Kampfmittelverdachtsfläche

Diskutiere Kampfmittelverdachtsfläche im Baugesuch, Baugenehmigung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo liebe Community, Ich hoffe, mir kann hier jemand etwas zum Thema Kampfmittelverdachtsfläche sagen.... Wir haben uns Ende Juni ein Haus...

  1. #1 Peggy01, 23.08.2018
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    Hallo liebe Community,

    Ich hoffe, mir kann hier jemand etwas zum Thema Kampfmittelverdachtsfläche sagen....

    Wir haben uns Ende Juni ein Haus angeschaut, was für uns das absolute Traumhaus ist. Waren dann bei unserer Bausparkasse wegen einer Finanzierung. Die ist nicht durchgegangen, weil ich im Moment noch in Elternzeit bin. Ausgerechnet wurde für uns ein Betrag von ca 150000. das Haus stand mit 165000 drin. Dann war die Sache für uns erstmal abgehakt. Ein paar Tage später hab ich auf der Website des Maklers gesehen, dass da nun ein Termin für eine Zwangsversteigerung im Oktober drin steht. Hab das Haus dann auch auf einer anderen Website gefunden, auf der aktuelle Zwangsversteigerungen aufgelistet sind. Hier stand u.a. mit drin, dass das Grundstück auf einer ausgewiesenen Kampfmittelverdachtsfläche liegt. Ich weiß, dass es nicht zwangsläufig heißt, das da was zu finden ist. Die Frage ist nun, wenn wir das Haus im Zuge einer Zwangsversteigerung bekommen, wie verhält sich das dann? Müssten wir jemanden kommen lassen, der das prüft, ob da was liegt? Also wären wir dazu verpflichtet? Und sollte wirklich was gefunden werden, wären wir ja dann auch für die Entsorgung verantwortlich, richtig? Was haltet ihr von solchen Grundstücken? Lieber die Finger von lassen? Es schreckt mich schon ein bisschen ab, aber andererseits, wäre die Finanzierung gleich durchgegangen, hätten wir es ja sicher nicht erfahren, dass es auf solch einer Fläche liegt.... ich freue mich, eure Meinungen dazu zu hören!

    Lg
     
  2. am1003

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    Wenn Kampfmittel gefunden werden, wird es richtig teuer. Dann war's das mit der Finanzierung, obwohl es ein Unterschied geben soll, von welcher Kriegsmacht das Kampfmittel stammt.
     
  3. #3 Fred Astair, 23.08.2018
    Fred Astair

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    Kampfmittelverdachtsfläche heißt nichts anderes, als das vor jeder Baumaßnahme die beabsichtigte Grabung sondiert werden muss.
    Wird etwas gefunden, kommt der Kampfmittelbeseitigungsdienst und entschärft auf Staatskosten. Ganze Stadtgebiete sind Verdachtsflächen. Macht den TE nicht kirre.
     
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  4. #4 Gast82596, 23.08.2018
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    Gast82596 Gast

    na dann ließ mal hier:
    Wie die Weltkriegsbombe im Garten in den Ruin führen kann - WELT
     
  5. #5 Peggy01, 23.08.2018
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    Ja so hatte ich auch schon gelesen, dass das richtig teuer wird. Aber zu dem Thema findet man halt auch viel widersprüchliches- wie schon erwähnt wurde- auf Staatskosten oder eben richtig teuer auf eigene... wo müsste man sich denn hinwenden um sowas zu erfragen wie es im Falle des Falls ist? Also gehen wir mal von dem Fall aus, wir kaufen es, wollen da wegen mir einen Pool bauen, müssen sondieren lassen und da wird was gefunden. An wen wende ich mich denn da?
     
  6. #6 Fred Astair, 23.08.2018
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    Na wenn Ihr in einem Land mit solch idiotischen Gesetzen wohnt, müsst Ihr eben die Finger davon lassen.
    Ich musste nichts für meine Bombenentschärfung zahlen. Nur die Suchbohrungen gingen auf meine Kappe.
     
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  7. SIL

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    Dazu müssten Sie zuerst in Ihrem Bundesland das zuständige Bauamt, Ordnungsamt oder RP anschreiben dort liegt auch die Gebührenliste aus, weiterhin ist die Grundstückshistorie entscheidend war es zum Beispiel in den Jahren in Kommunalbesitz-zahlt incl Sondierung und Aushub etc alles die Kommune, bei Bund ca hälftig. Inwiefern das entsprechende Kataster mit Sondierung bearbeitet und aktuell ist, erfahren Sie auch nur bei der zuständigen Behörde. Es gibt in einigen Bundesländern sogar eine Sondierungspflicht wo die Kosten voll unabhängig vom Ergebnis auf den Eigentümer gelegt werden in anderen Bundesländern nicht... Auch bei einem positiven Befund gibt es keine einheitliche Regelung in Hessen und RLP trägt der Eigentümer alle Kosten die auf dem Grundstück anfallen - aber nicht Abtransport und Vernichtung - was aber nicht dagegen verwahrt das zum Beispiel Anwohner oder Firmen die eventuell mit evakuiert werden, Ansprüche gegen Sie dann zivilrechtlich stellen. Da aber bei Ihnen bereits in der Avis ausgewiesen und Sie Ihr Grundstück dann mit dem Wissen des allfälligen Verdachts erwerben, gehen vermutlich alle Kosten auf Sie über, als erstes empfehle ich Ihnen den aktuellen Sondierungsstand zu erfahren und in diesem Zuge wird Ihnen sicher auch bei einem Bedarfsfall das weitere Procedere erläutert.
     
  8. #8 Fabian Weber, 23.08.2018
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    Von wann ist denn das Haus? Wenn es schon vorm Krieg gebaut wurde ist die größte Sorge ja schonmal weg.
     
  9. #9 Grillbaer, 23.08.2018
    Grillbaer

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    Von vielen Gegenden gibt es Luftbilder aus der Zeit, auf denen Einschlags- bzw. Explosionskrater erkennbar sind. Das hilft möglicherweise, das Risiko eines Fundes besser einzuschätzen.
     
  10. #10 Peggy01, 23.08.2018
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    Das Haus ist relativ neu - gebaut 1994. Diesen Gedankengang hatten wir auch schon, dass wäre es schon vorm Krieg erbaut worden, könnte man es besser einschätzen. Wir wissen allerdings auch nicht, was da vorher war, ob vllt zu früheren Zeiten nicht schon mal ein Haus da stand.

    Ich danke allen für die zahlreichen Antworten. Nun hab ich erstmal ein paar Ansätze, wohin ich mich wenden kann und welche Möglichkeiten wir haben, etwas darüber herauszufinden. Es hat mir wirklich geholfen. Wir werden schauen, ob wir irgendwo alte Luftbildaufnahmen finden und uns mal mit dem Ordnungsamt in Verbindung setzen und versuchen, etwas über den Sondierungstand herauszufinden. Die Vermutung, dass die Kosten zu unseren Lasten gehen, da wir ja wissentlich kaufen würden, habe ich auch.
     
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