Tipps Entwässerung Hof/Einfahrt

Diskutiere Tipps Entwässerung Hof/Einfahrt im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo Leute, ich hoffe ich kann hier ein paar hilfreiche Tipps bekommen bezüglich meines anstehenden Projektes im nächsten Frühjahr. Ich möchte...

  1. #1 Firefighter88, 13.12.2021
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    Hallo Leute,
    ich hoffe ich kann hier ein paar hilfreiche Tipps bekommen bezüglich meines anstehenden Projektes im nächsten Frühjahr. Ich möchte meinen Hof/Einfahrt kommendes Jahr nun endlich pflastern. Etwas Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings die Entwässerung der Fläche. Es sind rund 170m2 zu pflastern. Wobei die Einfahrt (öffentlich) mit Ökobelag realisiert wird. Ich habe zum besseren Verständnis ein Bild beigefügt mit ein paar Höhenangaben. Erwähnenswert wäre noch das die rote Markierung ein Carport 6x8m darstellen soll. Dieses nimmt später einiges an zu Fläche weg die zu Entwässern ist. Im gelben Kreis baue ich einen Stickerschacht ein. Der Hof ist ca. 10 m breit und 17m tief(lang).

    Es soll natürlich kein Wasser unters Carport laufen. Parallel zur Giebelseite in grün eingezeichnet befindet sich ein 1m breiter Beetstreifen der natürlich auch zur versickerung genutzt werden kann.

    Nun bin ich über Tipps sehr dankbar.
    Meine Interpretation wäre eine ca. 6m lange Linienentwässerung vor der spätere Carporteinfart quer zu setzen.... Macht das Sinn oder geht es einfacher?
     

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  2. #2 VollNormal, 13.12.2021
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    Ist die Versickerungsleistung des anstehenden Bodens bekannt? Gibt es Auflagen, was die Entwässerung der PKW-Stellplätze angeht? Und wieso willst du den Hof überhaupt komplett pflastern? Je weniger Fläche du im ersten Schritt versiegelst, desto weniger Wasser musst im zweiten Schritt davon wegbekommen.

    Der Carport verringert übrigens die zu entwässernde Fläche nicht, sondern hebt sie nur ca. zweieinhalb Meter in die Höhe. Und dDas Wasser gegen die Hauswand abzuleiten halte ich für, sagen wir mal, nicht die beste Lösung ...

    Ich würde hier den vorhandenen Geländeverlauf nutzen, und hinter dem Carport einen Grünstreifen vorsehen, in den das Wasser einlaufen kann. Gleichzeitig die Stellplätze, Fahr- und Gehwege zwar ausreichend groß, aber nicht größer als nötig machen. Ringsum die Pflasterfläche und nach Möglichkeit auch zwischen Carport und Fußweg zum Garten großzügige Pflanzflächen vorsehen. Das fände ich auch optisch deutlich angenehmer, als eine durchgängige Betonwüste.
     
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  3. #3 Firefighter88, 13.12.2021
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    Nabend, danke für deine Sichtweise und Tipps.
    Wir haben ein Bodengutachten das auch die Versickerungleistung verrät. Wir haben gut Versicherungsfähigen Boden. Oberflächenwasser über eine Sickerschacht abzuleiten wäre hier überhaupt kein Problem. Ja am Haus Wasser versickern zu lassen wäre in der Tat vielleicht nicht so gut. Die hintere Kante ist mit L-Steinen angefangen und dort befindet sich unser Bauerngarten. Naja es ist zwar hervorgehoben vom Carport die Fläche allerdings wollte ich dort das Regenwasser über die da hinten verlaufenden Fallrohre als freien Auslauf im Garten hinten versickern lassen. Viel weniger Pflastern geht da leider nicht. Da man mit beiden PKW zum Carport muss. Der Hof gibt von der Breite nicht viel mehr her. Deswegen haben wir aber der giebelseite einen beetstreifen und vorne links auch einen großen Beetbereich. Meine Frage wäre hier eigentlich ob es mit einer Rinne vor dem Carport getan wäre an sich oder ob bei dem Projekt vielleicht ein Punktablaug sinnvoller wäre...
     
  4. #4 Firefighter88, 13.12.2021
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    Achso, Auflagen bezüglich unserer Stellplätze haben wir nicht. Nur das wir die Einfahrt (öffentlicher Grund) mit Sickerpflaster versehen sollen. Dieses werde ich auch verwenden.
     
  5. #5 VollNormal, 13.12.2021
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    Der Carport soll 6 m breit werden. Dann reicht es doch wohl auch, wenn die Zufahrt dahin 6 m breit ist. Da bleiben nach meiner Rechnung noch 4 m von den insgesamt 10 m über. Die Zufahrt zum Carport muss auch nur unmittelbar davor die volle Breite haben, dann kann man die einziehen, so dass eine Fahrspur von 2,5 bis 3 m bis zur Straße führt. Oder müsst ihr mit beiden Autos nebeneinander rein und raus fahren?

    Wenn ich dann noch einen Fußweg zum Garten und einen zur Haustür mit jeweils einer bequemen Breite von 1 m vorsehe, würde ich trotzdem schätzen, dass es völlig reicht, die Hälfte der Fläche zu pflastern. Dann hättest du nur die halbe Wassermenge abzuführen und dafür jede Menge Platz, das dem Boden zuzuführen. Guck doch mal in dein Bodengutachten, ob das dann nicht sogar ohne Sickerschacht funktionieren würde.

    Der Linienablauf ist teurer als der Punktablauf (klar, mehr Material und mehr Aufwand beim Einbau), dafür muss beim Punktablauf die Fläche aufwendiger modelliert werden, damit das Gefälle aus allen Richtungen darauf zu läuft. Was im Endeffekt günstiger ist, soll der GaLaBauer dir ausrechnen. Beiden gemeinsam ist, dass sie gewartet werden müssen. Dann brauchst du noch den Sickerschacht, der will auch gewartet werden, und die Leitung vom Einlauf zum Schacht. Ich für mein Teil würde wirklich kucken, dass ich auf das ganze Gelumpe verzichten kann.
     
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  6. seaway

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    Versickerung am Gebäude bitte streichen. Ist nicht erlaubt (bzw. da gibts einzuhaltende Mindestabstände) und ohnehin nicht die beste Idee dein Fundament des Gebäudes gezielt zu wässern. Wenn ihr noch nen Keller habt um so geiler. Der dürfte dann etwas feuchter werden.

    Je weniger versiegelt wird desto besser.
    Für Verkehrsflächen (Parkplatz) im öffentlichen Raum sind Sickerschächte verboten. Da hier keine Reinigung stattfindet und Öl und sonstige Flüssige Stoffe direkt ins Grundwasser gelangen.
    Bei einen mini Parkplatz müsste ich die Zulässigkeit einmal nachschlagen ist aber (persönliche Meinung) genauso blöde. Kleinvieh macht auch Mist.
    An Sickerflächen dürfen i.d.R. nur Dachflächen (kein Metall) und sonstige (saubere) Flächen angeschlossen werden aber keine Verkehrsflächen.

    Idee: links vom Carport Mulde oder Muldenrigole vorsehen. Alle Gefälle vom Haus weg nach links.
    Durch die Versickerung durch den Mutterboden (belebte Bodenzone) habt ihr ne kleine Reinigung. Prüfen, dass beim Nachbar links auch alle Mindestabstände für Versickerung eingehalten werden. Feuchter Keller beim Nachbar kostet dein Geld.
    Wie viel Volumen ihr braucht usw. rechnet euch der jeweilige Fachmann nach Nennung von Regenereignis und kf-Wert des Bodens aus.
     
  7. #7 Firefighter88, 14.12.2021
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    Danke für deine Ausführung. Nein wir haben kein Keller und haben eine Frostschürze von über 2m Tiefe... Also um den Beetstreifen am der Giebelseite mache ich mir keine Sorgen. Die Zufahrt wird ja mit Ökopflaster realisiert und hier wir auch nix an einem Sickerschaht angeschlossen da es ja so versickern soll... Meine Idee war links neben der Einfahrt (weit genug vom Haus weg ca. 10m einen Sickerschacht mit Revisionöffung zur regelmäßigen Wartung einzubauen.

    Dort könnte man dann ein Teil der Dachfläche und der Hofes anschließen. Bei uns im Dorf haben sich aufgrund des gut durchlässigen Bodens viele einen Sickerschaht gebaut und leiten alles Oberflächlichenwasser egal ob vom Dach oder Hofflächen ein.... Teilweise Entwässert der altbestand sogar noch auf öffentlichen Grund... Ist zwar nicht zulässig aber wird hier anscheinend gedulet

    Naja mir ging es nur wie man am besten die Rinne setzt bzw an welcher Stelle es am besten wäre. Meine Version hatte ich ja am Anfang der Themenöffung erläutert. Danke für die Meinung deinerseits.

    Aso und mein Nachbar hat auch keinen Keller
     
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