Smartmeter mit Lesekopf auslesen --> wifi --> App

Diskutiere Smartmeter mit Lesekopf auslesen --> wifi --> App im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; 1. Nachdem ich jetzt einen Drehstrom-Smartmeter (2-Richtungs-Zähler) bekommen habe möchte ich die Sache mit der Stromverbrauchskontrolle mal...

  1. BaUT

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    1.
    Nachdem ich jetzt einen Drehstrom-Smartmeter (2-Richtungs-Zähler) bekommen habe möchte ich die Sache mit der Stromverbrauchskontrolle mal genauer angehen und würde dazu gerne einen optischen Schreib-Lese-Kopf installieren und die ausgelesenen Daten per wifi in eine App einspeisen um dort später Tagesgänge, sowie Monats- und Jahresstatistiken einsehen zu können.
    Wer hat mit solchem Spielzeug Erfahrungen und welche Lösung ist dabei zu empfehlen?

    2.
    Nachdem ich jetzt schon längere Zeit ein Balkonkraftwerk (600Wp-Steckerlösung) am Netz habe, habe ich gelesen, dass sich auch größere PV-Anlagen mit Speicher unter Nutzung solcher optischen Interfaces als "Nulleinspeise-Lösungen" installieren lassen. Hat damit schon jemand Erfahrungen?
     
  2. #2 Fridolin77, 25.12.2024
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    Ich nutze dafür Volkszähler volkszaehler.org - home

    Die Visualisierung ist schick, weiter gehen die Daten dann in HomeAssistant, da gibt's auch eine nette App. Volkszähler läuft hier auf einem Raspberry Pi seit ca. 10 Jahren unauffällig.

    Zu Punkt 2 habe ich auch Erfahrungen, aber das ist alles über das ModBus Protokoll selber programmiert, muss ja in quasi-Echtzeit sein.
     
  3. #3 simon84, 25.12.2024
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    Ich habe sowohl eine direkte Auslesung meines PPC Zählers im Einsatz (über HAN/LAN) als auch so einen IR Ausleser.
    Die erste Variante fand ich sehr unpraktisch. Und mir hat eine direkte Verbindung in mein Anlagen Netz auch nicht so zugesagt.

    Mittlerweile ist mir die Variante mit dem IR Ausleser deutlich lieber.
    Ich habe dazu noch ein USB Netzteil von Phoenix im Stromkasten, ist so breit wie ein sicherungsautomat

    konkret verwende ich das hier :

    WiFi IR Smart Meter Interface – Stromzähler auslesen & Smart Home Int, 34,90 €

    Einrichtung ist überschaubar.
     
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  4. #4 simon84, 25.12.2024
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    dazu gibt es verschiedene Ansätze
    Wenn die Anlage nicht allzu groß wird, zB 4 Panels mit insgesamt ca 2000W, dann gibt es das sozusagen als all in one Lösung
    Ein Wechselrichter der sowohl Batterie auflädt als auch maximal (konfigurierbar) 600, 800 oder 2000W ins Netz lässt.
    Gibts auch als all in one Geräte siehe Zendure oder Growatt

    mit wenigen zusätzlichen Komponenten (Bedarf nicht unbedingt Modbus Kommunikation etc) kannst du das auch so gestalten, dass du bei einem aktuell höheren Bedarf zB 2000 W zulässt, aber Achtung, das ist in Deutschland offiziell nicht erlaubt :bef1021:

    der Gesetzestext erlaubt aktuell nur Max 1 wechselrichter mit Max 800W bzw. mehrere mit in Summe 800W

    andere Variante wäre mit wechselrichter AC fahren und dann bei Bedarf mit günstigen 48V bzw 24V Ladegeräte die Batterien zu laden (Google mal nach „Trucki“)

    da muss man aber dann schon bisschen mehr Energie in die Automatisierung und „failsafe“ Pläne stecken

    Was auch geht wäre off Grid inverter der deinen Netz Anschluss nur noch als „Notstrom“ AC IN nutzt.
     
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  5. #5 GreatScott83, 25.12.2024
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    Moin BaUT,
    direkte Erfahrungen noch nicht, indirekte Erfahrungen ja aus dem Bekanntenkreis. Hier haben 2 Bekannte die komplett Lösung von Maxxisun verbaut und einer die Lösung von Anker. Alle 3 sind sehr zufrieden aktuell. Ich liebäugle mit dem System von Maxxisun, bin mir aber noch nicht sicher ob man zum jetzigen Zeitpunkt schon zuschlagen soll... ich lese dort in der Community mit und das wirkt teilweise noch wie ein großer Beta Test und brauch denke ich noch ein bisschen Entwicklungs / Optimierungsarbeit was die Software angeht.

    Maxxisun arbeitet entweder mit einem PowerOpti von PowerFox (Lesekopf auf dem Digitalen Zähler) oder einem Shelly (3-Phasen Leser zum Festeinbau), Anker hat einen eigenen 3-Pasen Leser. Beide Systeme arbeiten ungefähr nach dem Prinzip, dass die Panels (bis 2.000 Watt in DE) direkt den Speicher laden, und anhand des Lesekopfs / Messgeräts dein aktueller Stromverbrauch gemessen wird und bis zu 600/800 Watt dann in dein Hausnetz eingespeist werden, bedarfsgerecht halt. So soll sicher gestellt werden, dass möglichst nur so viel abgegeben wird wie du auch aktuell verbrauchst damit du möglichst nicht Strom ins öffentliche Netz "verschwendest" für den du nichts bekommst. Und du kannst Strom, den du tagsüber zu viel erzeugt hast Abends nutzen. Da aufgrund der Balkonkraftwerksregelung halt nur die 600/800 Abgeben darfst musst du "Peaks" dann zukaufen.

    In Verbindung mit so einem System unterscheiden sich die beiden Leserarten, dass der PowerOpti am Stromzähler etwas träger ist als ein Shelly. Da gibts so ein nettes Beispiel mit dem (Handmixer) wenn man ggf. nur wenige Sekunden betreibt. Da reicht die Zeit gerne mal nicht aus um zu schalten und der Speicher macht dann kurz auf obwohl so viel Strom eigentlich gar nicht mehr gebraucht wird. Meiner Meinung nach muss man für das Szenario aber schon recht kleinlich sein.

    Es gibt aber durchaus auch Bastler, die sich solche Systeme selbst bauen. Da kann ich dir das Forum vom Akkudoktor empfehlen.

    Die Stimmen im Bekanntenkreis meinen, dass das "Grundrauschen" an Stromverbrauch (Kühlschrank, Stand-By Geräte, BWWP etc.) meistens Tag & Nacht abgedeckt ist. Kommt natürlich immer drauf an, was man für ein Grundrauschen hat.
     
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  6. BaUT

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    Wow - ich bin immer wieder begeistert über die geballte Kompetenz in diesem Forum. Vielen Dank an dieser Stelle schon mal.
     
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