Minimaler Bodenaufbau auf Betonzwischendecke für Parkett

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  1. #1 Letom, 20.02.2025
    Zuletzt bearbeitet: 20.02.2025
    Letom

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    Hallo,
    wir sanieren gerade unser Haus von 1935. Im 1. Und 2. OG würden wir gerne Parkett legen und diskutieren gerade den besten Bodenaufbau. Die Decke ist eine sehr unebene Betondecke. Bisher lag dann dort 5mm Teppich auf einem 15mm Steinholzestrich (1995). Das heißt wir haben 20mm, eventuell 25 wenn wir die Zargen anpassen und leichte Unterschiede in der ersten/letzten Treppenstufe akzeptieren.

    Der Parkettleger meint die dünnsten Variante liegt bei 8mm. Der Estrichleger sagt die dünnste, verstärkte Variante liegt bei 20mm.

    Nun meine Fragen bevor als Lernender Laie.

    • Was spricht dagegen einfach ca 10mm Ausgleichsmaße auf den Betonboden zu setzen, darauf dann eine Trittschallmatte und dann das Parkett? Welche Nachteile hat das zu Estrich. Und welches Gewerk würde sowas machen?
    • Gibt es andere Möglichkeiten?

    Vielen Dank
     
  2. #2 Tikonteroga, 20.02.2025
    Zuletzt bearbeitet: 20.02.2025
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    Hallo,

    du könntest es folgendermaßen lösen:
    1. Laminat/Fertikparkett: >= 10 mm
    2. STEICO isorel: 8 oder 10 mm
    3. Betondecke
    Dieser Aufbau wird in der Anwendungsmatrix auf Seite 6 im Dokument: STEICO Planung Geschossdecke beschrieben.
     
  3. #3 nordanney, 20.02.2025
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    Der Preis. Wenn Du z.B. von Weber eine einfache universelle Ausgleichsmasse nimmst, die bei einem 22kg Sack um 24€ den Sack kostet, brauchst Du z.B. für 80qm (einfach eine geschätzte Zahl) und 10mm Dicke ca. 65 Säcke, somit gut 1.400€. Kann auch etwas mehr oder weniger werden, da ich überschlägig mit 12,5 Liter Gießvolumen je Sack gerechnet habe. Das sind dann rd. 1,4 Tonnen Material.
     
  4. Letom

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    Danke schon einmal für die Antworten.

    @Tikonteroga : Muss der Boden unter der Platte, denn einigermaßen glatt sein? Und welches Gewerk kennt sich mit so Platten aus, um auch zu gucken, ob das vor Ort passt? (Parkettleger und Estrichleger haben sowas bisher nicht erwähnt).

    @nordanney : Es ginge auch weniger, denke so 4mm braucht man, um die Unebenheiten auszugleichen. Mit Folie zur Trittschalldämmung und etwas dickerem Parkett wäre die pure Masse dann kleiner. Gibt es aus deiner Sicht (oder auch Tikonteroga) dann bauliche Unterschiede zwischen den Varianten?
     
  5. Letom

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    Hallo,
    habe nun noch mit weiteren Handwerkern gesprochen aber 100% schlau bin ich immer noch nicht. Nochmal zur Übersicht, ich schwanke zwischen diesen beiden Varianten:

    1.
    -Rohbetondecke
    -4mm Ausgleichsmasse um die Betondecke eben zu bekommen.
    -6mm Holzfaserplatte. Z.b. Steico Ecosilent
    -10mm Parkett schwimmend verlegt

    2.
    -Rohbetondecke
    -4mm Ausgleichsmasse um die Betondecke eben zu bekommen.
    -16mm Parkett verkleben

    Was würdet Ihr empfehlen?

    Als Amateur war es für mich bisher schwierig, die Vor und Nachteile zu verstehen.

    Die grundsätzlichen Abwägungen für/gegen schwimmend kennen wir, sind uns aber nicht sicher, ob das auch für unseren Fall ohne Dämmung+Estrich gilt . (Z.b. lesen wir, dass Parkett verklebt sich insbesondere hochwertiger anhört aber ist das auch der Fall wenn es in der Decke dann keine Schalldämmung/keinen "normalen" Estrich gibt?) Wärmedämmung ist weniger wichtig, da beides beheizte Etagen sind.

    Tom
     
  6. #6 Tikonteroga, 03.03.2025
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    @Tikonteroga : Muss der Boden unter der Platte, denn einigermaßen glatt sein? Und welches Gewerk kennt sich mit so Platten aus, um auch zu gucken, ob das vor Ort passt? (Parkettleger und Estrichleger haben sowas bisher nicht erwähnt).

    Sowohl für STEICO Ecosilent als auch für STEICO Isorel sollte der Untergrund (Hier: Rohdecke) nach meinem Verständnis die Anforderungen an die Ebenheit nach DIN 18202 erfüllen. Ein Estrichleger sollte sich damit auskennen, weil diese Anforderungen auch dann gelten, wenn man Dämmplatten vom Typ DEO unter einem schwimmenden Estrich verlegt...

    Was sind dass denn für Unebenheiten? Handelt es sich z. B. um eine Gefälle bis zu einer bestimmten Höhe über eine bestimmte Strecke? Handelt es sich um punktförmige Erhebungen wie z. B. durch Gesteinskörnung des Beton? Wurde vielleicht früher bereits Ausgleichsmasse benutzt? Ich würde schauen, ob man nicht zumindest einen Teil durch Abtragen also Schleifen ausgleichen kann, anstatt mehrere Millimeter durch Ausgleichsmasse aufzufüllen.

    Ich würde den Parkett nicht direkt auf die Rohdecke kleben...
     
  7. Letom

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    Danke für die Antwort. Es sind eher punktförmige Erhöhungen. Den Boden erst abzuschleifen, ist auf jeden Fall auch eine Variante, den wir schon diskutiert hatten. Aber ich habe auf jeden Fall verstanden, dass wir versuchen sollten die Menge der Ausgleichsmasse zu minimieren.

    Nur um sicherzugehen: Der Grund ist Trittschall? Und da ist es eindeutig, dass Dämmung+Schwimmend verlegtes Parkett besser ist als keine Dämmung+verklebtes, dickeres Parkett?
     
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