Gedanken? Keller von 1980 mit Grundwasserproblem

Diskutiere Gedanken? Keller von 1980 mit Grundwasserproblem im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen. Meine Frau und ich sind gerade dabei, ein Reihenendhaus aus dem Jahr 1980 zu kaufen. Das Haus ist voll unterkellert und wir hätten...

  1. #1 laukkant, 02.11.2024
    laukkant

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    Hallo zusammen. Meine Frau und ich sind gerade dabei, ein Reihenendhaus aus dem Jahr 1980 zu kaufen. Das Haus ist voll unterkellert und wir hätten gerne einige Meinungen zum Zustand der Wände darin.

    1980, als das Haus gebaut wurde, gab es laut Baubeschreibung kein Grundwasser im Baugebiet. In den letzten Jahren ist der Grundwasserspiegel gestiegen und der Keller hat einige Male Wasser aufgenommen.

    Ich habe die Feuchtigkeit in den Wänden mit einem Bauhaus-Feuchtigkeitsmessgerät gemessen. Trotz viel Recherche konnte ich nicht herausfinden, was die akzeptable Grenze für Kalksandsteinwände ist. Ich erhalte Werte zwischen 3 und 5 %, meist um die 3,5 %. Ich habe einige Fotos der Wände beigefügt. Alle Räume haben diese Schäden und es gibt einen beheizten Raum. Andere sind kalt. Ich habe nur an einer Stelle Schimmel gefunden (Bild). Die Luftfeuchtigkeit im Raum beträgt zum Zeitpunkt der Messung akzeptable 56%. Dem Zustand des Hauses über dem Keller zufolge vermute ich, dass sich die Vorbesitzer nicht so viele Gedanken um den Keller gemacht haben wie wir jetzt. Ich bin nicht sicher, wie lange die Wände schon so sind.

    Es gibt auch zwei Risse im Kellerboden und ich weiß nicht, ob das ein Grund zur Sorge ist? (Siehe Bilder)

    Nun möchte ich Sie um Ihre Meinung bitten, ob wir bei diesem Haus in einen Bausachverständigen investieren sollten oder ob wir uns in diesem Fall einfach jahrelangen Ärger ersparen und die Finger davon lassen sollten?

    Es ist zwar nicht viel Geld, das wir riskieren sollten, um eine professionelle Meinung einzuholen, aber ich würde einfach gerne einen ersten Eindruck hören, ob jemand schon einmal mit so etwas zu tun hatte. Das Haus selbst würden wir auf jeden Fall gerne kaufen, aber der Keller ist unsere einzige Sorge. Wir möchten, dass der Keller zukunftssicher ist und an dem wir irgendwann Dinge lagern können und uns keine Sorgen über Schimmel machen.

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  2. #2 Tiefbaufotograf, 02.11.2024
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    Dienen die Informationen dazu den Kaufpreis noch zu drücken? Das wäre wohl berechtigt, werdet Ihr sicher eine mittlere, 5-stellige Summe investieren müssen, um die Wände von außen abzudichten und das Grundstück wieder herzurichten.

    Ob Wasser durch die Sohle dringt, kann man anhand der Risse im Estrich schwer sagen. Da müsste sicher ein Gutachter her und wenn die Sohle undicht ist, würde ich mir sicher Sorgen machen, ob man den Keller später, wie gewünscht, nutzen kann.
     
  3. #3 laukkant, 03.11.2024
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    Erstmal vielen Dank für die Antwort. Der Kaufpreis ist schon ziemlich hoch, und natürlich ohne Berücksichtigung eventueller Erdarbeiten rund um das Haus. Der Bereich rund um das Haus ist komplett mit Pflaterung, Terrasse oder Carage bebaut. Wenn es also wirklich um diese fünfstellige Summe geht, werden wir es wahrscheinlich einfach lassen.

    Wenn die Wände von außen undicht wären, würde das dann nicht bedeuten, dass die Wände von oben bis unten feucht wären? In diesem Fall scheint es, als wären sie nur von unten nach oben nass geworden.

    Dies müsste sicherlich von einem Gutachter untersucht werden. Mein erster Gedanke war natürlich, dass das Wasser durch den Ablauf am Boden in den Keller steigen würde.
     
  4. #4 driver55, 03.11.2024
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    Ein REH steht ja nicht alleine. Wie sieht es bei den anderen RH aus, bzw. was musste da alles schon saniert werden? Schon mal erkundigt?
     
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  5. #5 Tiefbaufotograf, 03.11.2024
    Zuletzt bearbeitet: 03.11.2024
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    Du schreibst von Grundwasser. Das steigt natürlich von unten nach oben an und erreicht dann halt ein gewisses Niveau. Ob Grundwasser anliegt, wissen wir natürlich nicht.

    Am häufigsten liegen Schäden an der Abdichtung im Übergang von Sohle zum Mauerwerk vor, das Wasser dringt in die Kellerwand ein und steigt dort durch den Kapillareffekt bis zur Feuchtigkeitssperre im Bereich der ersten Steinlagen hoch.
    Das bedeutet natürlich auch, dass man bis zur Kellersohle ausschachten muss, um dort eine neue Abdichtung aufzubringen. Im Bereich einer nicht unterkellerten Garage ist das gar nicht, oder nicht so leicht möglich.
     
  6. #6 simon84, 03.11.2024
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    Allgemein eher Finger weg bei den Angaben
     
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  7. #7 Tiefbaufotograf, 03.11.2024
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    Wie sehen denn die Wände zum Nachbarhaus aus? Sind die wenigstens trocken?
    Wie sieht die Außenwand im Bereich der Garage aus?

    Man sollte sich niemals in ein Haus verlieben, nur weil es hier, oder da so schön passend ist, so toll aussieht, oder gar so ungewöhnlich geschnitten ist. Alles kein Problem, wenn man 20.000€ Pension im Monat kassiert und 500.000 Eigenkapital hat, dann reißt man es zur Not ab und baut neu :D
     
  8. #8 laukkant, 04.11.2024
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    Leider hatten wir bisher noch keine Gelegenheit, mit den Nachbarn zu sprechen. Ich kann nur sagen, dass die Wände zum Nachbarhaus zwar besser aussehen, aber auch nicht intakt sind.

    Genau aus diesem Grund schreibe ich hier. An dieser Stelle geht es nur um die +/- 500€, die wir für einen Gutachter bezahlen müssten, um die Situation im Keller zu ermitteln. Den Zustand kann man nicht schönreden und da es anscheinend einen enormen Geld- und Arbeitsaufwand erfordern würde, das Haus auf einen zukunftssicheren Stand zu bringen, sollten wir einfach die Finger davon lassen.

    Danke für Ihre Hilfe. Ich denke, wir werden weiter nach einem Haus suchen.
     
  9. #9 Tiefbaufotograf, 04.11.2024
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    Gute Entscheidung, denke ich.
     
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