Mauerabdeckung aus Sandstein löst sich nach 3 Jahren

Diskutiere Mauerabdeckung aus Sandstein löst sich nach 3 Jahren im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit meinen Mauerabdeckplatten aus Sandstein. Ich habe diese vor drei Jahren, auf eine Mauer welche aus...

  1. #1 Zulu110, 26.03.2025
    Zuletzt bearbeitet: 26.03.2025
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    Hallo zusammen,
    ich habe ein Problem mit meinen Mauerabdeckplatten aus Sandstein. Ich habe diese vor drei Jahren, auf eine Mauer welche aus Schalsteinen gegossen wurde, geklebt und die Mauer mit Klinkerriemchen verkleidet. Bereit im letzten Jahr habe ich festgestellt, das sich einige Platten "hohl" angehört haben. Jetzt war es soweit, dass ich die Platten mit relativ geringem Kraftaufwand einfach von der Mauer abziehen konnte. Unter den Platten war es auch leicht feucht.
    Das Problem scheint irgendwo im Bereich der Mauer zu liegen, da der komplette Fliesenkleber noch unter den Platten klebt und sich scheinbar nur von der Mauer abgelöst hat.

    Bevor ich die Platten nun wieder aufklebe, stelle ich mir natürlich die Frage was hier verkehrt gelaufen sein kann, damit der gleiche Mist nicht noch einmal nach so kurzer Zeit passiert.
    Aufbau war folgender. Ich habe die Mauer vor dem Kleben mit PCI Gisogrund grundiert, Schönox Q2 Kleber vollflächig aufgetragen und die Platten angedrückt, danach mit Sakret Fugenmörtel verfugt.

    Zwei Fragen stelle ich mir:
    1. War der Beton in der Mauer vielleicht noch zu frisch? Zwischem dem Gießen der Mauer und dem Kleben der Steine lagen ca 3,5 Monate.
    2. Lag es vielleicht an dem Gisogrund? Ich habe schon einige Bodenflächen/Wege mit Quazit-Polygonalplatten verkleidet und verfugt und die halten teilweise schon seit 12 Jahren ohne das eine Platte "hohl" klingt. Hier habe ich allerdings keine Grundierung genutzt.

    Ich hatte nun vor die Mauer und die Unterseite der Platten mit eine Zemethaftschlämme (mit PCI Emulsion-Zusatz) vorzustreichen, in der Hoffnung, dass das mehr nutzt. Ich lasse mich hier aber gerne belehren.

    Hier ein paar Bilder

    20250326_184111.jpg
    20250326_184119.jpg
    20250326_184149.jpg
     
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    Nein .
    Möglich, aber du hast anscheinend wieder einen Materialmix vor , falls du wieder Schönox Q2 nimmst halte dich an den Systemaufbau inklusive der Abdichtung von Sika respektive den Systemaufbau für Außenbereich läuft vermutlich unter Abdichtung im System oder Verbund, ich habe jetzt nicht nachgeschaut aber Buttering Verfahren ist da sicher auch vorgesehen, und verschließen der Fugen gehört im Nachgang natürlich auch dazu.
     
    BaUT und simon84 gefällt das.
  3. #3 Zulu110, 28.03.2025
    Zuletzt bearbeitet: 28.03.2025
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    Moin, ich habe mal bei unserem Baustoffhändler nachgefragt was die so da haben bzw. empfehlen würden.
    Da wäre der Schönox Q6. Dieser ist auch für Dickbettmörtel geeignet. Ich hatte teilweise Schichten von etwa 1cm. Ich denke da ist dieser dann besser geeignet als der Q2. Außerdem enthält dieser auch Trass.
    Als Untergrundvorbereitung für Beton wird hier nur Schönox KH angegeben. Das scheint mir eine Grundierung wie der Gisogrund von PCI zu sein. Genau weiß ich das aber natürlich nicht.

    Alternativ der Trass-Natursteinverlegemörtel von Sakret. Hier gilt aber eine Mindestdicke von 1cm. Teilweise war ich auch drunter bis 5mm. Dann müsste ich schauen, dass ich diese einhalte. Dann wird nur die Fuge zum Klinker etwas größer. Hier wird eine Kombination mit der Kontaktschlämme KS vom gleichen Hersteller vorgeschlagen die dann Nass in Nass auszuführen ist. Da ich als Fugenmörtel ohnehin den von Sakret nehmen muss, da ich diesen vorher auch genommen habe, würde ich hier komplett in einem Herstellersystem bleiben.

    Preislich unterscheiden die beiden sich aber auch. Dieser ist zwar kein Kriterium, jedoch ist es natürlich auch schön wenn man etwas sparen kann. Der Q6 liegt bei etwa 40€ und der TNV bei etwa 20€ je Sack.

    Ich habe gestern den Kleber von der Unterseite der Platten entfernt. Der klebte so fest, dass ich diesen nur mit Flachmeißel und Bohrhammer abbekommen habe. Die Platten scheinen also nicht das Problem gewesen zu sein.

    Mich würde nun interessieren welches der beiden Systeme ihr empfehlen würdet?
    Die Oberfläche der Mauer würde ich heute noch einmal mit einer Drahtbürste abschleifen um ggf. noch vorhandene Rückstände vom Gisogrund abzubekommen.
     
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    ...oder sogar buttering-floating-Verfahren? Also Butter auf beide Kontaktflächen?
     
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    Das schenke ich dir heute , großzügig, der TE oder wer mag kann in die Herstellervorgaben oder Empfehlungen schauen , ich bin kein Lexika was sämtliche Materialien ad hoc parat hat.
     
  6. #6 Zulu110, 29.03.2025
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    Lt. Sakret steht im tech. Merkblatt folgende Vorgehensweise:

    "Wir empfehlen ein Vorschlämmen bzw. rückseitiges vollflächiges Auftragen mit SAKRET Kontaktschlämme KS.
    Die anschließende Verlegung erfolgt frisch in frisch."
    "Bei der Verlegung ist zu beachten, dass das Belagsmaterial gut in das Mörtelbett einzuklopf en ist und immer im
    vollen Mörtelbett verlegt wird. Hohlräume können zu Wassereinbrüchen, bei Schlagregen zu Kalkauswaschungen
    und gegebenenf alls zu Frostschäden f ühren.
    Die Schichtdicke von 10 bis 40 mm muss eingehalten werden. Vor dem Abbinden des Mörtelbettes sind die Fugen
    tief und sauber auszukratzen."

    Ich denke das hört sich eigentlich ganz gut und auch machbar an. Oder hat hier jemand noch eine andere Vorgehensweise?
     
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