Schichtwasser/Grundwasser-Drainage ersetzen?

Diskutiere Schichtwasser/Grundwasser-Drainage ersetzen? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Moin zusammen, ich möchte kurz mein Anliegen schildern zu o.g. Thema. Unser Haus, ein vollunterkellerter Winkelbungalow wurde 1988 gebaut. Laut...

  1. #1 johnnycalzone, 09.01.2020
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    Moin zusammen,
    ich möchte kurz mein Anliegen schildern zu o.g. Thema. Unser Haus, ein vollunterkellerter Winkelbungalow wurde 1988 gebaut. Laut der Bauherrn (Bekannte) und der Nachbarn schoss beim Aushub der Baugrube ein regelrechter, diagonal verlaufender "Fluss" durch die Baugrube. Aufgrund des Wassereintrages wurde das Haus im Baufeld damals um mehrere Meter versetzt. Unsere umliegenden Nachbarn berichten,dass sie seitdem fast garkein Drainagewasser mehr abpumpen müssen. Nach deren Schilderungen dürfte es sich um Schichtwasser handeln oder? Muss man sich das wie einen unterirdischen Fluss vorstellen?

    Bei uns laufen zwei Jung-Pumpen abwechselnd alle paar Minuten. Ich werde morgen mal in den Schacht klettern und die Wassermenge überschlägig ermitteln. Es ist auf jeden Fall seeeehr viel. Die Firma, die die Pumpen jährlich wartet, meint, dass sie noch nie so viel Wasser aus einer Leitung haben kommen sehen. Seit einer Drainagespülung 2017 ist es noch mehr Wasser geworden, welches in den Drainageschacht läuft und von dort in den Übergabeschacht hochgepumpt wird.
    Und eine Hausecke im Keller ist feucht. Z.T. liegt es wohl an einer mittlerweile defekten Horizontalsperre, die ich druckloser Verkieselung beseitige. Aber ich denke die Außenabdichtung ist wohl nicht mehr so dolle nach 32 Jahren.
    Gibt es eine Alternative, dieses Wasser abzuführen? Zu Drainage allgemein gibt es ja sehr unterschiedliche Ansichten. Bei Stromausfall läuft das Wasser nach ca. 20 Minuten in den Keller, die Vorbesitzer haben dies einmal erleben dürfen :fleen
    Die Drainageleitung, aus der so viel Wasser kommt, liegt ab Schachtoberkante auf 3m Tiefe, das Regenwassersiel in der Straße aber nur bei 1,79.
     
  2. #2 johnnycalzone, 26.02.2022
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    Ich schiebe das Thema nochmal an da es zurzeit schlimmer denn je ist... Vielleicht hat jemand eine Idee. Ich habe von senkrechten Bohrungen zur Entlastung gelesen.
     
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  3. #3 simon84, 26.02.2022
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    Naja da bleibt wohl sinnvoll nur aufbaggern und abdichten, oder?
     
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  4. Mok

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    Nach deiner Beschreibung seid ihr ja kontinuierlich am pumpen. Das klingt mir dann eher nicht nach Schichtwasser im Sinne von temporärer aufstauendem Wasser, das ab und an nach Niederschlägen zusetzt, sondern nach "echtem" Grundwasser. Nun hat es zwar Jahrzehnte lang offensichtlich niemanden interessiert, aber Grundwasser darf grundsätzlich nicht dauerhaft drainiert werden. Wenn du demnächst eh ran musst, dann mach es so, wie Simon es vorschlägt und dichte ab. Die Bohrungen zur Entlastung solltest du dir ganz schnell wieder aus dem Kopf schlagen.
     
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  5. #5 simon84, 27.02.2022
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    Wie ist das Haus überhaupt gegründet ? Streifenfundamente ? Nicht dass die in dem Bereich evtl. auch unterspült sind
     
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