Lärmpegelbereich 3

Diskutiere Lärmpegelbereich 3 im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Moin, mon! ich bin neu hier im Forum, deshalb möchte ich mich kurz einmal vorstellen: Wir Ich (34), meine Frau (31) und Töchterchen (4)...

  1. Lahma

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    Moin, mon!


    ich bin neu hier im Forum, deshalb möchte ich mich kurz einmal vorstellen: Wir Ich (34), meine Frau (31) und Töchterchen (4) möchten nächstes Jahr anfangen zu bauen in Kiel-Umgebung.

    Das Einfamilienhaus soll auf ein ca. 593 qm Grundstück gebaut werden. Das Grundstück befindet sich im Lärmpegelbereich 3, somit müssen also bestimmte Schallschutzmaßnahmen getroffen werden.

    Meine Frage: Entspricht der heutige Standart bei einem EFH mit Klinker den Schallschutz für den Lärmpegelbereich 3 oder müssen am Haus noch weitere Maßnahmen getroffen werden?

    Vielen Dank für eure Hilfe im voraus
     
  2. #2 Andybaut, 03.01.2017
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    Das komt auf das Zusammenspiel der Materialien an.
    Holzständer oder Mauerwerk. Wenn Mauerwerk, welches Mauerwerk.

    LP 3 ist aber nicht dramatisch.
    Man sollte aber über eine Lüftung nachdenken um die Fenster erst gar nicht öffnen zu müssen.
     
  3. Lahma

    Lahma

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    Vielen Dank für die Antwort.

    Eine Lüftungsanlage haben wir auch geplant. Das Mauerwerk ist 42,5 cm inkl. Verblendung und besteht hauptsächlich aus dem Material porenbeton
     
  4. #4 Andybaut, 04.01.2017
    Andybaut

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    da kommt´s auf den genauen Stein drauf an. Je nach Dämmeigenschaften haben die unterschiedliche Schalldämmwerte.
    Auch die anschließenden Wände sind zu betrachten.

    Aber bei der Dicke und LP3 sollte das kein Problem sein.
    Der Stein wird zwischen 43 und 49dB liegen und 35dB müsst ihr bringen.
    Da sollte genügend Spielraum sein.
     
  5. #5 MartinK, 04.01.2017
    MartinK

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    Hallo Lahma, ich hab selbst vor 3 Jahren gebaut und viel Lehrgeld bezahlt ich schreib mal einige Dinge zusammen die ich anders gemacht hätte.
    Verlasse dich nicht auf Lärmpegelbereich 3, es gibt immer aussergewöhnliche Lärmquellen die lauter sind wie z.B. Kirchenglocken, Schneepflug, Schneeschaufeln, Rasenmäher usw.
    Schallschutz in den Schlafräumen ist sehr wichtig, musst ja nicht das ganze Haus teuer Schalldämmen aber in Schlafzimmer und Kinderzimmer lieber zuviel als zuwenig. Ausserdem Schallschutztüren an Kinder-und Schlafzimmer, in ein paar Jahren kommt aus dem Kinderzimmer wahrscheinlich laute Musik und evtl. heute schon Geräusche aus dem Schlafzimmer die nicht für Kinderohren bestimmt sind ;-) Zur Lüftungsanlage:Lieber zu gross als zu klein wählen, runterregeln geht leicht, aber bei zu wenig Leistung kann man nichts machen. Ausserdem verbraucht eine größere Anlage die runtergeregelt ist weniger Energie als eine kleinere Anlage die Vollgas läuft. Hier würde ich auch darauf achten das in den Schlafräumen lieber mehr als zu wenig frische Luft ist. Ich würde heute die vom Installateur berechnete Luftmenge im Schlafzimmer verdreifachen wenn ich könnte. Normalerweise ist bei der Wohnraumlüftung eine Absaugung nur in der Küche und im Bad vorgesehen, ich würde sie auch in den Schlafräumen machen, bringt mehr Luftaustausch und keinen Überdruck im Raum. Denk an heisse Sommernächte, eine effektive Kühlung der Raumluft im Sommer ist Gold Wert. Noch ein Tipp: Auf der Baustelle wird viel mündlich abgesprochen an das sich bei Problemen und vor Gericht keiner mehr erinnern kann, am besten alles abgesprochene gleich per email nachsenden. Am besten eine exta email Adresse nur für die Bauangelegenheiten einrichten, so verliert man nicht den Überblick. Viel Glück beim bauen
     
  6. zulu

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    Wenn das so in einem Satz beantwortbar wäre, dann gäbe es keine Akustiker. Was man sagen kann ist dass im Lärmpegelbereich 3 für alle schutzbedürftigen Räume (also Wohn-,Schlaf- und Kinderzimmer) ein bewertes resultierendes Schalldämm-Maß von 35 dB (zzgl. Zu- oder Abschlägen nach Tab. 9 DIN 4109) von allen Außenbauteilen zusammen erbracht werden muss.
    Diese Anforderung ist verbindlich einzuhalten, einerseits wegen §16 Abs. 2 LBO, andererseits weil DIN 4109 auch in SH bauordnungsrechtlich eingeführt ist.

    Ich würde den Architekten um einen rechnerischen Schallschutznachweis bitten- darin sind Architekten als Generalisten genauso gut oder schlecht wie in allen Spezialfragen. Wer es ganz genau wissen will muss einen Bauakustiker beauftragen. Für einen exemplarischen rechnerischen Nachweis und ein paar Planungshinweise sollte man etwa 1000 € rechnen. Sollte es (wie von MartinK vorgeschlagen) auch detailliert um inneren Schallschutz gehen, natürlich mehr.

    Übrigens: Der Schallschutz nach außen ist auf vergleichsweise vernünftigem Niveau verpflichtend.
    Zum inneren Schallschutz z.B. zwischen Schlafzimmer und Kinderzimmer, Trittschall im eigenen Haus etc., gibt es hingegen gar keine verbindlichen Anforderungen. Wenn man diesbezüglich nichts konkretes mit dem Architekten vereinbart bekommt man auch nix und wundert sich später.
     
  7. Lahma

    Lahma

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    Hi,
    vielen Dank für eure Unterstützung. Ich werde auf jeden Fall anfragen, ob die Innenwände aus Kalksandstein, statt porebeton genommen werden können. Im Bezug auf Schalschutz sollen diese mehr abfangen als porebeton. Der Vorschlag mit Upgrade mit der Lüftungsanlage werde ich auch klären. Laut B-Plan muss bzw. kann der Nachweis durch einen Architekten oder Bauphysiker erfolgen.
     
  8. #8 Andybaut, 14.01.2017
    Andybaut

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    also wenn dir der innere Schallschutz wichtig ist, dann nimm Trockenbauwände. Die sind günstiger
    und selbst in einfacher Bauart hochwertiger wie KS Wände.
     
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