Rückstau in die Drainage

Diskutiere Rückstau in die Drainage im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, nach tagelanger Recherche hoffe ich auf ein paar Einschätzungen von neutralen Dritten. Mein Haus steht in leichter Hanglage....

  1. #1 Bluspiceman, 16.07.2024
    Bluspiceman

    Bluspiceman

    Dabei seit:
    16.07.2024
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    1
    Hallo zusammen,

    nach tagelanger Recherche hoffe ich auf ein paar Einschätzungen von neutralen Dritten.

    Mein Haus steht in leichter Hanglage.
    Der Keller ist auf einer Seite unter der Erde, auf der anderen Seite oberhalb.
    Um mein Haus liegt eine Drainage an 3 Seiten (4te Seite ist ja oberhalb)
    An der 4ten Seite ist die Terrasse der Kellerwohnung.
    Die Kellerwohung liegt 80cm unterhalb der Rückstauebene..
    Es handelt sich um ein getrenntes Abwassersystem.
    Bei Starkregen ist die Regenwasserkanalisation überfordert und vermutlich drückt aus der Drainage das Rückstauwasser auf die Terrasse.
    Links und recht neben der Terrasse ist der Hang durch eine Trockenmauer abgefangen und aus der linken trockenmauer (Ende der Drainage) fliess Wasser mit etwas Schlammbeimischung.

    nun stellt sich mir die Frage, ob man die Drainage mit einer rückstauklappe sichern kann, oder ob man das überhaupt darf, weil die Klappe durch das bisschen Drainage Wasser sonst nicht mehr aufgeht ?
    Oder lässt man den gelegentlichen Rückschlag mit Regenwasser in die Drainage einfach so und wartet für die kurze extreme Regenzeit ab, bis es über die Drainage wieder ablaufen kann ? Großer Schaden kann ja nicht entstehen, oder ?
    Wird ja sogar so immer mal wieder gut gespült.
    wie soll es sein, wie macht man es richtig ?

    Ich müsste nur dem Wasseraustritt aus der trockenmauer auf die Spur kommen und dort irgendwie abdichten, dass dort das Wasser nicht auf die Terrasse fließt wenn es stärker regnet.
     
  2. #2 VollNormal, 17.07.2024
    VollNormal

    VollNormal

    Dabei seit:
    20.11.2021
    Beiträge:
    3.701
    Zustimmungen:
    2.391
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Bochum
    Was sollen wir anhand der paar spärlichen Informationen einschätzen?

    Dann ist damit zu rechnen, dass bei einem Rückstauereignis (was zum Glück ja, da Trennsystem, im Wesentlichen die RW-Kanalisation betrifft) das Wasser aus den Entwässerungsgegenständen austritt, falls diese nicht gegen Rückstau gesichert sind.

    Das hat aber nichts mit Rückstau zu tun.

    Falls das das einzige Problem ist: Mauer weg, Dichtigkeit herstellen und Mauer wieder davor.
     
  3. #3 Bluspiceman, 17.07.2024
    Bluspiceman

    Bluspiceman

    Dabei seit:
    16.07.2024
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    1
    Danke für die schnelle Antwort. Ich dachte die Informationen reichen - was wird weiter benötigt.?

    Ich habe bereits alle anderen Abflüsse und fallrohre über die Rückstauebene verlegt/ verlängert/verschlossen.
    Die Bodenabläufe im Garten werden noch durch Gullis mit rückstauklappe getauscht.

    Die Vermutung liegt nahe, dass das Wasser aus der Trockenmauer aus der Drainage kommt.
    Vermutlich liegt dort der Anfang der Drainage.
    Bei 80cm Druck kann es dort vermutlich sich einen Weg frei drücken.

    ich habe es nicht gebaut, sondern versuche nun das Problem zu erkennen und abzustellen.

    meine Frage war, ob eine Drainage gegen Rückstau gesichert werden kann und soll ?
    Darf an den Übergang von Drainage zu KG Rohr eine rückstauklappe….? Geht diese bei geringem Wasserdruck überhaupt auf ?
    Oder ist es nicht schädlich wenn hin und wieder mal RW per Rückstau die Drainage „ spült“, sodass man es so lässt ?
     
  4. Oehmi

    Oehmi

    Dabei seit:
    23.02.2023
    Beiträge:
    1.076
    Zustimmungen:
    488
    Beruf:
    Diplom-Kümmerer
    Ort:
    Niedersachsen
    Das solltest du als erstes abstellen. Vor allem, wenn das Wasser aus der Dränage noch Bodenfraktionen mitnimmt.

    Solange dein Keller dicht ist, wäre es mir vermutlich egal. Ist nur schlecht, wenn das Wasser über die Terrassentür in die Wohnung laufen kann.
    Und da wird als endgültige Lösung wohl nur eine Drainagepumpe helfen.

    Da die Extremregenereignisse zunehmen, ist das eine Wette, die ich nicht unbedingt eingehen würde. Wohin entwässert überhaupt die Terrasse?
     
  5. #5 Bluspiceman, 17.07.2024
    Bluspiceman

    Bluspiceman

    Dabei seit:
    16.07.2024
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    1
    Die Terasse entwässer mit allem zusammen in die RW Kanalisation.

    vermutlich hilft wirklich nur eine drainage Pumpe und die drainage vom restlichen Kanal abtrennen.
     
    seaway gefällt das.
  6. #6 Bluspiceman, 17.07.2024
    Bluspiceman

    Bluspiceman

    Dabei seit:
    16.07.2024
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    1
    Noch eine andere Frage:

    das Haus scheint ordentlich mit dickschicht, noppenbahn und flies abgedichteten zu sein.
    An zwei Stellen konnte ich die Abdichtung von oben bis unten begutachten.
    Hohlkehlen sind ausgebildet - alles geht über die bodenplatte hinaus.

    im Hausanschlussraum ist die Unterste Kalksandsteinreihe mit 50-80 digits feucht. eine Reihe drüber trocken mit 30-37 digits.
    Alle anderen Räume sind rund herum auf allen Ebenen Trocken.
    merkwürdig, dass nur der Hausanschlussraum unten feucht ist.

    kann das kurzzeitige Drücken durch den Rückstau in der Drainage hinter die noppnebahn und durch die dickschicht gekommen sein ?
    Wenn ja warum nur im HAR ?
    Ich weis, nur aufbuddeln und gucken gibt Gewissheit, aber ich frage mich ob dickschicht aus 1996 drückendes Wasser durch Rückstau in die Drainage abhalten kann.
     
  7. seaway

    seaway

    Dabei seit:
    09.05.2019
    Beiträge:
    405
    Zustimmungen:
    342
    So wirds in der DIN auch vorgeschrieben. (Also DIN sagt Rückstaufrei - ich kenne Abwasserbetriebe die schreiben Pumpe vor).
     
  8. #8 Bluspiceman, 18.07.2024
    Bluspiceman

    Bluspiceman

    Dabei seit:
    16.07.2024
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    1
    Glas für eine Pumpe wäre eine geeignete Drainage Pumpe ?
    Als Schacht würde ich einen 30er Schacht mit Sandfang einbauen und dort eine Pumpe reinhängen.
    Das Schichtenwasser ist ja eisenhaltig und sandig. Welche Art Pumpe lebt da am längsten ?
    Gäbe es auch eine Möglichkeit dort eine störungsmeldung zu erhalten ?
     
Thema:

Rückstau in die Drainage

Die Seite wird geladen...

Rückstau in die Drainage - Ähnliche Themen

  1. Rückstau bei Starkregen, fehlende Entlüftung? (Regenwasser)

    Rückstau bei Starkregen, fehlende Entlüftung? (Regenwasser): Hallo zusammen, in den letzten Jahren haben wir bei Starkregen immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Das Wasser sprudelt bei extremen Regenfällen...
  2. Drainagerohr bindet in Regenwasserleitung ein – Rückstau? Zulässig nach DIN?

    Drainagerohr bindet in Regenwasserleitung ein – Rückstau? Zulässig nach DIN?: Vor fünf Jahren haben wir ein Haus gebaut. Seitdem haben wir hinter dem Haus unter dem Balkon regelmäßig eine durchfeuchtete Schottertragschicht...
  3. Wie schützt man eine Drainage vor Rückstau aus der Kanalisation

    Wie schützt man eine Drainage vor Rückstau aus der Kanalisation: Die Drainage wird in die Regenwasserleitung entwässert. (Trennsystem) Jetzt stellt sich die Frage, wie wird die Drainage gegen Rückstau aus der...
  4. Drainage wegen Rückstau verschließen - und dann?

    Drainage wegen Rückstau verschließen - und dann?: Hallo zusammen, bei unserem 35 Jahre alten Haus ist die Drainage an das Regenwasserablauf-System angeschlossen. Wenn die Drainage jetzt...
  5. Regenwasser-Rückstau in Drainage, selten

    Regenwasser-Rückstau in Drainage, selten: Die Suche förderte ähnliche Themen zu Tage, aber ich konnte mir nicht beantworten ob diese Kellerabdichtung seltenen Rückstau verkraftet? Weil...