Hypokaustenwand über Zentralheizung

Diskutiere Hypokaustenwand über Zentralheizung im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir sanieren ein Häuschen (Bj. 1930, 25er Ziegelaussenwände). Der Sanierung fallen einige Heizkörper zum Opfer und müssten dann versetzt...

  1. #1 krummnagel, 04.08.2009
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    Hallo,
    wir sanieren ein Häuschen (Bj. 1930, 25er Ziegelaussenwände). Der Sanierung fallen einige Heizkörper zum Opfer und müssten dann versetzt werden.

    Als Alternative sind wir auf eine über die Zentralheizung betriebene Hypokaustenwand (Ziegelwandheizung) gestossen. Bei diesem System wird innen ein Ziegel mit 2 Kammern vorgemauert. In der dem Raum zugewandten Kammer verläuft am Boden waagrecht das Heizungsrohr und erwärmt die Luft im Ziegel. Diese steigt in dieser Kammer auf, gibt die Wärme an den Ziegel ab, wird oben - so in Kopfhöhe - umgelenkt in die hintere Kammer, kühlt ab und "fällt runter", und der Kreisluaf berinngt von neuem.

    ? Hat Jemand Erfahrnug mit diesem Heizungstyp? Funktioniert`s?
    ? Besser an der Innen- oder Aussenwand zu plazieren?
    ? Wie hoch sollte die Vorlauftemperatur der Heizung sein?....?...?

    Für jegliche Informationen zu diesem System sagen wir schon mal Dankeschön.
     
  2. #2 Achim Kaiser, 04.08.2009
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    Mit der *normalen* Wärmeabgabe eines Kupferrohres kriegste den Raum nicht warm ... dazu ist die Wärmeabgabeleistung pro Meter Rohrleitung zu gering.

    Was geht nur mit Wärmeleitblechen.

    Im Prinzip der klassische Konvektor ... sofern die Zigel auch eine Luftzirkulation wirklich zulassen ...

    Wie bei alle Konvektoren geht unter 50 Grad Vorlauftemperatur meistens nicht wirklich viel.

    Das System liest sich zwar schön *öko* dürfte aber im Betrieb einiges an Hinkefüßen aufweisen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. R.B.

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    Damit bei der geringen Luftmenge noch was abkühlt, müsste der hintere Teil der Wand ziemlich kalt sein. Soll sich Konvektion einstellen, dann bedarf es hoher Temperaturunterschiede......oder es muss ein Lüfter herhalten.

    Zum WT hat Achim schon was geschrieben.
    Aber der wichtigste Satz dürfte wohl der sein:

    Gruß
    Ralf
     
  4. Julius

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    Wie wäre es stattdessen mit flächiger Wandheizung?
    Evtl. in Kombination mit Fußbodenheizung.

    Von welcher Heizlast reden wir?
    Wird die Hütte gedämmt?
     
  5. #5 krummnagel, 04.08.2009
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    Danke für die ersten Einschätzungen.

    - ja, das hatte ich vergessen, in dem vorgestellten system sind am Heizungsrohre auch Metallamellen angebracht um die Fläche zu vergrößern

    - eine dämmung der Hauswand ist vorerst noch nicht vorgesehen

    - das mit der Abkühlung und dadurch noch stärkerer Konvektion leuchtet ein, und ist auch das Argument der Leute, die für eine Installation an der Aussenwand plädieren. Die "Gegenspieler" argumentieren, damit würde man nach draussen heizen.

    - das System klang für mich einfacher umsetzbar als die Heizschleifenverlegung wie bei einer "normalen" Wandheizung

    ? Öko? es soll funktionieren, das wär uns das wichtigste.

    Sind gespannt auf weitere Einschätzungen.
     
  6. #6 alex2008, 04.08.2009
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    die Wärmeabgabe an den Innenwänden ist aber hinsichtlich der Behaglichkeitskriterien kritisch. Weshalb platziert man die Heizkörper wohl unterm Fenster?

    Ohne Dämmung heizt ihr so oder so fleissig durch die Wand.

    Für Wandheizungen gibt es zig verschiedene Systeme. Nass und Trockenverlegung. Nur ob das sinnvoll ist?

    Egal was ihr verbaut ob Heizkörper oder Wandheizung oder sonst was. Ums warm zu bekommen muss es passend zur Heizlast des Raumes dimensioniert werden. Bei einer späteren Dämmung isses dann überdimensioniert.

    Wenn schon dann Nägel mit Köpfen machen. Dämmung um den Energiebedarf zu senken und dann dazu passend das Heizsystem
     
  7. R.B.

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    Das wäre für mich ein K.O. Kriterium für eine Wandheizung, egal in welcher Form. Bei 25er Ziegelmauerwerk baust Du damit einen schönen Heizkörper für die Umwelt.....die Natur wird es Dir danken. Osterglocken bereits im Februar. :D
    Denkbar wäre noch eine Wandheizung bevorzugt an den Innenwänden, aber ob die Fläche ausreicht? Wie sieht es mit Stellflächen für Schränke etc. aus?

    Wieviele cm Bodenaufbau stehen zur Verfügung?
    Was für ein Wärmeerzeuger?
    Und es wäre schon vorn Vorteil wenn man die Heizlast kennen würde. Denn Wärmeerzeuger könnte man notfalls noch über den Jahresverbrauch der vergangenen Jahre abschätzen, aber für die Heizflächen in den einzelnen Räumen braucht man detaillierte Infos.

    Gruß
    Ralf
     
  8. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Naja, da gibt es verschiedene Systeme. Aber der Einsatz solcher Systeme setzt Fachwissen und eine gute Planung voraus.

    Gruß

    Bruno
     
  9. MikeR

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    Kommt das herauspickeln des alten Estrichs auch in Betracht ? Dann ginge auch eine FBH. Mach ich gerade in einem Haus Bj. 1968. Ist garnicht sooo viel Arbeit und hört sich schwerer an, als es ist.
    Letztendlich sollte Dir das ein Planer sagen können, der auch den Aufbau des Hauses kennt und Dich vielleicht vor Ort beraten kann... :28:
     
  10. #10 krummnagel, 06.08.2009
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    Guten Morgen,

    diese Heizung würde nur in Frage kommen (wenn sie taugt) für zwei große Zimmer im EG. Der Rest des Hauses soll weiter wie bisher über Heizkörper beheizt werden.

    Eine FBH wäre nix für uns. Seit lebens immer viel zu warme Füße.

    ? Heizlast ? geht es da um das ganze Haus oder nur um den Raum mit der potenziellen Wandheizung?

    Wärmedämmung schön und gut. Aber dazu klemmts grad am Geld.

    Grüße Christof

    Da sich nicht 100 Leute melden die Erfahrung damit haben, scheints wohl sehr sehr selten eingebaut worde zu sein.
     
  11. R.B.

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    Eine FBH hat nichts mit "warmen Füßen" zu tun, das ist ein alter Irrglaube. Bei einer Oberflächentemperatur von vielleicht 25°C oder 27°C kann man kaum von warmen Füßen reden, ganz im Gegenteil. Die Oberfläche ist eher gefühlt "kalt".

    Bei der Heizlastermittlung wird raumweise gerechnet und daraus dann auf das Gebäude geschlossen. Wird ein Heizkörper oder eine FBH geplant, dann verwendet man dazu sinnvollereise die raumweise Heizlast anstatt Pi*Daumen.

    Das ist ein Argument.
    Evtl. könnte man auch Förderprogramme in Anspruch nehmen, aber man sollte dem Energiesparen nicht alles unterordnen müssen.

    Selten ist gut. :D
    Aber vielleicht mal den Hersteller nach Referenzen fragen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #12 krummnagel, 06.08.2009
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    Genau das hab ich heut morgen getan und schnell ne Liste erhalten. Bin gespannt, was die Nutzer sagen.

    Gruß
    Christof
     
  13. PeterB

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    Diese Wandheizung ist kein geschlossenes System. D.h. alles was so kreucht und fleucht in einer Wohnung fühlt sich in den Hohlräumen extrem wohl. Mich persönlich würde das stören.
     
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