Spritzschutz

Grüße an das Forum,

heute ist mein erster Beitrag, daher möchte ich mich kurz vorstellen. Zusammen mit meiner Frau saniere ich gerade einen Bungalow (ohne Keller) aus den frühen 70ern auf Stand KfW 85. Im Prinzip sind wir innen fertig. Die Fassade wurde gedämmt mit 16 cm Steinwolle, im Perimeterbereich (vermutlich untechnisch ausgedrückt) ist die Wand über der Perimeterdämmung (16 cm) u.a. mit Dichtschlämme, Dickbeschichtung und polymerbasiertem Buntsteinputz ausgestattet. Habe nicht ich gemacht, sondern Profis, habe jeden Schritt persönlich begutachten können. Da wir für die KfW-Förderung die Außenwanddämmung bis über die Bodenplatte ausführen mussten, haben wir nun um den Bungalow herum einen ziemlich langen Graben. Allgemeines Verständnis scheint nun zu sein, dass man einen "Spritzschutz" benötigt. Dieser soll die Funktion haben, dass auf den Boden auftreffender Regen keine Erde aufspritzen lässt und so die die Fassade verschmutzt. Dann wird noch davon gesprochen, dass Regenwasser von der Fassade abgehalten werden soll, also eine Art Drainagefunktion.

Ich würde gerne auf einen "klassischen" Spritzschutz (kleine Steine, eingegrenzt durch Borden) verzichten (Kosten, Zeit) und Erde bis hin zum Buntsteinputz aufschütten mit einem leichten Gefälle zum Rasen hin. Diese Erde würde ich entweder mit Gras oder - bevorzugt - mit Sukkulenten (z.B. Mauerpfeffer, Fetthenne etc. bepflanzen). Von einer derart dicht bepflanzten Bodenoberfläche sollte eigentlich keine oder kaum mehr Erde hochgespritzt werden, denke ich. Ich hätte eigentlich auch gedacht, dass es eher ungünstig bei einem "klassischen" Spritzschutz ist, wenn man vor der Wand dieses Steinbett hat. Bei Starkregen fließt das Wasser dann doch eben gerade nicht per Gefälle von der Wand weg, sondern füllt diesen "Steingraben"? Wo fließt das Wasser dann hin? Liegt es dann nicht an der Fassade an, bis die umgebende Erde dieses aufgenommen hat?

Unsere Außenwände sind 230 cm hoch und es gibt einen umgehenden Dachüberstand von 43 cm, das ist sicherlich ein Faktor. Das Grundstück ist flach.

Vielen Dank für Eure Meinungen!

 

Hi Chris, bei uns sind es sicherlich auch ca. 60 Meter. Wegen des Pflegeaufwandes stelle ich mir eben auch eher Sukkulenten/Sedum vor. Wegen des Dachvorsprunges ist es zumindest bei uns nicht so, dass regelmäßig Regen dorthinkommt. Selbst wenn Du dort Gras hast, könntest du gut mit einem Rasentrimmer arbeiten. Ich hoffe, dass sich noch jemand einschaltet, der richtig Kenne von der Materie und/oder Anwendungsfälle aus der Praxis hat.