Nachträgliche Bodenplatte Bestandsgarage

Diskutiere Nachträgliche Bodenplatte Bestandsgarage im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir sind vor einiger Zeit in ein Bestandsgebäude gezogen dessen Doppelgarage lediglich gepflastert war. Aufgrund einer etwas...

  1. Oehli

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    Hallo zusammen,
    wir sind vor einiger Zeit in ein Bestandsgebäude gezogen dessen Doppelgarage lediglich gepflastert war. Aufgrund einer etwas anderer Nutzung der Garage und Feuchtigkeit, die durch die Pflastersteine nach oben steigt - wenn Gegenstände direkt auf dem Plfaster stehen, möchte ich eine nachträgliche Bodenplatte einbringen. Aufgrund der aktuellen Statik (Streifenfundament, Beton-Fertigwandelemente) möchte ich die Bodenplatte ohne Kontakt zum Bestandsgebäude ausführen um Schäden durch Wärmedehnungen am Bestandsgebäude zu verhindern. Die Höhe der neuen Bodenplatte lässt sich aufgrund von Leitungen, die sich schon im Erdreich darunter befinden, nicht verändern und entspricht dem ursprünglichen Pflasterniveau.
    Mein geplanter Aufbau sieht folgendermaßen aus:

    [​IMG]

    Fragen:
    - Spricht von eurer Seite etwas gegen diesen Aufbau?
    - Prinzipiell besteht bei diesem Aufbau die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit (kein drückendes Wasser) zwischen Fertigbetonwand und Randdämmstreifen bzw. Randdämmstreifen und PE-Folie nach oben steigt. Wäre es hier sinnvoll ein Quellband (zwischen Wand und Betonplatte) einzusetzen um das zu verhindern? Nach meinem Kenntnissstand ist die Nutzung an einer solchen Position allerdings nicht Optimal. An der Oberkante der Betonplatte kann man natürlich eine Silikon oder Sikaflex Fuge vorsehen.

    Würde mich ober eure Meinung dazu freuen.
    Gruß Oehli
     

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  2. #2 petra345, 06.11.2023
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    Was ist ein Mineralbeton?
    Soll der eingebaut werden oder ist der schon vorhanden?

    Die Firma Gutjahr hat Versuche über die Höhe von aufsteigendem Wasser machen lassen. Die übliche Kies oder Schotterschicht als kapilarbrechende Schicht wird vom Wasser einfach überstiegen und ist wirkungslos.

    Eine 0,2 mm PE-Folie wäre mir als Wassersperre bei der Beanspruchung während des Betoneinbaues nicht ausreichend. Da ist eine Teichfolie oder ähnliches besser geeignet.

    Die Wärmedehnung der Betonplatte im Boden halte ich für unbedeutend.
    .
     
  3. Oehli

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    Als Mineralbeton bezeichne ich eine verdichtete Schicht (hier min. 15cm) aus Schotter (0/32) als kapillarbrechende und ausgleichende Schicht.Diese Schicht war schon im ehemaligen Pflasterboden veraut und wurde nach dem Tiefersetzen wieder eingebaut. Die Baufolie habe ich mittlerweile schon da. Falls bezüglich der Dicke bedenken bestehen könnte man die Folie auch einfach doppelt verwenden. Die Funktion der Baufolie als Wassersperre war ursprünglich so nicht angedacht, sie soll eher gegen den Wasserabfluss des Betons dienen bzw. das Vermischen des Betons mit dem Untergrund verhindern.

    Wie würdet ihr denn den Übergang zur Wand, bei Beibehaltung der "Dehnfuge" (Randdämmstreifen) abdichten? und sollte man den Übergang Beton-Fertigwand zu Streifenfundament noch zusätzlich mit einer Dichtschlämme behandeln. Letztendlich wird hier kein Erdreich anliegen, aber zumindest die o.g. Mineralbetonschicht.

    Gruß Oehli
     
  4. #4 Andreas Teich, 11.11.2023
    Andreas Teich

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    Armierung ist unnötig wenn der Untergrund verdichtet ist, ca 10 cm Betondicke ist völlig ausreichend und der kann ohne Randstreifen verlegt werden, da der Raum bei ungedämmtem Boden wohl ohnehin nicht beheizt wird.
    Der Boden ist statisch gesehen keine Bodenplatte sondern von der Funktion her ein Estrich.
    Mineralbeton einbringen ist unnötig, sofern nicht schon vorhanden.
    Die PE-Folie soll vermutlich nur gegen Ablaufen des Anmachwassers dienen.
     
Thema: Nachträgliche Bodenplatte Bestandsgarage
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