Wandanschluß Schallschutzdecke entkoppeln, Ausführungsdetails?

Diskutiere Wandanschluß Schallschutzdecke entkoppeln, Ausführungsdetails? im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo ihr Meister, ich erstelle aktuell die Unterkonstruktion für eine niveaugleiche Decke D113, einfach beplankt im kompletten Erdgeschoß. Diese...

  1. derJoe

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    Hallo ihr Meister,

    ich erstelle aktuell die Unterkonstruktion für eine niveaugleiche Decke D113, einfach beplankt im kompletten Erdgeschoß.
    Diese dient primär zur Verteilung der Elektrik, als Nebeneffekt erhoffe ich mir aber auch eine leichte Verbesserung des Schallschutzes.
    Also habe ich Direktschwingabhänger verwendet, die CD-Profile sind brav mit angeblich nicht juckender Glaswolle gefüllt, vor Beplankung wird dann kpl. ausgefacht.
    Die UD Profile will ich entfernen, damit die Decke möglichst gut entkoppelt ist. Die äußeren Tragprofile haben deswegen einen Abstand von max. 8cm zur Wand.
    Die Wände sind massiv, nur ein Ende stößt an eine Vorsatzschale.

    Zur Hälfte bin ich fertig, bis Wochenende hoffentlich komplett, daß ich endlich Kabel legen kann.

    Allerdings drehe ich mich im Kreis, was den Wandanschluß angeht.

    Ich schwanke hin- und her zwischen der Variante
    1. Haarrißfuge erzeugen via Trennband und Anspachteln an die Wand
    2. dem Belassen einer 6-8mm Fuge, die dann mit Powerelast o.ä. verfugt wird

    Bei Variante 1. frage ich mich aber, ob der Schallschutz dadurch nicht flöten geht.
    Aus dem Haarriß wird doch auch schnell mal eine kleine Fuge wenn sich die Decke zusammenzieht und wenn sie sich ausdehnt stößt die Spachtelmasse an die Wände und ich habe eine schallharte Verbindung. Oder nicht?

    Variante 2. ist ja etwas verschrieen, aber zu Recht? Wenn ich nicht Acryl, sondern "etwas" Höherwertiges verwende wie Powerelast o.ä., ist das keine haltbare Lösung?

    Ich weiß ich kriege keine 100% Lösung für Optik, Schallschutz, Arbeitsaufwand und alles. Aber was ist der beste Kompromiß?
    Wie löst das der gewissenhafte Trockenbauer, der das Optimum rausholen will?
     
  2. HVT

    HVT

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    Denke da bin ich nun sicherlich zu spät, aber wie hast du es nun gemacht? Mit welcher Platte hast du die Decke beplankt?

    Denke mit einem UD an der Wand mit Trennwandkitt (oder auch Dichtungsband hinterlegt) hättest du keine große Minderung im Schallschutz erlitten. Randanschlüsse kannst du schon mit Acryl machen, würde dann aber schon eine Sollfuge von 4-5mm erstellen. Wobei ich auch hier den schallschutztechnischen Mehrwert im Vergleich zu einer verspachtelten Trennfix-Fuge als nicht zu groß sehe. Die großen Hersteller hätten es ja ansonsten in jedem Ihrer Anschlussdetails so vermerkt. Hier macht es mehr Sinn, eine höherwertige Platte zu nehmen.

    Bei Acryl allgemein ist es ratsam das ganze einige Tage durchtrocknen zu lassen, mit einer hochwertigen, elastischen Farbe zu streichen (z.B. mit Kunstharzanteilen) und wird es zwar trotzdem reissen (:mega_lol:) aber um einiges weniger
     
  3. derJoe

    derJoe

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    noi, da kommt nix zu spät! Zu den Anschlüssen komme ich erst gegen Jahresende ;-).
    Ich habe erst mal 60qm Unterkonstruktion fertig gemacht (s. Anhang) und bin gerade an Kernbohrungen, Durchbrüchen, Steigschächten usw. dran.
    Ab nächster Woche fange ich an Strippen zu ziehen.

    Beplanken will ich mit Diamantplatten. Silentboard ist zu weich für 50cm Achsabstand vom Tragprofil und auch fraglich ob es sich lohnt.
    Im Nachhinein hätte ich das UD doch benutzt. Allerdings wäre es oft im Weg, wenn ich am Deckenrand Löcher vom EG ins OG mache um die Räume mit Leitungen anzufahren (und davon habe ich sehr viele erstellt die Tage!).

    Ich denke auch, daß ich wohl klein bei gebe und die Fuge mit Trennstreifen mache.
    Wenn die Acrylfugen so mistig halten und früher oder später reißen, hat man wohl mehr Freude an Trennfixfugen. Spachtel and forget :e_smiley_brille02:.

    Aber unterm Strich funktioniert der optimale Schallschutz wohl nur in der Theorie.
    Ich finde es etwas frustrierend, daß die Trockenbauzeugshersteller keine besseren Lösungen vorhalten.
    Wird wohl auch mit der angespachteten Fuge einen deutlichen Effekt erzielen, ich hätte halt gerne jedes dB rausgekitzelt.
     

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