"Trockenlegen" einer Fahrzeughalle in Hanglage - Verlegen einer Drainage

Diskutiere "Trockenlegen" einer Fahrzeughalle in Hanglage - Verlegen einer Drainage im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen! Es geht um folgendes Problem: Bei unserer Fahrzeughalle (BJ ca. 1962) ist nach längeren Regenperioden (wie z.B. aktuell) bzw....

  1. marsoe

    marsoe

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    Hallo zusammen!

    Es geht um folgendes Problem: Bei unserer Fahrzeughalle (BJ ca. 1962) ist nach längeren Regenperioden (wie z.B. aktuell) bzw. nach der großen Schneeschmelze der Teil der Wand, der unter der Erde liegt (die Halle ist in den Hang gebaut), feucht bzw. sogar nass. Hier tritt teilweise so viel Wasser ein, dass der angrenzende Boden ca. 5-10mm hoch mit Wasser bedeckt ist. An der betreffenden Wand ist auch bereits großflächig der Innenputz abgefallen. Damit man sich das besser vorstellen kann: Die Halle ist an der betroffenen Seite ca. 15 m lang. An der tiefsten Stelle ist die Halle ca. einen Meter "in der Erde", vorne nur noch ca. 20 cm. Die Halle ist aus grauen Betonsteinen gemauert und steht vermutlich auf Streifenfundamenten. Das Gelände oberhalb der Halle hat eine Steigung von ca. 5 %, oberhalb des Gartens liegen große Felder. Das Grundstück ist generell eher feucht.

    Wir vermuten, dass das Wasser nach langen Regenperioden bzw. der Schneeschmelze ungehindert dem Gefälle folgt (logischerweise), und irgendwann auf die Mauer auftrifft. Da der Boden sehr hart ist (z.T. auch Bauschutt), kann es nicht schnell genug versickern, und geht dann den geringsten Weg des Widerstands durch die Mauer.

    Unser Gedanke, wie wir das Problem hoffentlich beheben können: Ausschachten bis MAX. Oberkante Fundament (evtl. nur bis zum letzten Stein) und eine Drainage verlegen (mit entsprechendem Gefälle, Vlies, Kies etc.). Dadurch versprechen wir uns, das Problem nachhaltig zu beheben.

    Liegen wir mit unserer Annahme richtig? Noch eine wichtige Info: Uns geht es NICHT darum, die Halle 100 % "furztrocken" zu bekommen, wie man es z.B. bei einem Hauskeller machen würde, der als Wohnraum genutzt werden soll. Wenn nach "extremen" Ereignissen die Wand etwas klamm ist, ist das kein Problem. Wichtig ist nur, diese andauernde Nässe wegzubekommen.

    Vielen Dank im Voraus für alle Antworten!

    Grüße aus Oberfranken
    Marco S.
     
  2. seaway

    seaway

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    Drainage ist keine Lösung. Außerdem Wartungspunkt und in paar Jahren eh verstopft. Wohin mit dem Drainagewasser?
    Bei "nur" einem Meter im Erdreich würd ich mich in Richtung Außenabdichtung bewegen. Erst recht wenns nur temporär ist.
     
  3. marsoe

    marsoe

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    Danke für die schnelle Antwort! Drainagewasser kann auf eigenem Grundstück abgeleitet werden, das ist kein Problem. Wartung ist doch kein Problem mit einem Spülschacht? Im schlimmsten Fall ist die Drainage auch schnell wieder ausgegraben in evtl. Schadensfall.

    Spricht sonst etwas gegen die o.g. Lösung? Wir favorisieren die Drainage auch wegen der vergleichsweise geringen Kosten.

    Grüße
     
  4. seaway

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    Ändert nix an meiner Aussage. Der Boden ist hart und besteht aus Auffüllungen (Bauschutt wie du schreibst) da versickert es eh nicht homogen ggf. an der Drainage vorbei? Kann kein Mensch sagen und ist wie würfeln.
    Wenns so läuft wie du schreibst passiert vermutlich folgendes:
    1. Graben ausheben.
    2. Drainage und Spülschächte einbauen.
    3. Graben zu.
    Wand trotzdem nass (evtl. etwas weniger)
    4. Graben ausheben
    5. Drainage ignorieren
    6. Außenabdichtung aufbringen
    7. Graben zu.

    Ich empfehle: Punkt 1-3 zu überspringen. Oder wenns ganz sicher sein soll 1-7 in einem Zug.
     
    simon84 und Osnabruecker gefällt das.
  5. marsoe

    marsoe

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    Eventuell habe ich ein Verständnisproblem, könntest du mir bitte sagen, wo mein Denkfehler ist:

    - Wasser läuft aus Garten kommend in Richtung Halle (eventuell nicht homogen, aber im Garten sollte kein Bauschutt bzw. so verdichteter Boden sein, das ist nur direkt um die Halle rum)
    - Wenn der Bereich direkt vor der Mauer(ca. 20-30 cm breit) mit hoch sickerfähigem Material (Kies) gefüllt ist, MUSS das Wasser doch bis zum Ende des selbigen Materials sickern, oder?
    - Dort liegt die Drainage, welches das Wasser abführt.
    - Anbei zum besseren Verständnis auch noch eine Skizze der Situation: Das Wasser kommt entlang des Gefälles aus Richtung der Felder bzw. des Gartens oberhalb der Halle. An der rot markierten Seite der Halle treten die Feuchtigkeitsprobleme auf (Bei "0" ist die Halle ca. 1 m im Boden, bei "15" nur die ca. 20 cm). An der blau markierten Seite, welche direkt in Richtung Garten zeigt, gibt es nach fast 60 Jahren lustigerweise fast keine Feuchtigkeitsprobleme. Wenige Meter oberhalb steht aber dort eine Mauer, die viel Feuchtigkeit abhält.

    Das mit der Drainagen-Lösung keine vollkommende Trockenheit garantiert ist, ist klar. Muss ja auch nicht.

    Sorry für das erneute Nachfragen, will hier aber wirklich auf Nummer sicher gehen! :)

    Ansonsten zum Abdichten: Wie würdest du da am besten vorgehen (welches Material etc)? Und mit welchen Kosten wäre da bei den ca. 15 Metern zu rechnen?

    Nochmals danke für die Hilfe!!!
     

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