Wand im Kinderzimmer feucht?

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  1. nebuto

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    Hallo,
    die Wand in unserem Kinderzimmer macht uns Sorgen. Das Haus wurde 1976 gebaut. Das Kinderzimmer ist im Untergeschoss und hat eine Außenwand, die unterirdisch ist. Eine Außenwand geht zum Innenhof. Eine Innenwand geht zur Saune und eine Wand geht zu unserem Neubau.
    Bei der Wand zur Sauna, die zur unterirdischen Außenwand geht, sind die unteren 30cm sehr wabbelig. Die Rauhfaser lässt sich bewegen, eindrücken und leicht abreißen. Die Wand darunter ist etwas bröselig.

    Die Außenmauer selbst habe ich noch nicht gescheckt, da da noch der Paxschrank steht. Den würde ich noch "wegschieben" und die Holzvertäfelung dahinter abmachen.

    Eventuell ist die Abdichtung in der Außenmauer ungenügend und es zieht sich die Feuchtigkeit langsam in die "Saunawand". Oder die Abdichtung der Sauna ist nicht vorhanden und die Feuchtigkeit kommt von daher - obwohl die Sauna in den letzten 20 Jahren kaum benutzt wurde.
    Ich habe eben mit einem Feuchtigkeitsmesser die Feuchtigkeit in den unteren 30cm nachgemessen - weiß leider die Marke nicht.

    Zuerst hatte ich ihn auf Holzfeuchtigkeit eingestellt und da wurden mir Werte zwischen 20 und 30% angezeigt. Als ich ihn dann auf Wandfeuchte eingestellt hat sich die Skala verändert. Hier wurden mir Werte zwischen 0,2% aber auch 1,5% bis OL angezeigt. Mit den Werten kann ich leider nichts anfangen und eine Anleitung für das Gerät finde ich leider auch nicht.
    Ich bin jetzt etwas unsicher, ob das Messgerät vielleicht einfach schrott ist oder die unteren 30cm sich aus bautechnischen Gründen einfach so komisch verhalten. Ich finde aber, dass es schon leicht muffig riecht, wenn ich meinen Kindern abends Bücher vorlese. Die Betten stehen leider genau an der Stelle.
    Die Kinder werden ab jetzt erstmal woanders schlafen.

    Was würdet ihr als nächstes machen, um herauszufinden, was das Problem sein könnte?

    Vielen Dank für jeden Tipp.
    Alles Gute und eine schöne Woche,
    Sebastian
     

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  2. BaUT

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    Tapetenablösungen im Keller? Das kann auch die Folge von Sommerkondensat sein.

    Was sind denn sonst für Schäden vorhanden? Schimmel? Salzausblühungen? ...?
     
  3. nebuto

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    Schimmel konnte ich bisher nicht entdecken. Ich habe aber ein Schimmel-Test-Set gefunden und wollte das morgen mal überprüfen. Eventuell könnte sich Schimmel hinter der Holzpanele hinter dem Paxschrank gebildet haben. Das Holz ist seit 30 Jahren dran, aber das ist ja Spekulation.
    Salzausblühungen konnte ich auch keine erkennen.
    Man kann die unteren 30cm halt ganz easy eindrücken und die Tapete einfach abziehen. Die Wand fühlt sich bröselig und nicht übermäßig feucht an. Aber ich kann mit den Prozentwerten des Feuchtigkeitsmessers auch nichts anfangen.
    Mir geht in erster Linie um die Gesundheit der Kinder und um die Bausubstanz des Hauses. Wenn es nur muffige Luft und lockere Tapete durch Sommerkondesat wäre, wäre das ja nicht so schlimm.
     
  4. nebuto

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    Vielleicht wurde die Tapete auch einfach zu oft gestrichen, hat sich vollgesaugt und dann gelöst? Meine Frau hat sie in den letzten 8 Jahren zwei Mal gestrichen. Wir oft sie in den 45 Jahren davor gestrichen wurde weiß ich nicht. :-o
     
  5. BaUT

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    Naja - ich denke dass die untersten Steinreihen des Mauerwerks früher nicht ordentlich abgedichtet wurden und dass deshalb der Putz im Sockelbereich immer etwas Feuchtigkeit aus dem Fundament zieht. Sowas zermürbt dann den Putz im Wandsockel.
     
  6. nebuto

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    Das klingt plausibel. Scheint aber dann der einzige Raum zu sein, wo das der Fall ist. Bei den anderen Zimmern scheint die Tapete/Wand im unteren Mauerwerk trocken. Gegen Nässe von der Bodenplatte kann ich ja nachträglich kaum was machen, oder? Eventuell irgendwelche Injektionen(?)

    Hier habe ich noch einmal die Messergebnisse an verschiedenen Wandstellen hochgeladen
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  7. nebuto

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    Ein Kollege meinte auch, dass es wahrscheinlich von unten Feuchtigkeit zieht. Es geht ca. 20cm hoch. Da ist dann wohl eine Horizontalsperre auf den gemauerten Steinen. Eventuell könnte Salpeter für den bröckeligen Putz verantwortlich sein meinte er. Ein Kollege meinte es sei ungefährlich für Menschen, aber gefährlich für die Bausubstanz. Ein anderer Kollege meinte, dass Salpeter mittlerweile auch als gefährlich für Menschen einzustufen ist.

    Ich weiß leider nicht, ob wir Streifenfundamente oder eine Bodenplatte haben und welche Mauersteine verwendet wurden. Ich tippe auf Bimsstein.
    Ich hatte mir auch schon viele Videos angeschaut, wie man nachträglich mit Injektionstrichtern eine Horizontalsperre herstellen könnte.

    Hat jemand Erfahrung mit derartigen Methoden oder Anbietern und kann Empfehlungen aussprechen? Es müsste meiner Meinung nach ein Verfahren sein, wo man die Bohrlöcher schräg nach unten bohrt, weil von Zimmerbodenhöhe bis zur Bodenplatte ja noch der Estrich und eventuell Dämmung unter dem Estrich ist. Ich müsste ja wahrscheinlich mit den Injektionstrichtern bis auf das Fundament kommen, damit da alles Dicht wird.

    Oder hat jemand noch eine andere Idee, was man machen könnte?

    Vielen Dank für jeden Tipp.
    Alles Gute und ein schönes Wochenende,
    Sebastian
     
  8. BaUT

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    Hast du mal Vergleichsmessungen in Höhe 1,00 m gemacht?

    Was sagt uns die Anzeige deines Messgerätes denn? Feuchtegehalt des Putzes liegt bei 0,7 - 1,0 M-%?
    Ist das Messgerät überhaupt auf einen mineralischen Baustoff Putz Pz II eingestellt?
     
  9. nebuto

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    Bei 80cm waren 0,5% und bei 120cm 0,3%.

    Das Gerät habe ich bei meiner Mutter in einer Schublade gefunden. Dazu gab es leider weder einen Firmennamen noch eine Anleitung. Daher weiß ich leider nicht viel über das Gerät. Es gibt zwei Modi - Holzfeuchtigkeit und Mauerwerk. Bei Holz-Modus zeigt er mir in der Wand 30 - 40% an, bei Mauerwerk Werte von 0,2% bis 1,9 Prozent und OL für Over Limit(?). Ich vermute mal, dass es dann M.% Masseprozent ist.
    Vielleicht benötige ich aber auch mal ein Gerät mit verlässlichen Skalen. Fest steht nur, dass es irgendwann mal nass war und der Putz in den unteren 20cm der (halben) Wand locker ist.
     
  10. #10 Andreas Teich, 15.12.2024
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Solche Geräte können nur zum Feuchtigkeitsvergleich zwischen trockenen und feuchten Bereichen verwendet werden,
    kapazitiv messende Geräte - die mit der Kugel vorne- sind besser, aber auch nur für Vergleichsmessungen vorgesehen.

    Also zuerst trockene Stellen oben an Innenwände messen und dann die feuchten zum Vergleich.

    Gut möglich, dass es sich bei einer gleichmäßigen Feuchtigkeit bis zur Oberkante der ersten Steinreihe um Wandfeuchtigkeit unter der Horizontalsperre handelt,
    schon mal positiv, dass die Wand nur bis hierhin feucht ist.

    eine Möglichkeit:
    gesamten Putz der 1.Steinreihe beseitigen, falls es kein tragfähiger Putz auf Zementbasis ist,
    Dann mit Zementputz verputzen, nach dem Abbinden MB 2K o.ä. flexible Abdichtungsmasse auftragen.

    alternativ gibts genügend Injektionsmittel, die in Bohrlöcher eingebracht werden können.

    Evt genügt es auch, XPS-Platten auf der jetzigen Wand mit Ansetzkleber (für Außeneinsatz geeignet) zu befestigen.

    Schimmel riecht man-
    wenn es watteartiges Material auf der Wand gibt, was sich aber leicht sandig anfühlt sind’s vermutlich Salze, die ausblühen- die schmecken auch salzig.
     
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