Teilkeller-Räume nachträglich verbinden

Diskutiere Teilkeller-Räume nachträglich verbinden im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, mein Mann und ich überlegen ein altes Bauernhaus zu kaufen. Das Haus von Ende 1800 hat einen Teilkeller mit zwei Räumen, der vom...

  1. #1 tyresiya, 01.11.2019
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    Hallo zusammen,

    mein Mann und ich überlegen ein altes Bauernhaus zu kaufen. Das Haus von Ende 1800 hat einen Teilkeller mit zwei Räumen, der vom Flur aus zugänglich ist und einen weiteren, einzelnen Kellerraum, der per Leiter und Bodenluke aus zugänglich ist.
    Wir wollen diese Räume miteinander verbinden, da in dem einzelnen Kellerraum die Anschlüsse für die Heizung gelegt wurden (vom noch-Eigentümer) und wir den Raum darüber anders nutzen wollen als es die vorhandene Luke zulassen würde.

    Nun zur Frage:
    Es sind schätzungsweise 3-4 Meter gewachsener Boden zwischen den Räumen, auf dem seit bald 150 Jahren ein dreistöckiges Haus steht. Bislang konnte mir niemand auch nur grob sagen was es kosten würde diesen Durchstich von vielleicht 1-1,5m Breite zu graben und das Haus abzustützen.
    Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen, denn dieser Keller-Gang könnte DER Kostenfaktor bei diesem Sanierungsprojekt werden.

    Ich freue mich auf Antworten und bin jederzeit bereit Nachfragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.

    Liebe Grüße
    Resa
     
  2. #2 Stadtbaumeister, 01.11.2019
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    Wie soll man mit diesen Informationen etwas anfangen? Engagiert euch einen Bauingenieur, der eine Vorplanung mit Kostenschätzung erstellt.
     
  3. #3 simon84, 02.11.2019
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    Welcher Boden ist vorhanden?
    Wo stehen die Fundamente vom Haus ?
    Was muss "abgestützt" werden und warum ?
    Wie soll das ganze durchgeführt werden ?
    10-15 Kubikmeter Erde mit Schaufel und Schubkarre durchs Haus ?

    Soll das eine Fachfirma machen oder wollt ihr das selber bauen?

    Im Prinzip musst du in Richtung Tunnelbau suchen.

    Ich würde da mal locker 25.000 EUR zur Seite legen, wenn es weniger wird, umso besser.

    Musst ja erstmal wen finden der dir sowas macht.

    @Spezialtiefbau ? :)
     
  4. 11ant

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    da wundert mich die Frage als reine "Textaufgabe" - mal´ doch ´mal. Oder Du fragst eine Kollegin aus dem Tief- oder Bergbau.
     
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  5. #5 tyresiya, 02.11.2019
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    @ Stadtbaumeister: Entschuldige bitte, dass ich es gewagt habe eine Frage zu stellen. Kommt nicht wieder vor.

    @ Simon:
    Der Boden ist gewachsener Mutterboden und Sand, typischer Boden für das Hamburger Umland.
    Wo die Fundamente genau stehen weiß ich nicht.
    Die beiden Kellerräume grenzen an die Außenwand, im Mittelteil zwischen den zu verbindenen Räumen ist die große Diele drüber, ich nehme mal an, dass die beiden Wände ebenfalls tragend sind. Die müssten dann ja, wenn sie wirklich tragend sind, abgestützt werden.
    Ich habe leider keine Ahnung wie sowas durchgeführt werden soll, daher ja meine Frage. Ich habe mit solcherlei Aufgaben bislang noch nichts zu tun gehabt. Danke für die Hinweise auf Tunnelbau und eine grobe Zahl. Das hat mir schonmal sehr weitergeholfen.

    @11ant: Meine Kollegen aus dem Tiefbau habe ich bereits gefragt, da konnte mir auch keiner weiterhelfen, deshalb ja meine Frage hier. Die gewählte Schriftform deshalb, weil wir dieses Haus eben noch nicht gekauft haben und ich nicht weiß was der Eigentümer davon hält, wenn er sein Haus im Internet findet - von jemand anderem gepostet.

    Danke nochmal an Simon :)
     
  6. #6 simon84, 02.11.2019
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    Finde es heraus. Irgendwelche Pläne wird es doch geben. Streifenfundamente unter den Außenwänden sind nicht unwarscheinlich.

    Auf die DIN 4123 dürftest du ja Zugriff haben. Wenn du wirklich nur rechtwinklig zu den Fundamenten/Außenwänden arbeitest, dann dürfte bei das mit der zulässigen Taktbreite bis 1 oder 1,25 Meter sollte ohne großartige Maßnahmen (vielleicht Stützen) zumindest von der Perspektive her relativ einfach möglich sein.
    Dass der Boden im EG raus muss und die Fundamente/AW selbst gesichert, sowie das Erdreich gegen nachrutschen gesichert werden muss ist denke ja selbstredend.

    Alles in allem eine spannende Aufgabe, aber ist es den Aufwand wirklich wert ???
     
  7. 11ant

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    Deines Berufes wegen hätte ich erwartet, daß Du schematisch und so ungefähr den tatsächlichen Dimensionen treu zeichnerisch darstellen kannst, wie das, was Du im Gegensatz zu uns ja schon gesehen hast, in etwa angelegt ist. Ich erwarte nicht, daß die Zeichnung beim Eigentümer gleich einen Ochdasistjameinhaus-Effekt auslöst, sondern bloß, daß sie die Mitdiskussion von Außenstehenden erleichtert. Wenn Du schon im KollegInnenkreis leer ausgehst, liegt das Ideenpotential vielleicht bei Leuten vergraben, die nur als Laienbauherren hier unterwegs sind.
     
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  8. #8 simon84, 02.11.2019
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    Die "schätzungsweise" 3-4 Meter wäre toll, wenn du mit einem Zollstock/Laser messen würdest, die Lage der Fundamente laut Bauplan/Skizze ermitteln und auch die Wandstärken der Wände usw.
     
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