Haus Baujahr 57 mit E-HZG kaufen ?

Diskutiere Haus Baujahr 57 mit E-HZG kaufen ? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo liebe Forumsgemeinde! Wir ( ich und meine Frau) sind auf ein Haus gestossen,welches Baujahr 1957 ist,mit knapp 600 m2 Grund und...

  1. #1 Eisbaer75, 11.10.2008
    Eisbaer75

    Eisbaer75 Gast

    Hallo liebe Forumsgemeinde!

    Wir ( ich und meine Frau) sind auf ein Haus gestossen,welches Baujahr 1957 ist,mit knapp 600 m2 Grund und Garage,für 174000 Euro!Dieser preis ist eigentlich recht günstig für unsere Gegend!
    wir haben es uns angeguckt und ich war positiv erstaunt über den Zustand.
    Keller ist trocken,schon mal wichtig,ein Anbau erfolgte Ende der 70 er Jahre,da wurde das ganze Haus auf den damaligen Stand mitgedämmt,allerdings Innendämmung!Das Bad muss gemacht werden,kommt aus den 70 er Jahren.
    Das Dach muss gedämmt werden,bzw die oberste Geschossdecke,ebenso wohl die Kellerdecke,Nach und nach würde ich die Fenster erneuern,kommen von Anfang der 80 er.Es wurde laufend was gemacht an dem Haus.
    Aber jetzt kommt mein eigentliches Problem,dieses Haus besitzt eine Elektro-Heizung(12 Jahre)Lt Abrechnung 1000 Euro im Jahr Verbrauch,wobei mir viele gesagt haben, dass sie das nicht glauben.ich habe gehört dass diese Art von Heizungen bald verboten werden lt.Gesetz.Nun müsste ich mir ja dann oder besser gleich eine Gasheizung einbauen lassen,womit ich nochmal 15000-20000 Euro rechnen muss,denk ich mal,da dieses Haus keinerlei Zuleitungen bzw Heizkörper besitzt.
    Meine Frage ist nun : Lohnt sich das? Oder sollte ich die Finger davon lassen?Sollte ich vielleicht noch den Preis versuchen zu drücken?
    Noch was zur Innendämmung-Habe gehört damit mach ich mir das Haus kaputt,kann ich da nun einfach das Haus von aussen zusätzlich noch dämmen oder muss ich die Innendämmung rausreissen!
    Laut Energiepass hat das Haus ein jährlichen Heizwärmebedarf von "nur" 99,8 kwh/m2,was mir eigentlich akzeptabel erscheint für Baujahr 57.
    An dem Grundriss möchte ich auch noch was ändern,da es seit dem Anbau 2 große Durchgangszimmer gibt die man nun nicht mehr richtig nutzen kann!
    Ist alles bisschen Durcheinander geschrieben,aber ich möchte mal eure Meinung dazu hören? Danke
    Gruß Eisbaer
     
  2. #2 MoRüBe, 11.10.2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.10.2008
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Wir hatten identisches Thema hier vor kurzem...

    ... Fazit um es kurz zu machen: Schnappen Sie sich einen Fachmann 8architekt/Baumeister jemand der Ahnung hat) der sich die Gebäudesubstanz ansieht und bewertet. Das, was Sie als gut bezeichnen, kann für den Fachmann einen Nervenzusammenbruch bedeuten. 174k€ + NK (Makler?) kann also mal schnell an die 190 rangehen. Und dann fangse an umzubauen. Und dann ist es immer noch ein altes Haus....

    Hab mal son bisken gegoogelt, hab da mehrere Grundstücke gefunden, so ab 45 k€ aufwärts. Also bei den Preisen würd ich mich mit nem Altbau nicht rumplagen wollen. Aber das ist nur meine Meinung
     
  3. Julius

    Julius

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    Was die Heizung angeht.
    Sind das Nachtspeicher-Öfen?
    Dann gibt es Entwarnung: Die müssen nur in Gebäuden mit mehr als 5 Wohneinheiten ersetzt werden (und das auch erst in einigen Jahren - sofern diese ME schwachsinnige Regelung nicht bis dahin sowieso wieder kassiert wird...).
    Alle anderen Selbstnutzer wären blöd, wenn sie eine funktionierende Heizung rauswerfen würden. So billig wie damit kann kein anderes Heizsystem sein (schließlich mußt Du als selbstnutzender Eigentümer die Vollkosten ansetzen und nicht die reinen Betriebskosten!).
     
  4. #4 Eisbaer75, 11.10.2008
    Eisbaer75

    Eisbaer75 Gast

    Danke
    Ja sind Nachtspeicheröfen.
    Man könnte sich da ja auch noch ein Pelletofen oder so reinstellen,damit würde man die Stromkosten ja nochmal senken können
     
  5. Julius

    Julius

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    Richtig (den Ofen aber mit externer Verbrennungsluftzufuhr versehen!).

    Und auch damit kommt (genau wie mit verbesserter Dämmung etc.) ne Nachtspeicherheizung gut zurecht. Im Gegensatz zu vielen anderes Heizsystemen sinkt nämlich deren Wirkungsgrad nicht mit der Auslastung. Und außerdem ist der verbrauchsunabhängige Kostenanteil sehr gering.

    Wenn Du also investieren willst, senke stattdessen den Wärmebedarf des Gebäudes (z.B. durch bessere Dämmung, Fenster etc. und vor allem durch Nachrüstung einer KWL-Anlage mit WRG, vermutlich am besten dezentrales System).
     
  6. #6 Eisbaer75, 11.10.2008
    Eisbaer75

    Eisbaer75 Gast

    Ne KWL-Anlage hatte ich eigentlich nicht vor noch einzubauen!
    Das ist mir dann doch ein zu großer Aufwand beim Altbau,Neubau würde ich es sofort machen!
    Aber dämmen und neue Fenster wollte ich schon machen
     
  7. #7 Shai Hulud, 12.10.2008
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    Habe früher immer mal wieder Objekte hier in der Gegend angesehen. Fazit:
    • Interessante Objekte werden nicht frei gehandelt
    • Altbauten stehen oft ungünstig, z.B. direkt an viel befahrenen Straßen
    • Egal wie billig du kaufst und wieviel du investierst, es bleibt immer ein altes Haus
    • Das investierte Geld steigert den Wert des Objektes nur unwesentlich
    • Am Ende wird es teurer als gleich neu zu bauen
    • Bei Neubau würde man alles anders machen
    Deswegen machen wir jetzt alles anders und bauen neu. :konfusius
     
  8. Julius

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    Aber zigtausend EUR für neu wasserführende Gas-Zentralheizung hätteste ausgegeben???
    Das wäre vergleichsweise dumm!

    Denn wenn die Hütte gedämmt wird und neue Fenster hat, findet der größte Energieverlust durch das Lüften statt.
    Und die billigste Heizenergie ist die, welche gar nicht benötigt wird. Das wird sich gerade in Zukunft bemerkbar machen.

    Daß die Nachrüstung einer Zentralanlage im Altbau problematisch und sehr aufwendig wäre, ist klar. Deswgen hab ich ja ausdrücklich die dezentralen Geräte erwähnt!
    Das sind kleine Kästen in jedem Hauptraum, die nur eine Kernlochbohrung in der Außenmauer und einen einfachen Stromanschluß benötigen.
    Mach Dich diesbezüglich mal schlau!
     
  9. bernix

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    Der Preis ist mE viel zu hoch....der reine Grundstückspreis wär vielleicht ein Ansatz (120 000?). Im übrigen kann ich nur raten, die Immopreise in der Gegend genau zu prüfen und auch mal zu hinterfragen (beim Makler) welche Häuser zu welchem Preis kürzlich verkauft wurden (würde mich nicht wundern, wenn es nicht allzuviele wären)

    gruss
     
  10. Julius

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    Das sehe ich anders.
    Wenn das Haus keine bisher unbekannten groben Fehler hat, wäre auch der genannte Preis sehr angemessen.

    Nicht jeder kann (und will) zu EUR 120.000 Grund dann noch locker EUR 300.000 für nen adäquaten Neubau hinblättern. Ist auch gar nicht nötig.
     
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