Heizlast KfW 70 Haus

Diskutiere Heizlast KfW 70 Haus im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Liebes Forum, ich würde mich freuen, wenn ein Experte unter Euch die Heizlastberechnung meines Energieberaters zur Sanierung meines Hauses zum...

  1. #1 ModernisierenMitFreude, 04.12.2022
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    Liebes Forum,

    ich würde mich freuen, wenn ein Experte unter Euch die Heizlastberechnung meines Energieberaters zur Sanierung meines Hauses zum KfW 70 Haus durchschauen könnte.

    - Reichen 33 W/m2 für ein KfW 70 Haus?
    - Worauf sollte ich achten, bei der Dimensionierung der geplanten Luft-Wärmepumpe, Photovoltaik und Batteriespeicher?
    - Was gibt es sonst noch zu beachten?

    Ich freue mich von Euch zu hören.

    Liebe Grüße und einen schönen 2. Advent.

    Klaus

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  2. #2 Maape838, 04.12.2022
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    Wenn ich am Handy zoome ist es sehr unscharf
     
  3. #3 Deliverer, 04.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 04.12.2022
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    Ob die 33 kWh "reichen" kann ja nicht die Frage sein. Entweder sie wurden berechnet, oder sie sind halt falsch...

    Gehen wir davon aus, dass es stimmt:
    Ich glaube 8er WPs gibts nicht viele, daher wirds wahrscheinlich ne 10er. Außer, Du hast demnächst vor, noch Fenster oder Ähnliches zu machen.
    Optimieren könnte man noch, indem man 1-2 LLWP (Klimaanlagen) für Momente mit mehr als 20° installiert. Dann reichten 5 kW für die Haupt-WP.

    Photovoltaik ist einfach: Immer so groß, wie nur möglich. ALLE Dächer, außer steile Norddächer. Kein Speicher. Vor allem nicht mit Wärmepumpe. Nicht mehr als 1600,- €/kWp akzeptieren.

    Ansonsten: Keine Raumregelung installieren (Befreiung nötig, wenn Förderung, lohnt sich!!). Einmal sauber abgleichen und 24/7 laufen lassen. Keine Nachtabsenkung, kein Runterdrehen von einzelnen Räumen.
     
  4. #4 nordanney, 04.12.2022
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    Einfamilienhaus mit 358qm NGF und nur 850cbm Volumen? Passt das zusammen? Riesiger Palast mit nur 2m Deckenhöhe?
    Man könnte auch über zwei WPs nachdenken (z.B. die 5er von Panasonic).
     
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  5. #5 Deliverer, 04.12.2022
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    Meinst Du, das lohnt sich in der Größenordnung schon? Kaskade sehe ich eigentlich erst ab >12 kW.
     
  6. #6 petra345, 04.12.2022
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    Die Gebäudedaten können nicht stimmen.
    Wenn das ein Programm ist und die Gebäudedaten falsch sind, kann der Rest auch nicht stimmen.
    Ein Batteriespeicher ist, wenn es nicht gerade Hochschwarzwald fern von Energienetzen ist, Unfug.
    .
     
  7. SIL

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    Eigentlich liegt es sogar tiefer , wenn wirklich nur 33 W/m² benötigt werden , das ist eher schon KfW 55.
    Zu den anderen mathematischen Äußerungen enthalte ich mich , dass überlass ich @Fred Astair
    :winken
    :mega_lol:
     
  8. #8 nordanney, 04.12.2022
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    Kaskade nicht - aber bei z.B. zwei Wohneinheiten für jede Einheit eine WP. Die Frage zu Fläche und Kubatur sind vom TE noch nicht beantwortet.
     
  9. #9 Fabian Weber, 05.12.2022
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    Die Wärmepumpe darf gerne auch nur 80% der Heizlast erreichen, dafür sind in der Berechnung zu viele Sicherheiten. Wird von einigen Herstellern sogar explizit empfohlen.
     
  10. #10 Gast 85175, 05.12.2022
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    So was Ähnliches habe ich gerade bei der Hüllfläche gedacht...
     
  11. #11 Gast 85175, 05.12.2022
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    Gast 85175 Gast

    Also das was da unter "Geometrie" steht wäre in Bezug auf die Hüllfläche wohl doch noch erklärungsbedürftig...
     
  12. #12 ModernisierenMitFreude, 09.12.2022
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    Lieber Deliverer,
    Vielen Dank für Deine Antwort.
    Ich habe folgende Rückfragen:
    Warum ergibt ein Batteriespeicher keinen Sinn in dieser Konstellation?
    Sind die 1600 kwp für photovoltaik inklusive Montage?
    Danke für Deine Hilfe.
    LG
    Klaus
     
  13. #13 ModernisierenMitFreude, 09.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
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    Liebe Nordanney,
    im ursprünglichen Bauantrag von 1978 ist ein umbauter Raum nach DIN 277 von 1189,8 cbm angegeben.
    Damit scheint sich der Energieberater vertan zu haben.
    Die Hüllfläche habe ich gerade mit 665m2 berechnet.

    Gehe ich richtig davon aus, dass die Heizlastberechnung aufgrund fehlerhafter Angaben zu Hüllfläche und Gebäudevolumen nicht aussagekräftig ist?
     
  14. #14 Deliverer, 09.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
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    Batteriespeicher im Eigenheim ergeben in keiner Konstellation Sinn. Sie sind schlecht für die Umwelt, das Gegenteil von netzdienlich (sie laden und entladen jeweils zu den fürs Netz ungünstigsten Zeiten) und kosten schlicht mehr, als sie einsparen. Außer vielleicht, man baut selbst.

    Dazu kommt noch die Wärmepumpe: Wenn die läuft, bleibt über Monate kein Strom zum einspeichern übrig, der Akku steht noch länger nutzlos rum. Läuft sie nicht, ist der Nachtverbrauch zu gering, um den Speicher zu entleeren - wieder nutzloses herumstehen. Und jetzt lass mal noch ein E-Auto kommen...

    Wenn man unbedingt einen Speicher (fürs Gefühl) will: möglichst klein bei möglichst viel PV auf dem Dach und natürlich so günstig wie nur möglich einkaufen (ca. 600,-€/kW). Dann hat man Chancen, ihn über die Jahre auf ne schwarze Null zu bringen. Und ehrlich rechnen: Es ist nicht nur der Speicher, auch der Wechselrichter wird ca. 30% teurer und Eli + Sola brauchen länger, 20% Speicherverluste, Verlust von Einspeisevergütung...

    Bzgl. Preis für die PV: Ja, 1600,- (ohne Steuer, die gibts in drei Wochen nicht mehr) ist incl. allem. Montage, Technik, Gerüst, Anmeldung. Manchmal ist eine Erneuerung oder ein zusätzlicher Stromkasten notwendig, das kommt noch obendrauf.
    Und ja - aktuell ist es sehr schwierig, gute Preise zu bekommen. Stell dich auf eine lange Suche ein. Aber in diversen Foren werden täglich Angebote in dem Preisbereich eingestellt. Es gibt sie also noch. Wichtig ist: Vorher genau (mit Forenhilfe) planen, klar und vergleichbar anfragen, sich Zeit lassen, keinen Quatsch aufschwatzen lassen (Optimierer, deutsche Glas-Glas Module, SolarEdge...).
     
  15. #15 Gast 85175, 09.12.2022
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    Gast 85175 Gast

    Naja, wenn du richtig gerechnet hast, dann macht das ein paar hundert Watt aus. das geht dann im „fetten“ Wiederaufheizuschlag wieder unter…

    Ich finde es halt bisschen überzogen und schlampig, einerseits stimmt noch nichtmal die Hüllfläche, auf der anderen Seite haut man bei der Luftdichtheit mit der Kat. C, beim Wärmebrückenzuschlag mit 0,1 und beim Wiederaufheizuschlag mit 33% insgesamt wohl über +50% „Reserve“ oben drauf… Da brauchst mE nicht so zu tun als sei das „berechnet“, da kannst mE auch nen Heizungsbauer schätzen lassen, das trifft es dann ungefähr gleich gut. Meine Meinung.

    Über Wärmebrücken und Luftdichtigkeit habt ihr im Beratungsverlauf mal kurz gesprochen? Warmwasser? Wiederaufheizthematik?
     
  16. #16 ModernisierenMitFreude, 10.12.2022
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    Ist ein batterieapeicher nicht wirtschaftlich sinnvoll, da ich nachts keinen Strom vom Netz benötige. Inwiefern ist er pp
    Hallo Chillig80,
    danke für Deine Einschätzung.
    Bedeutet 50% Reserve, dass im schlechtesten Fall auch die Heizung um 50% zu groß sein kann?
    Kann die aktuelle pauschale Planung Auswirkungen auf den Bestätigungsvermerk des Energieberaters haben, insbesondere wenn ich den Energieberater wechseln sollte?
    Was gilt es bei Luftdichtheit zu beachten, was beim Wiederaufheizzuschlag?

    Bezüglich der Wärmebrücken haben wir die Dämmungen besprochen:
    - Garagedecke, die an Hausaußenwand abschließt. Dämmung des Garagendaches von außen und innen jeweils 50cm
    - Unter Wintergarten, der Teil der thermischen Hülle ist, soll die Bodenplatte mit WLG 025 7cm gedämmt werden
    - Balkon über Wohnräumen: Dämmung des Balkons mit WLG 024 10cm

    Über Warmwasser haben wir nicht gesprochen. Bei Warmwasser hat der Energieberater auf eine Pauschalschätzung des Heizungsbauers verwiesen. Was sollte ich bei Warmwasser berücksichtigen?

    Danke für die Unterstützung bei tieferen Einarbeiten und Eindenken.
     
  17. #17 Gast 85175, 10.12.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Jo.

    Das kommt drauf an, wie derjenige der das Bestätigen soll so sieht, manche unterschreiben "blind", manche nicht...

    In der Praxis gibt es bei der Luftdichtigkeit einiges zu beachten, bei der Berechnung hier sind das aber erstmal nur zwei fragwürdige "Puffer", über die man bei ner Wärmepumpe halt zweimal nachdenken sollte. Ich find das in der Größenordnung bisschen verdächtig viel... Bei der Wärmekapazität von 65KWh/K könnte man das wohl auch deutlich schlanker auslegen, wenn man im Wiederaufheizfall (selten) mit etwas mehr Trägheit leben kann halt...

    Naja, wenn du jetzt schon gefühlte 50% Reserve hast und dann nochmal "pauschal" was fürs Warmwasser draufschlägst... Man kann die Wärmepumpe auch absichtlich sabotieren...

    Das da sieht halt alles erstmal nach dem Klassiker mit der überdimensionierten Wärmepumpe aus. Ich würde aufgrund von dem da nicht Zehntausende für die WP ausgeben, das wollte ich persönlich dann doch erstmal genauer wissen. Meine Meinung.
     
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  18. #18 ModernisierenMitFreude, 11.12.2022
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    Liebe alle,
    Vielen Dank für Eure Einschätzung.
    Habt Ihr eine gute Idee wie ich mit dem Energieberater weiter mache,
    - Energieberater bitten die Berechnung genauer zu gestalten?
    - Berater wechseln?
    - Was mache ich mit den auf dieser Basis bereits angefragten Kostenvoranschlag en bei Sanitär Firmen?

    Eure Einschätzung auch hier würde mir sehr helfen.
    Lg
    Klaus
     
  19. #19 ModernisierenMitFreude, 11.12.2022
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