Verlegung von Kabeln in einem bewohnten Raum

Diskutiere Verlegung von Kabeln in einem bewohnten Raum im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Bauexperten und Elektrofachkräfte. Es geht um die Erweiterung einer Elektroinstallation (weitere Steckdosen) / Kabelführung in einer...

  1. dabade

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    Hallo liebe Bauexperten und Elektrofachkräfte.

    Es geht um die Erweiterung einer Elektroinstallation (weitere Steckdosen) / Kabelführung in einer bewohnten Wohnung.
    Es fehlen Steckdosen auf einer kompletten Wandseite. Ziel ist es so wenig Mauerschlitze zu fräsen wie möglich.
    Um von einer vorhandenen Steckdose (alle in der unteren Verlege-Zone) auf der anderen Wandseite abzuzweigen, hätte man entweder eine Tür oder ein Fenster mit Heizkörper zu überwinden. Der Raum ist begehbar über eine Flur mit Zwischendecke. Dort sind und können Kabel einfach in Kabelkanälen bzw. -rohren verlegt werden.

    Möglich wäre nun einiges. Was wäre damit:

    Vorschlag:
    In der Zwischendecke im Flur wird das Kabel welches die Steckdosen im Raum versorgt in einer Abzweigdose gesplittet. Somit würde man mit der Abzweigung die Tür überwinden und wäre über einen Durchbruch auf der anderen Raumseite. Mit wenig Schlitzaufwand wäre man dort in der unteren Verlegezone.

    Weiterer vorsichtiger Vorschlag, mit noch weniger Schlitzaufwand in diesem Raum :) :
    Der Nebenraum der Wand, wo die Steckdosen installiert werden sollen, wird saniert. Was ist, wenn man das wie im Vorschlag gesplittete Kabel über den zu sanierenden Raum legt und von dort aus die gewünschten Steckdosen auf der Nachbarwand versorgen würde?
     
  2. #2 simon84, 09.10.2022
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    Normalerweise macht man heute bei Neubau und Sanierung jeden Raum als separat abgesicherten Stromkreis.
    Ob das eine muss Vorschrift ist laut DIN weiß ich nicht.
     
  3. #3 Maape838, 09.10.2022
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    Von hinten links oben.
    Spass beiseite. Eli holen und beauftragen
     
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  4. #4 Gast 85175, 10.10.2022
    Gast 85175

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    Kannst mE beides machen, aber die Dosen müssen gekennzeichnet (zB beschriftet) sein, es muss ersichtlich sein, dass die wieder Erwarten zu einem anderen Stromkreis gehören. Die Beschriftung im Verteiler muss auch ergänzt werden, auch da muß ersichtlich sein, dass da diese eine Sicherung auch noch teilweise für diesen anderen Raum gilt…
     
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  5. dabade

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    Das ist wieder so eine Antwort, das hätte ich mir auch ohne ein Expertenforum beantworten können. Ich frage hier bewusst, um zahlreiche Belehrungen zu umgehen, nur nach den Verlege Wegen. Ich möchte nämlich so wenig Dreck wie möglich machen (Schlitze stemmen).
    Als kleiner Nebenfakt (um den Belehrungen aus dem Weg zu gehen), ich kenne mich mit Elektrotechnik aus. Nur nicht mit den Verlegewegs-Normen der Hauselektroinstallation.

    Danke Dir vielmals. Ich denke, meine Beschreibung ist auch etwas verwirrend.
    Ich würde ja sozusagen im Flur vor den Steckdosen abzweigen und das abgezweigte Kabel in meinen Vorschlägen verlegen. Die Steckdosen sind dann ja weiterhin parallel im selben Stromkreis angeschlossen.
     
  6. #6 Maape838, 10.10.2022
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    Glaub ich. Ich kann auch einen Widerstand auf eine Platine löten.
    Allein wie du was beschreibst zeigt mir das das in die Hose geht.
    Keiner kennt deine Anlage und geben trotzdem
    hier Tips.

    Elektriker beauftragen bitte
     
  7. #7 simon84, 10.10.2022
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    Wenn du Fachkraft bist, dann schau doch einfach mal in die DIN 18015 Teil 2 rein

    Das hört sich schon mal falsch an. Stromkreis Flur durch Zimmer 1 führen um in Zimmer 2 ne Steckdose zu haben, welche dann am Stromkreis Flur hängt? Merkst du doch selber was das für ein Quark ist.
    Ist denn in Zimmer 2 bis jetzt keine Steckdose ? Falls doch, einfach dort "anzapfen", das wäre noch das sicherste.

    Empfehlung: 1 Zimmer = 1 Stromkreis (mindestens)

    Regel mit 6 Steckdosen pro FI kennst du?

    !!!!

    Wenn du Fachkraft bist hast du doch sicher so einen in deinem Bekanntenkreis (wenn du größere Anlagen etc machst und dich mit dem EFH Kleinmist nicht auskennst)
     
  8. #8 petra345, 11.10.2022
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    Ich habe schon Elektromeister kennengelernt, die bei den vielen Vorschriften und Berechtigungen, die heute gefordert werden, ihren Job an den Nagel gehängt haben und Gartengeräte reparieren.

    Auf der anderen Seite kann ein Kaufmann einen Elektriker als Lizenzträger in seinem Betrieb einstellen, ein einziges Abo der VDE-Vorschriften abschließen und die Arbeiten selbst werden von 30 Bäckern aus Rumänien ausgeführt.

    Ob diese Kombination ein besseres Arbeitsergebnis bringt, möchte ich bezweifeln. Vorteile bringt es für den VDE-Verlag, der jetzt mehr Vorschriften verkauft.

    Natürlich sollte man mindestens einen Sicherungsautomaten mit Feuerschutzsicherung pro Zimmer vorsehen. Aber es gibt keine Pflicht zur Nachrüstung. Wenn man im Altbau mit weniger zufrieden ist, ist das nicht verboten. FI-Schutzschalter würde ich aber in jedem Fall nachrüsten. Selbst wenn es nur Typ A ist.

    Wenn eine abgehängte Decke vorhanden ist, würde ich versuchen, die neuen Steckdosen von der Verteilung zu versorgen oder es zumindest für die nächste Renovierung vorbereiten.

    Aus statischen Gründen sind waagrechte Schlitze heutzutage nur sehr begrenzt zulässig. Senkrechte Schlitze haben praktisch keine Einschränkungen.
    ,
     
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  9. #9 dabade, 11.10.2022
    Zuletzt bearbeitet: 11.10.2022
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    Warum denn immer gleich so Aggressiv? Ganz ehrlich, muss man hier erst seinen Lebenslauf posten. Ja, im Bereich der Elektronik bin ich nicht auf Baustellen tätig. Du bist Elektroinstallateur und haust hier so mit 0 Erklärung und Begründung um,dass alles immer in die Hose geht. Strom ist gefährlich. "Fachkraft" hier, "Fachkraft" da. Wenn am Ende was bei der Fachkraft schiefläuft, hat man eine schlechte Substanz zur Verfügung gestellt. Danke das Du hier den Elektroinstallateur aus dem Bilderbuch widerspiegelst.

    @simon84:
    Ich habe die Frage wohl etwas verwirrend gestellt und müsste beim nächsten Mal eine Zeichnung dazu packen. Wie gesagt, es ging mir nicht um irgendwelche Absicherungen und wilden Installationen. Ist auch egal, ich danke dir dennoch vielmals, dass du mir konstruktiv weiter helfen wolltest.

    Auch ein dank an @chillig80

    Abschließend

    Da sprichst Du mir aus der Seele. Brauchen die Elektrofachfirmen Geld, hauen sie die VDE-Normen bis in das kleinste Detail um die Ohren und würden dir am liebsten einen kompletten Raum zerfräsen. Und da ist der Elektro-Meister immer noch der angenehmste Ansprechpartner.
    Diese Nomen bieten einfach einen perfekten Boden, um teure, aufwendige Aufträge zu gestalten.
    Die sicherheitsrelevanten Aspekte (Fi und Leitungsschutzschalter) sind jedoch zu keinem Fall zu kritisieren.

    Ich habe nun mit einigen Elektrofachkräften und heute auch mit einem Meister gesprochen. Die Abzweigung der Steckdosen ist Ok (Wie gesagt, ich habe es vielleicht etwas verwirrt beschrieben). Da es kein Neubau ist und die Wohnung bewohnt, hat man manchmal keine andere Möglichkeit, Versorgungsleitungen über einen Umweg zu neuen Steckdosen zu legen. Ja und es handelt sich um ein Vorschlag in der Norm, den man bei Neubauten einhalten kann, nur einen Zuleitungpunkt pro Raum für Versorgungsleitungen einzuhalten.

    Das wurde mir bisher genauso geschildert. Immer noch 1000-mal besser als eine veraltete Absicherung mit Schmelzsicherung für die komplette Wohnung.

    Auch noch ein Punkt, den ich beim Durchgehen der Normen fraglich fand. Das wird wirklich knirsch bei einer dünnen Zwischenwand, die auf beiden Seiten mit Steckdosen versehen wird, mit waagerechten Schlitzen je Seite (am besten noch durchgängig bis zum Ende der Wand). Aber da arbeiten auch Elektrofachfirmen gerne nur auf einer Seite der Wand. Wo wir nun wieder durch VDE-Normen ein Streitthema unter den Fachfirmen starten können.


    Vielen herzlichen Dank für diesen konstruktiven Beitrag :)


    PS: Das Installationsvorhaben wird natürlich vor Inbetriebnahme von einer Fachfirma abgenommen !
     
  10. #10 petra345, 13.10.2022
    Zuletzt bearbeitet: 13.10.2022
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    Schmelzsicherungen sind keineswegs "veraltet". Von 10 Automaten eines deutschen Herstellers, waren nach 5 Jahren 2 Stück ausgefallen weil sie nach einer Kurzschlußabschaltung verschweißt waren.
    Schmelzsicherungen sind sicher, solange sie nicht durch Nägel oder Alufolie noch einmal " benutzbar" gemacht worden sind. Deswegen sind sie nicht mehr gerne gesehen.

    Außerdem kann man sie einstecken und mitnehmen und sich damit zuverlässig gegen Wiedereinschalten sichern.
     
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