das macht während man drin wohnt und was kann man "gemütlich" nebenher machen. Und gerade 60er / 70er sind Baujahre wo es viele unterschiede geben kann. 2 oder 3 Adrige Elektrik, Bleirohre oder vielleicht sogar wenn du an ein Haus ab 79 kommst, dann schon eines das nach der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut wurde ist schon ein bisschen was gewonnen bzw. an der einen oder anderen Stelle etwas Druck raus genommen. Oder der Supergau und du hast die Asbesthütte schlechthin (ja ich hab das böse Wort gesagt ;-)).

    - Wasser / Abwasserleitungen & Bäder sind ein Punkt der sehr einschränkend sein kann wenn es im bewohnten Zustand gemacht wird. Damit einher geht auch das Bad. Das haben wir z.B. machen lassen.
    - Elektrik kann einschränkend sein. Deshalb, wenn man z.B. schon eine "modernere" Elektrik hat (also 3 Adrig) und die Steckdosen ausreichend sind, ist das auch ein Punkt an den man nicht unbedingt ran muss, außer vielleicht FIs nachrüsten und hier und da Steckdosen und Schalter austauschen.
    - Wenn eine FBH euer Wunsch ist, ist das auch etwas, was man vor dem Einzug angehen sollte im Idealfall.

    Ansonsten kommen noch die GEG Auflagen sprich:
    - Oberste Geschossdecke dämmen, falls noch nicht geschehen => Kann günstig mit Einblasdämmung ggf. gemacht werden.
    - Wasser- und Heizleitungen dämmen => Kann man in Eigenleistung machen, wenn man mit dem Cuttermesser umgehen kann.
    - Heizung wenn älter 30 Jahre & Konstanttemperaturkessel, das kann ein großer Kostenblock sein wenn das fällig ist.

    Dann hast du ja noch die Standard Sachen bei Einzug Tapezieren, Böden erneuern etc.

    Wir haben ein 1978er Haus, 140m² + 100m² Nutzfläche und haben in die Sanierung bisher um die 50-60k gesteckt. Die Hälfte davon entfiel auf Wasser, Abwasser und Bäder. Der Rest waren Tapeten, Böden und Wände, Material und Werkzeug, neue Steckdosen, Farben und Lacke (haben viel "upcycled"), Elektrik (Elektriker in der Familie), Schornstein (Versottung), ein paar kleinere Reparaturen wie die defekte Heizkreispumpe, defekte Heizkörperventile, neue Fensterdichtungen, Türdichtungen und Schließbleche an den Fenstern. Außer Schornstein und Sanitärarbeiten war alles Eigenleitstung bei uns. Das war so das für uns gesetzte Level was wir erreichen wollten, damit wir "Einzugsbereit" sind. Jetzt kommen noch die Nacharbeiten bzw. "Quality of Life" Sachen. Garten richten (lassen), Innentüren "upcyceln" (Lackieren und neue Drückergarnituren), Treppe und im Frühjahr / Sommer noch eine neue Haustüre und endlich die Rollladenkastendämmung... beides zieht wie Hechtsuppe.

    Aber wir haben auch rund 9 Monate gebraucht für alles zusammen (wir waren im Prinzip nur 2 Leute, beide mit Vollzeitjob, die da dran gewerkelt haben nach Feierabend). Davon hat aber auch der Sanitärler über 7 Monate gebraucht von erster Kontaktaufnahme bis zum Abschluss... das hat sich alles etwas gezogen.

    Aber Grundsätzlich kommt es auf den Zustand des Hauses an, was ihr wollt / braucht und was "sofort" muss. Da können 150k viel sein, aber auch viel zu wenig.
     
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  20. #20 ChristianSc, 03.03.2025
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    ... und noch ein Tipp aus Erfahrung: Wenn es dann soweit ist, saniere so viel wie möglich vor dem Einzug, was du dir in Eigenleistung vornimmst. Da ist die Motivation größer und es geht auch schneller voran. Auch Handwerkern kann man oft ein bisschen zu mehr Tempo bewegen, wenn man vor dem Einzugstermin fertig werden will.

    Wenn man einmal mit Sack und Pack eingezogen ist und drin wohnt, fällt es schwerer größere Projekte umzusetzen. => Räume müssen wieder ausgeräumt werden, die Familie ist "im Weg" usw. :-P
     
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