Wandheizung oder Fußbodenheizung im Keller (Altbau)?

Diskutiere Wandheizung oder Fußbodenheizung im Keller (Altbau)? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, erstmal paar Eckdaten zum Haus: Bungalow aus dem Jahr 1960, gebaut aus 24 cm dicken Bims-Hohlblocksteinen und Klinkerriemchen + eine...

  1. #1 Sduran38, 19.02.2025
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    Hallo,

    erstmal paar Eckdaten zum Haus:
    • Bungalow aus dem Jahr 1960, gebaut aus 24 cm dicken Bims-Hohlblocksteinen und Klinkerriemchen + eine Seite 24cm HBL + 12cm Vollziegel.
    • Wohnfläche im Erdgeschoss: 106 m², Keller ebenfalls 106 m².
    • Erdgeschoss: Vollständige Fußbodenheizung (FBH).
    • Heizungsanlage: Vaillant VKS 17 kW aus 1998 (geplant ist der zukünftige Umstieg auf eine Wärmepumpe).

    Geplante Nutzung des Kellers:
    Ich beabsichtige, den Keller auszubauen, um ihn als Spielzimmer, Arbeitszimmer und ähnliches zu nutzen. Der Keller ist trocken und die Luftfeuchtigkeit liegt aktuell bei 40–45 %.

    Der Fußboden im Keller besteht aus einer 10 cm dicken Bodenplatte und 2 cm Estrich, jedoch ohne Dämmung darunter oder dazwischen. Da ich im bestehenden Heizsystem (niedrige Vorlauftemperatur) bleiben möchte und zudem in den nächsten Jahren auf eine Wärmepumpe umsteigen möchte, plane ich, eine Flächenheizung im Keller zu installieren.

    Wichtig: Kellerwand momentan nicht gedämmt, jedoch wird es in den nächsten 4-5 Jahren von außen neu abgedichtet und in diesem Zuge auch gedämmt mit mindestens 16cm Styropor oder Mineralwolle.

    Herausforderungen und Fragen:
    Da der Kellerfußboden nicht gedämmt ist und die Deckenhöhe mit 2,10 m relativ niedrig ist, möchte ich möglichst wenig Höhe verlieren (mit FBH würde ich ja 5-6cm verlieren). Daher ziehe ich eine Wandheizung in Betracht.

    1. Hat jemand Erfahrungen mit einer Wandheizung, die mit Klemmschienen im Keller installiert wurde? Wie ist die Wahrnehmung - behaglich oder wie soll ich es mir vorstellen?
    2. Der Wandaufbau ist wie folgt geplant: Kalk-Zement-Putz mit Armierungsgewebe, Kalkglätte und Kalkfarbe. Könnte es hier zu Rissen kommen, bedingt durch unterschiedliche Ausdehnungen aufgrund der Temperaturunterschiede bei der Wandheizung?
    3. Verteilerkasten: Wie sollte der Verteilerkasten angebracht werden? Da die Entlüftung an der höchsten Stelle sein sollte, muss der Verteilerkasten ganz oben an der Wand montiert werden, oder reicht es, ihn standardmäßig unten an der Wand anzubringen?
    4. Können die Rohre vom Verteilerkasten zu den einzelnen Räumen und zurück an der Decke verlegt werden, oder müssen sie zwingend an der Wand entlanggeführt werden?
    Ich danke euch bereits im Voraus für eure Erfahrungen und Tipps.
     
  2. #2 Fabian Weber, 19.02.2025
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    Bevor Du Dir so viele Gedanken über eine mittelgroße Investition machst, prüfe doch erstmal die Zulässigkeit Deines Vorhabens.

    Bei 2,10m und Kellerfenstern wirst Du wahrscheinlich gar keine Genehmigung vom Bauamt zur Nutzung der Kellerräume als Aufenthaltsräume bekommen.

    Ich würde jedenfalls nicht soviel Geld in einen potentiellen Schwarzbau versenken.
     
  3. #3 Andreas Teich, 20.02.2025
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    Offiziell wird’s nicht genehmigt aber kaum kontrolliert und auch zulässige Abstellräume darf man gut ausbauen.
    Warum außen aufgraben wenn der Keller trocken ist? Innendämmung ist viel günstiger und bei wechselnden temperaturanforderungen besser geeignet.
    Auf den Boden könnten zumindest 20 mm XPS und Fertigparkett verlegt werden.
     
  4. #4 Sduran38, 20.02.2025
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    Hi @Fabian Weber , vielen Dank für die Info! Das ist natürlich ein ganz anderes Thema.
    Die Räume sollen weiterhin als Keller bzw. Nutzfläche genutzt werden und nicht tatsächlich als Wohnraum (zumindest auf Blattpapier) umgebaut werden.

    Obwohl sie nicht als Wohnraum ausgebaut werden, möchte ich zumindest die Möglichkeit haben, vom EG in den Keller zu gehen, ohne dabei Schuhe anzuziehen oder den Staub zu spüren.
    Derzeit sind nur in 2 Räumen Heizkörper installiert, aber ich möchte den Keller insgesamt aufwerten, indem ich eine Flächenheizung einbaue, die Wände verputze und den Boden mit Vinyl ausstatte.
    Größtenteils wird ja auch in Eigenregie realisiert, dass die Kosten im überschaubaren Bereich liegen sollten.
     
  5. #5 Sduran38, 20.02.2025
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    @Andreas Teich Ich plane, in den nächsten Jahren die Pflastersteine zu erneuern und habe überlegt, dabei auch die Außenwand neu abzudichten und zu dämmen.

    Wie würdest du das Vorgehen bei der Innendämmung sehen?
    Wäre eine Wandheizung mit integrierter Dämmung (ca. 25 mm), ähnlich wie bei der Fußbodenheizung in einem Trockenbausystem mit diesen Rillen, sinnvoll? Oder wäre es besser, Klimaplatten an die Wand zu kleben, anschließend Klemmschienen zu installieren und die Rohre zu verlegen?

    Was ist eigentlich, wenn die Wände nicht ganz gerade sind? Müsste ich die Wand vor der Anbringung der Trockenbauplatten erst verputzen, um sie zu begradigen, oder spielt es keine Rolle, wenn ich nachträglich alles gerade verputze?
     

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