Holzrahmenbau: Vorsatzschale Achsabstand

Diskutiere Holzrahmenbau: Vorsatzschale Achsabstand im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, unser Haus hat ein Holzständerwerk. Der Wandaufbau des Innenmauerwerks von Aussen nach Innen ist wie folgt: DWD Holzständerwerk mit...

  1. Markor

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    Hallo,

    unser Haus hat ein Holzständerwerk. Der Wandaufbau des Innenmauerwerks von Aussen nach Innen ist wie folgt:


    DWD
    Holzständerwerk mit Steinwolle
    OSB als Luftdichte Ebene
    Lattung 60x40mm
    OSB 12mm
    GK 12,5mm

    Auf der Innenseite der Aussenwände(hoffe das ist verständlich) soll eine Vorsatzschale als Installationszone errichtet werden. Hier ist eine Lattung von 60x40mm(hochkant) vorgesehen. Die Vorsatzschale wäre also 60mm tief. Die Vorsatzschale soll dann mit Steinwolle WLG035 gedämmt und mit OSB und Gipskarton beplankt werden.

    Wir sind jetzt bei dem Achsabstand der Lattung angekommen. Laut Hersteller der OSB-Platten soll der Achsabstand bei nichttragenden Wänden nicht größer als 625mm sein. Würde für uns bedeutet, dass wir zwischen der Lattung ein Abstand von
    625mm – 40mm = 585mm hätten.

    Für die Isolierung hätten wir also
    625mm – 40mm +10mm = 595mm (Achsabstand – Lattung + Klemmzuschlag)

    Da ich festgestellt habe, dass die Preise bei der Isolierung(Untersparren,Zwischensparren, Trennwandplatte) bei gleicher WLG und Materialstärke sehr unterschiedlich sind würde ich gerne eine günstiger Variante wählen.


    Mein Problem ist jetzt folgendes.

    Trennwandplatten sind preislich OK haben aber fast immer ein Maß von 625mm. Es müsste also jede Platte geschnitten werden(Abfall und Arbeitsaufwand).
    Rollenware könnte super an den Abstand angepasst werden, ist jedoch in 60mm richtig teuer da diese als Untersparrendämmung läuft.

    Alternativ könnte ich natürlich den Achsabstand verändern.
    Würde ich auf 655mm gehen würden die Trennwandplatte hervorragend passen. Hier kann ich aber nicht beurteilen, ob die 30mm über den Herstellervorgaben dramatisch sind.

    Würde ich auf 530mm gehen könnte ich die Trennwandplatten halbieren(1000mm/2). Hätte jedoch viel zu schneiden.



    Könnt Ihr etwas zu dem Achsabstand von 655mm sagen (OSB 12mm)? Ist dies bedenklich?

    Habt Ihr evtl. eine Empfehlung für die Dämmung oder wie Ihr löst Ihr das?


    Vielen Dank!
     
  2. mk940

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    Schneid‘ einfach die Isolierung... Außerdem gibt es Trennwandfilz auch auf der Rolle
     
  3. #3 simon84, 04.01.2019
    simon84

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    Oder Metall UK dann passen auch die Trennwand Maße Dafür sind die nämlich gedacht
     
  4. Markor

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    @mk940
    Meinst Du mit schneiden halbieren oder immer 30mm abschneiden?
    Trennwandfilz 60mm als Steinwolle in WLG035 habe ich nicht gefunden? Ich habe nur Untersparrendämmung gefunden und die ist mehr als doppelt so teuer.

    @simon84
    Lattung wurde schon geliefert, wäre aber in der Tat eine Überlegung gewesen
     
  5. mk940

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    Trennwandfilz auf der Rolle hat auch 62,5cm, man muss sie ja nicht auf Länge schneiden und dann noch mal auf breite zuschneiden, sondern schneidet sie halt dann immer quer im entsprechenden Maß zu.
    Es ist halt nicht immer alles bequem genau in dem Maß da, wie du es gerade brauchst, das Raster jetzt zu verändern nur damit die Dämmung rein passt ist Pfusch.
     
  6. Markor

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    Leider habe ich noch keinen Trennwandfilz entsprechend der Anforderung auf der Rolle gefunden. Vielleicht hast Du ja eine Empfehlung für mich? Wieso ist es Pfusch das Achsmass zu verringern? Die bringt höchstens mehr Stabilität in die Konstruktion.
     
  7. #7 Gast85808, 04.01.2019
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    40/60 ist eh schon Murks. Welche Größe haben denn die OSB-Platten?
     
  8. mk940

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    Raster im Trockenbau richten sich in der Regel nach dem Plattenmaßen. Eine GK Platte hat im normalfall 200x125cm, OSB Großformatplatten 250x125cm. Deswegen ist das Raster auch 62,5cm. Wenn du das Raster um 5cm kürzt, dann musst du auch jede Platte abschneiden, oder wie willst du sonst auf den Stoß kommen? Das Raster zu vergrößern ist ebenfalls Pfusch, man sollte sich schon an das Baurichtmaß halten.
    Was Skogen meint ist, dass 60/60 für die UK besser wäre, hätte ich jetzt aber keine Bauchschmerzen wenn du du die Latten richtig am Mauerwerk befestigst und die 60mm Seite als Stoßseite verwendest. Ebenfalls sollte bei 60mm Luft zur Wand keine 60mm Dämmung verwendet werden. Bei der Auswahl der Dämmung kann ich dir jetzt auch nichts mehr sagen... Es gibt Dämmung auf Rolle und in Platten, kosten beide etwa das selbe, egal ob Knauf, Isover oder Ursa, vertreibt jeder.
     
  9. Markor

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    Die OSB-Platten haben ein Maß von 2500x625mm mit Nut und Feder.

    Die Lattung soll horizontal angebracht werden und der OSB vertikal. Da die OSB-Platten nicht ausreichend für die Raumhöhe sind, müssten diese alle geschnitten werden. Der Rest wird als Anfang für die nächste Reihe genommen. Die Stöße der Platten wären daher eh nie auf der Unterkonstruktion, damit die Stöße entsprechend mind. 30cm Versatz haben.

    Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    Achsabstand.jpg


    Zum Material:

    Welche Stärke würdest Du denn vorsehen? Der Wärmeschutz gibt 60mm vor. 50mm ist bestimmt angenehmer für die Elektroverkabelung, aber einen anderen Vorteil sehe ich gerade nicht.

    Ein Ausgangspunkt war ja der, dass Steinwolle als Rollenware in 60mm min. doppelt so teuer ist wie Plattenware. Ich habe es nur als Untersparrendämmung gefunden und da wird dann gleich mächtig draufgeschlagen. Sonst fängt die Rollenware erst bei 80mm an und ist dann so teuer wie die Plattenware.

    Spricht eigentlich etwas gegen die Verwendung von Kerndämmung in der Vorsatzschale?
     
  10. #10 Gast85808, 05.01.2019
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Au man...
    Also: wenn Du jetzt mal 2,50 durch Rastermaß 62,5 teilst, dann bekommst Du was? Richtig. Da ein Raum seltenst im Rastermaß endet, fängt man dann mit einem Reststück die nächste Reihe an. Und da beginnen dann die fliegenden Stöße, ist ja so einfach, kann doch jeder.

    Dumm nur, daß man sich dann anschließend beim GK ne Kirsche machen muß, sonst wird da ne Schwabbelwand draus.

    Dämmung: niemand weiß, wie der ENEV-Nachweis gestrickt ist. Trennwandplatte gibts eigentlich nur als 0,40er, dann stimmt der ENEV-Nachweis schon mal nicht mehr.

    Und deshalb: kann man auch nicht auf der 60er Seite bauen am Mauerwerk, weil da ist HRB und die Inst-Ebene soll 60 sein. Bleibt also nur die 40er Seite.
    Wie hoch sind Deine Räume?
     
  11. Markor

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    Ja, das Problem sehe ich auch. Hierbei ist es aber egal welcher Achsabstand gewählt wird. Was schlägst Du denn vor?

    ? Sorry, verstehe leider nicht was Du mit Kirsche ausdrücken möchtest.

    WLG 035 ist nur nicht so verbreitet, ist aber zu bekommen

    Ist vielleicht heute nicht mein Tag und ich habe ein Brett vor dem Kopf, aber was hat das mit der Trennwandplatte zu tun oder bezieht sich das auf die nicht unterlegten Stöße?

    OKFF bis Unterkante OSB-Schalung(Decke) 2800mm
    lichte Höhe ca. 2530mm
     
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