Loch in Außenwand / Kellerwand richtig abdichten

Diskutiere Loch in Außenwand / Kellerwand richtig abdichten im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo liebe Forengemeinde, ich bin ganz neu im Forum und nun schon der zweite Beitrag:(, sorry. Ich heiße Holger und komme aus dem Norden...

  1. #1 Holli B, 07.10.2024
    Holli B

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    Hallo liebe Forengemeinde, ich bin ganz neu im Forum und nun schon der zweite Beitrag:(, sorry.
    Ich heiße Holger und komme aus dem Norden (Schleswig-Holstein), gehe so gaaaanz langsam auf die 60 zu und war bisher nur stiller Mitleser.
    Ich habe ein kleines Problem, womit ich trotz Recherche im Netz nicht weiterkomme.
    Ich habe das Haus von meinen verstorbenen Eltern übernommen (vermietet) und mache so nach und nach einige Dinge...
    In einer Kelleraußenwand (halb in der Erde, halb darüber) habe ich nach dem Abbau des Arbeitsplatzes von meinem Vater ein ca. 2 cm großes Bohrloch entdeckt, siehe Bild.
    Die Wand darum nicht nicht wirklich gut aus, ich habe den Verdacht, dass das Loch von außen schlecht oder gar nicht abgedichtet war = Wasser konnte in die Wand eindringen.
    Klar muss ich außen irgendwann einmal die Kelleraußenwand sanieren, allerdings wollte/muss ich jetzt erst mal von außen das Loch freilegen und vernünftig abdichten. Die Wand ist ca. 36cm stark. Bloß wie:confused:?
    Mit Bauschaum füllen, innen mit Putzmörtel und außen Bitumen darüber streichen ?
    Komplett Putzmörtel (in mehreren Gängen) in das Loch bringen und Dickbeschichtung darüber?

    Entschuldigt bitte diese blöde Frage, ich möchte aber mangels Erfahrung lieber vorher fragen, bevor ich es ggf. verschlimmbessere:o.

    Ich freue mich sehr auf eure Ratschläge/Anleitungen.

    Herzlichen Dank.

    Beste Grüße
    Holger
     

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  2. #2 Tikonteroga, 07.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 07.10.2024
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    Wenn ich den Sachverhalt richtig verstanden habe, würde ich versuchen so vorzugehen:
    1. Das Loch außen von Erde und Putz freilegen
    2. Das Loch mit Druckluft oder einem anderen geeigneten Werkzeug reinigen
    3. Das Loch von außen passend zur Freilegung fest und bündig mit der Rohwand abdecken z. B. mit einem Brett oder einem Stein.
    4. Das Loch innen anfeuchten
    5. So wie man z. B. mit Silikon gefüllte Kartuschen kaufen kann, kann man die Kartuschen auch leer kaufen (z. B. bei Amazon). In so eine Kartusche würde ich eine feinkörnige Füllmasse einfüllen (z. B. Reparaturmörtel von Hornbach) und mit einer Kartuschenpresse in das Bohrloch spritzen. Den Aufsatz sollte man so absägen, dass die Öffnung vorne nicht so schmal ist. Ansonsten wird nur das Wasser aus dem Mörtel "gepresst".
    6. Die Freilegung um das nun verschlossene Bohrloch an die restliche Außenwand angleichen (z. B. verputzen)
    Evtl. kann es aufgrund der Wandstärke auch Sinn machen, wenn man von beiden Seiten spritzt.
     
  3. #3 Holli B, 09.10.2024
    Holli B

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    Hallo Tikonteroga,

    herzlichen Dank für deine Antwort.
    Ja, das hört sich für mich nach einem Plan an. Auf die Idee mit den Leerkartuschen wäre ich nicht gekommen...
    Zu 1. Selbstverständlich
    Zu 2. Einen tragbaren Kompressor habe ich :-)
    Zu 3. Da stehe ich etwas auf dem Schlauch, was meinst du damit genau?
    Zu 4. Selbstverständlich
    Zu 5. Genauso werde ich es machen, ich habe noch Maurer- und Putzmörtel (OK?) im Anbruch, bei 36cm Wandstärke wie von dir angeraten, von beiden Seiten.
    Kann ich das ganze Loch in einem Arbeitsgang mit der Spritze verfüllen? Wie sieht es dann im Inneren mit der Trocknung aus?
    Zu 6. Innen werde ich den Mörtel plan zu der Wand putzen, außen würde ich über die verputzte Stelle eine Bitumenbeschichtung aufbringen (da ca. 30 cm im Boden)
    Ist das OK so ?

    Beste Grüße
    Holger
     
  4. #4 Tikonteroga, 09.10.2024
    Tikonteroga

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    So hatte ich es gemeint:
    1. -
    2. -
    3. Ich bin davon ausgegangen, dass die Rohwand eine Stärke von 36 cm hat und einerseits innen und andererseits außen zusätzlich noch verkleidet ist. Das kann z. B: jeweils eine Putzschicht sein. Ich hätte jetzt die Verkleidung in einer möglichst kleinen Fläche um das Loch herum entfernt so dass man mit einer Abdeckung der gleichen oder kleineren Fläche/Form das Loch auf der einen Seite plan mit der Rohwand abdecken kann wärend man von der anderen Seite das Füllmaterial hineinpresst, so dass nur die Rohwand repariert wird. Die Verkleidung (z. B. den Putz) zu reparieren, würde ich als separaten Schritt ansehen. Da kann man aber auch anderer Meinung sein...
    4. -
    5. Ich würde darauf achten, dass der Mörtel möglichst feinkörnig ist. Wenn er zu grobkörnig ist, führt dies nach meiner Erfahrung dazu, dass man durch das Pressen nur oder überwiegend das Wasser aus dem Mörtel herauspresst aber nicht den Mörtel selbst aus der Kartusche. Ich habe es in der Vergangenheit einmal mit Lugato Hochleistungs- und Reparaturmörtel mit Quarzsand (<= 1 mm ?) und zementbasiert probiert, damit hat es sogar bei einem tiefen Loch in einer Betondecke, also von unten nach oben funktioniert. Ein anderes mal mit Zementmörtel mit Sand (<= 2 mm), das hat in der Waagerechten nicht funktioniert, sondern war eine Sauerei...
    6. Ich würde vom Grundsatz her den ursprünglichen "guten" Zustand wieder in-Stand-setzen.
     
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