individueller Energieausweiss Einschätzung Verbesserung der Klasse

Diskutiere individueller Energieausweiss Einschätzung Verbesserung der Klasse im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo Alle, wie Ihr vieleicht schon mitbekommen habt stecken wir mitten im Kauf einer Bestandsimmobilie. Da es leider Probleme gab einen Berater...

  1. CannorX

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    Hallo Alle,

    wie Ihr vieleicht schon mitbekommen habt stecken wir mitten im Kauf einer Bestandsimmobilie.

    Da es leider Probleme gab einen Berater zu finden der zum Gebäude rauskommt wurde ein Onlineausweiss erstellt.

    Der erste Ausweiss wurde auf das falsche Baujahr ausgestellt als die Anbauten erfolgten der zeigt F und 182 KW
    Der zweite wurde auf das richtige Baujahr 1924 ausgestellt und zeigt H mit 265 KW.

    Eigentlich war es uns egal was im ausweiss steht, leider sagen aber die Banken für ein Haus Klasse H musst du hörere Zinsen zahlen... oder direkt die Sanierung mtioplanen und finanzieren.

    Wir überlegen jetzt weiterzusuchen damit sich ein Berater das Haus vorort anschauen kann damit wir eine bessere Klasse als H bekommen.

    Ich gehe davon aus, das eigentlich beide Ausweise nicht richtig sind und das Gebäude besser als H.

    Das kostet uns aber sicher wieder 2-3 Wochen.

    Meint Ihr bassierend auf den unten stehenden Daten ist mehr drin als H oder können wir uns die Zeit sparen?


    das Grundhaus stammt aus 1924
    1969 wurden die anbauten durchgeführt, die anbauten haben Flachdächer
    1974 wurde das Dach ausgebaut mit Gauben auf beiden Seiten und Balkon aufs Flachdach hinter dem Haus
    Im unbeheizten Speicher sind ca. 10 cm alukaschierte Wolle sichtbar als Zwischensparendämmung.
    Fenster sind ca. aus dem selben Baujahr und Doppelverglasst.
    Rolladen vor allen Fenstern.
    2019 neue Gas Brennwertheme mit Warmwasserspeicher

    Ich gehe davon aus das 1969 bereits besser gedämmt wurde und somit die Außenmauern und Flachdächer von 1969 höhrere Dämmwerte haben. Da es ein Reiheneckhaus ist gibt es auch eine gemeinsame Wand mit den Nachbarn.

    Falls es wichtig ist der Balkon auf den Flachdach da sind gehwegplatten mit kies drunter sichtbar als Boden.

    Es gibt leider keine Unterlagen zum Wand / Dachaufbau.

    Ich habe mehre Grundrisse beigefügt und Ausschnitte der Energieausweise.

    Im EG die gelb marikerten Bereiche sind die Anbauten und die blau markierte Wand ist die gemeinsamme mit den Nachbarn.
    Vom Keller habe ich keinen Grundriss, der Gelb markierte Bereich ist Unterkeller, unbeheizt.
    im OG ist ebenfalls der neue Anbau von 1960 gelb markiert, auch hier ist die rechte Wand gemeinsam mit den Nachbarn.

    Dann noch ein Schnitt von der Seite damit man grob sehen kann wie das Haus aufgebaut ist. mit Anbau

    Danke

    Gruss

    de CannorX
     

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  2. nordanney

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    Bei so einer alten Hütte mit dem alten Zustand ist H sehr plausibel. Genauso plausibel wie F oder G.

    Warum nicht einfach einen Verbrauchsausweis ausstellen? Ist online in 10 Minuten gemacht und kostet fast nichts? Bedarfsausweis online ohne jegliche Informationen zu Materialien usw. ist doch totaler Unsinn.
     
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  3. Tikonteroga

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    Mir stellt sich die Frage, was alles online "eingegeben" werden musste und wie dann der Endenergiebedarf berechnet wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass für Dach, Außenwände, Fenster, ... die U-Werte nach Baujahr "geschätzt" wurden. Es gibt "normierte" U-Werte für Bauteile unterteilt nach Baujahr bzw. Baujahresklasse. Die U-Werte sind dann mit hoher Wahrscheinlichkeit höher, als sie tatsächlich sind. Ich weiß halt nicht, ob die Norm zur Berechnung des Endenergiebedarfs das auch erlaubt.
     
  4. nordanney

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    Das ist grobes Würfeln...
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  5. CannorX

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    Das Haus ist zu alt für einen Verbrauchsausweis, es muss ein Bedarfsausweis sein.

    Die alten Gasabrechnungen haben wir vorliegen, das waren ca. 21.000 kWh mit 2 Erwachsenen und 2 heranwachsenden. Sprich grob 2200 Euro im Jahr.

    Große Maßnahmen sind daher keine geplannt, da es zu lange dauern würde bis das sich rechnet.

    Ohne H auf dem Ausweis bekommen wir bessere Zinsen und das macht sich schon bemerkbar.
     
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  6. Tikonteroga

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    Ah ok, dann nimmt man z. B. an "Vollziegel (20-30 cm Wandstärke)" und Baujahr "1924" und dann weiß die Software, dass es U = 1,x ist?
     
  7. nordanney

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    Sagt das die Bank? Würde mich wundern, wenn da jemand wirklich drauf schaut.
    Davon abgesehen würde ich als Laie natürlich davon ausgehen, dass die Anforderungen für einen Verbrauchsausweis erfüllt sind... Für mich wäre klar, dass die Anforderung der ersten Wärmeschutzverordnung erfüllt werden.

    Und zuletzt: Es ist die gesetzliche Pflicht des VERKÄUFERS, Dir den korrekten Energieausweis zu liefern. Warum machst Du das selbst?

    P.S.
    Das ist pauschal falsch. Auch kleine Maßnahmen können viel bringen. Du willst ernsthaft die 50 Jahre alten Fenster drin lassen? Oder nicht einfach MiWo auf den Speicherboden legen für kleines Geld?
    Gas wird immer teurer werden. Ich habe auf WP umgestellt und saniert und heize inkl. WW bei 120qm jetzt für keine 400€ im Jahr.
     
  8. nordanney

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    Jep. da wird irgendeine Matrix hinterlegt sein.
     
  9. #9 chris84, 18.12.2024 um 12:24 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19.12.2024 um 19:53 Uhr
    chris84

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    Wenn das euer Plan für die nächsten 25 Jahre ist, sehe ich schwarz.
    Es werden >150kWh/m²/a sein, da würde ich sicherheitshalber mal mit 5.000€ fossilen Heizkosten im 10. Jahr rechnen, und etwa doppelt so viel im 20. Jahr.
    Kann natürlich auch günstiger werden, aber daran die Investition in energetische Maßnahmen fest zu machen, halte ich für "mutig"...
    Bei einem Haus mit technischem Stand von vor 50 Jahren (außer dem Wärmeerzeuger) muss massiv investiert werden, da beißt die Katz der Maus keinen Schwanz ab. Alles andere ist blauäugig...
     
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  10. BaUT

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  11. CannorX

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    Kleinere Sachen wie Dachbodendämmung oder Rolladenkasten dämmen werden wir wahrscheinlich selber machen.

    Es sollte sich nur in absehbarer Zeit rentieren.

    Wenn ich ein Haus was aktuell 2000€ Energiekosten im Jahr hat für 100.000 saniere und es danach gar keine Energiekosten mehr hätte würd sich das in 50 Jahren rentieren... so alt werde ich statistisch lieber nicht. Sicher wird Energie teurer, alles wird teurer und auch mein Einkommen sollte steigen...

    Wenn etwas defekt ist werden wir es natürlich bei der Erneuerung auf den aktuellen Stand bringen, das Dach, die Fenster und auch die verklinkerte Fassade sind aber in Ordnung.

    Neue Fenster und alte Fassade ist auch eine gefährliche Kombination, wenn ich jetzt neue Fenster einbaue müsste ich schlechte einbauen damit der Dämmwert der Fenster nicht besser ist wie der der Wand.

    Das der Eigentümmer in der Pflicht ist, ist ja schön und richtig, er wollte auch einen richtigen Bedarfsausweiss erstellen lassen hat aber Niemanden gefunden der das Vorort aufnimmt und Zeit hat. Ebenfalls sind wir bisher davon ausgegangen das der Energieausweiss der Bank bei 50% Finanzierung egal ist.

    Jetzt hat sich aber herausgestellt wir müssen Strafzinsen zahlen wenn wir ein energetisch schlechtes Haus finanzieren.

    Die Eigentümmer kommen von weiter her und haben auch nicht selbst in dem Haus gewohnt, es wurde geerbt, Unterlagen sind nur Lückenhaft vorhanden.

    Daher leider keine Infos zum Dämmzustand, die kaschierte Wolle sieht man im Speicher beim Übergang zum Ausstiegsfenster.

    Das in jede Wand ein Loch gebort wird um Nachzuschauen wie es aufgebaut ist gefällt mit auch nicht wirklich.

    Für mich wäre es halt wichtig wenn ich jetzt doch noch einen Energieberater finde der Zeit hat, meint Ihr es wird ein besseres Ergebniss als H?

    Bassierend auf den Baujahr 1974 würde es ja F erreichen.

    Danke

    Gruß

    de CannorX
     
  12. nordanney

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    Natürlich. Du hast meinen Beitrag nicht komplett gelesen...
    Vielleicht hätte ich einen zwinkernden Smiley dazu setzen müssen, damit man es versteht :winken

    Seit doch nicht so trocken, sondern mal kreativ.
     
  13. nordanney

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    Wer redet von so hohen Sanierungskosten? Und was ist mit den 4.000€ Energiekosten in 10 Jahren und mit dem Zwangswechsel, weil in 13 Jahren das Gasnetz abgeschaltet wird? Oder falls nicht, mit den 6.765€ Heizkosten in 20 Jahren?
    Und der Tatsache, dass die Immobilie immer mehr an Wert verliert, je weiter die Zeit ins Land geht und Du nichts daran änderst?
    Auch mal über den Tellerrand hinwegschauen...
    Das ist Unsinn. Müsstest Du aber wissen, wenn Du Dich informiert hättest.
    Nö. Jeder einzelne Energieausweis wird reportet und im ESG-Bericht für das finanzierte Bankportfolio veröffentlicht. Ab F finanzieren auch wir gar nicht, außer, es wird modernisiert auf besser als F.
    Nein. Ihr müsst einen marktüblichen Zins für eine "Schrottimmobilie" bezahlen. Nicht böse gemeint, aber wenn des Haus mit alles drum und dran als jüngstes Datum 50-60 Jahre alt ist, ist alles durch. Das wirst Du auch am Kaufpreis sehen, stimmts?

    Und zum Abschluss: Es muss sich nicht alles rechnen. Du kaufst ja auch ein Haus, was sich gegenüber Miete nie rechnet. Und wenn Du mal vor 50-60 Jahren alten Fenstern und Wänden sitzt im Vergleich zu modern gedämmten Varianten, dann wirst Du auch sagen "Geil, wie schön das ist". Lebensqualität ist nicht in € bezifferbar.
     
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  14. Tikonteroga

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    Ich bin jetzt zwar etwas schlauer, aber kenne halt immer noch nicht alle Details, wie der Endenergiebedarf berechnet wird.

    Du hast halt ein Haus mit Baujahr 1924 bei dem einerseits in 1974 etwas angebaut und möglicherweise ja über die Lebensdauer auch direkt oder indirekt die eine oder andere energetische Maßnahme durchgeführt wurde. Es wäre dann einerseits ungünstig das Haus wie ein Haus von 1924 zu bewerten aber andererseits ist es auch nicht angemessen es wie ein Haus von 1974 zu bewerten. Wäre schon sinnvoll einen Energieberater zu finden, der das Haus so bewertet wie es tatsächlich ist. Vielleicht kann man ja jedes Bauteil für sich selbst nach der entsprechenden Baujahresklasse bewerten. Ist dann halt aufwändiger.
     
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  15. Ettlingen

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    Vor einigen Wochen habe ich einen individuellen Sanierungsfahrplan für ein MFH erstellen lassen. Eine deutschlandweit tätige Firma hat hierzu einen Mitarbeiter zur Datenaufnahme vorbei geschickt. Energieausweise (Bedarfsausweis) werden ebenfalls online in verschiedenen Varianten (selbst ausfüllen, videobasiert oder Vorortservice) angeboten. Ich würde bei deiner Bank nachfragen, welche Anforderungen sie an den Bedarfsausweis stellt. Nehmen wir an, die geben sich mit einem videobasierten Ausweis zufrieden. Dann lieferst du ja die Daten. Und selbst bei einem Vororttermin, sind die Firmen auf deine Auskünfte angewiesen. Da werden keine Wände angebohrt o.ä..

    Du schreibst, dass das Gebäude verklinkert ist. Das bietet doch ein enormes Potential, den Wärmebedarf (auf dem geduldigen Papier) zu senken...Stichwort: Einblasdämmung. Wer will überprüfen, ob die tatsächlich vorhanden ist.
     
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  16. nordanney

    nordanney

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    Dass das aber (Finanzierungs)Betrug ist, muss dem TE klar sein.
     
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  17. simon84

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    Zumal die einblasdämmung ja jetzt wirklich nicht die Welt kostet und vermutlich reicht das schon für F
     
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