Fußbuden Heizungskeller sanieren

Diskutiere Fußbuden Heizungskeller sanieren im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, in unserem EFH Bj. 55 stehen wir gerade vor einer Heizungserneuerung von Öl zu Pellet. In dem zug würden wir gerne den Fußboden...

  1. Olztar

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    Hallo zusammen,

    in unserem EFH Bj. 55 stehen wir gerade vor einer Heizungserneuerung von Öl zu Pellet. In dem zug würden wir gerne den Fußboden des Heizungskellers setwas "aufhübschen".

    Der Raum ist ca. 8m² groß. 1,9m breit und ca. 4m lang. Die Tür ist an einer der kurzen Seiten. Der Fußboden ist bisher einfach die Beton Bodenplatte wenn ich das richtig sehe. Das Problem ist, dass dieser Beton Boden im Heizungskeller eben ein Gefälle hat. die Tiefste Stelle ist genau mittig im Raum. Anders als man denken könnte ist dort jedoch KEIN Abfluss im Boden.
    Dazu kommt noch, dass der Boden allgemein ungleichmäßig in dem Raum ist. Sprich wenn ich über die Kurze Seite des Raumes messe ist der Höhenunterschied bis zum tiefsten Punkt nur etwa 3,5cm. Über die Lange Seite gemessen sind es jedoch etwa 6-7cm.

    Eine simple Ausgleichsmasse fällt also aufgrund der Schichtdicke raus.
    Was wäre also sinnvoll zu machen? Zementestrich rein? Wenn ja, welche Schichtdicke wäre hier sinnvoll/nötig wegen der hohen Gewichte der Anlage (Pufferspeicher 1000l)

    Oder einen Fliesestrich? Vorteil sehe ich hier in der einfacheren Verarbeitung und schnelleren Trocknungszeit.

    Eigentlich hätte ich den Fußboden auch gerne etwas gedämmt um den Wärmeverlust des Pufferspeichers zu reduzieren, bin aber unsicher wegen des Aufwands und der hohen Belastung. (erst Estrich zum ausgleichen des Bodens, dann Dämmplatten und dann wieder Estrich drüber?)

    Wichtig ist nicht zu vergessen, dass es kein Wohnraum ist sondern ein Heizungskeller bleibt. Also optisch muss das keine Meisterleistung werden, es soll nur gerade sein und das Gewicht der Anlage halten. Als obersten Belag könnte ich mir irgendwelche Fliesen vorstellen oder auch einfach ein "Bodenanstrich" für den Estrich.

    Bin über jeden Tipp dankbar.

    PS: Achja, da jeder Kellerraum eine andere Fußboden Höhe hat bin ich sehr flexibel was Aufbauhöhe angeht. Der Heizungskeller liegt etwa 15cm tiefer als der angrenzende Flur.

    Gruß
    Christian
     
  2. #2 simon84, 21.08.2022
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    Bodenabfluss bei einer Ölheizung wirst du nicht finden

    Wo exakt wird der Puffer Speicher denn aufgestellt ?
    Dort würde ich ausbessern, ggf einen geeigneten Beton Sockel gießen, mehr nicht.

    wie hoch ist der Puffer ? Nicht dass du Probleme mit der Höhe bekommst.

    Ach ja, habe selber eine gut funktionierende pellets Heizung, aber in der aktuellen Situation würde ich keinesfalls von Öl auf pellets Umstellen ….
     
  3. Olztar

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    Danke für die Antwort.
    Also die Anlage wird wahrscheinlich entlang der rechten langen Wand aufgestellt. Wenn man den Raum betritt (kurze Seite) dann rechts (lange Seite) zuerst der Pellet Kessel und daneben dann der Speicher.

    Also du würdes auf eine flächige Bodensanierung komplett verzichten? Was ist mit einer Dämmung des Speichers von unten?

    Das Haus ist wie gesagt aus Bj, 55. Ist zwar modernisiert worden und gedämmt usw, allerdings reicht es laut Heizungsbauer nicht für eine Wärmepumpe. Die Pelletpreise sind zwar deftig gestiegen, da die Ölheizung allerdings irreperabel kaputt ist muss jetzt etwas her. Gas Anschluss liegt nicht am Haus und ist auch nicht gewollt. Neue Ölheizung ist sinnfrei. Bleibt nur Pellet.
    Apropos. Terminlich wäre der Brunnenbauer für eine Erdwärmebohrung erst im August 2024 wieder zu greifen gewesen. Auch bei Heizungsbauern ist es unmöglich innerhalb 1 Jahres Termine zu bekommen, außer man ist Bestandskunde. Jedenfalls bei uns in der südlichen NRW Gegend.

    Gruß
     
  4. #4 simon84, 21.08.2022
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    Also kommt der Speicher an eine Außenwand Ecke ?

    Dämmung unter dem Speicher ist vermutlich fast zu vernachlässigen. Allerdings kann man selbstverständlich ein entsprechend druckfestes XPS auslegen.

    Ich würde da nicht so viel machen für einen heizkeller.

    verstehe ich nicht ganz. Gerade in der aktuellen Situation gibt es doch extrem günstig Ölheizungen und Ersatzteile.
    Was genau ist denn irreparabel kaputt ? Man kann doch alles austauschen, ggf gebraucht teile suchen

    es gibt sehr viele weitere Optionen.
    Ein paar Beispiele: Luft Luft WP (Split Klima mit heizfunktion)
    Kamin/Kachelofen mit Wärmetauscher oder gleich ein Holz / feststoff Kessel.

    der ster holz kostet zumindest hier nicht das dreifache….

    dann kann man auch erstmal genau schauen warum eine stinknormale Luftwasser WP nicht gehen soll.

    liegt es an den Heizflächen/ Verteilung ? sind nur kleine HK vorhanden, keine FBH ?
     
  5. #5 Maape838, 21.08.2022
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    Ich würde kleinformatige billige Bodenfliesen legen. Das du einen tiefsten Punkt hast finde ich gut. Sollte mal was lecken hast du einen Sammelpunkt von wo man absaugen kann.
     
    Fred Astair gefällt das.
  6. Olztar

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    Ja genau, der Speicher würde dann in einer Ecke stehen, allerdings ist nur eine Wand (kurze seite gegnüber der Tür) eine Außenwand.
    Ich werde mal den Heizungsbauer ansprechen, wie er sich die Aufstellung de Anlage vorstellt.

    Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, siehst du eine Sanierung des Fußbodens als unnötigen Aufwand an? Also einfach ein kleines "Podest" betonieren, damit der Speicher gerade steht? Raumhöhe sind fast 2,5m

    Also die Ölheizung ist ein uralter Fröhling Kessel, der komplett durchgerostet ist. Ersatzteile gibt es (neu) nicht mehr.

    Neue Ölheizung fällt aus mehreren Gründen raus:
    1. Der Tank müsste gegen einen doppelwandigen getauscht twerden oder der Tankraum abgedichtet werden.
    2. Umwelttechnisch ist Öl keine Option mehr für mich
    3. Keinerlei Förderung seitens der BAFA. Klar, das was ich gefördert bekomme bei einem Pelletkessel zahle ich sowieso mehr für die Anschaffung, trotzdem ist Öl keine zukunftsträchtige Lösung

    Wärmepumpe fällt weg weil:

    - Der Dämmstandard nicht ausreicht
    - Keine Flächenheizungen verbaut sind

    Luft-Luft WP bzw Split Klimageräte finde ich auch recht interessant, haben aber auch dieverse Nachteile, wie optik, Geräusche, Luftzug etc.

    Und da ich beide Punkte nicht ändern kann/will wird eine Wärmepumpe nicht effektiv funktionieren. Es ist eine Wohnfläche von 200m² und der bisherige Verbrauch lag bei gut 3000l Öl pro Jahr. Ohne massive Umbauten wird der Energiebedarf des Hauses auch nicht gesenkt werden können.

    Gruß
     
  7. Olztar

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    Okay ich muss das Thema nochmal aufgreifen. Wir haben uns nun doch entschieden, wenn der Raum einmal komplett leer ist, diesen auch etwas aufzuhübschen.

    Sprich der Boden muss ausgeglichen werden. Ich habe heute nochmal genau nachgemessen. Der tiefste Punkt ist etwa 10cm tiefer, als der Hächste Punkt.

    - Mein erster Gedanke war jetzt Fließestrich auf den Boden. Da ich aber (bei den meisten Produkten) an jeder Stelle mindestens 3cm Dicke haben muss, bedeutet das an der tiefsten Stelle 13cm Estrichdicke. Selbst bei Fließestrich sollte das ja ewig dauern, bis der dann belegereif ist.

    - Zweiter Gedanke: gebundene Ausgleichsschüttung und darauf Trockenestrichplatten und darauf dann Fliesen. z.B.: Fermacell gebundene Schüttung. Damit sollte ich ja problemlos die Höhenunterschiede ausgleichen können, habe gleichzeitig eine brauchbare Dämmung und die Belastbarkeit mit 0,4N/mm² reicht ja dicke aus für den Pufferspeicher. Belegbar ist das Zeug ja auch nach wenigen Tagen. Die Frage die mir bleibt ist die der Trockenestrichpatten. Welche Dicke sollte ich da nehmen und reichen die von der Belastbarkeit? Oder auf die Schüttung dünne PUR Platten, Folie und dann (in Mindesdicke) Fließestrich? Geht das Überhaupt?

    Funktioniert mein zweiter Gedanke so, wie ich ihn mir vorstelle?

    Vielen Dank nochmal für eure Tipps.
    Gruß
    Christian
     
  8. #8 Deliverer, 03.09.2022
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    Pellets sind kein bisschen besser, dafür mehr Feinstaub.

    Kurzerklärung: Deutschland verbraucht jetzt schon doppelt so Holz wie "nachhaltig" wäre. Das Schlimmste, was man mit (Abfall)Holz machen kann, ist Verbrennen. Und es besteht auch keine Chance, dass einmal verbranntes Holz innerhalb der Zeit nachwächst, die uns bleibt, um den Klimawandel aufzuhalten.

    Ich würde auch schnell irgendwelche gebrauchten Teile versuchen aufzutreiben und dann sauber bis nächsten Winter auf WP umstellen. Man kann jedes Haus auf WP umstellen! Entweder hier oder in spezialisierteren Foren das Vorhaben durchplanen.

    Die schlechteste Beratung zu Wärmepumpen bekommt man übrigens beim alteingesessenen Heizungsbauer. ;-)

    Edit: Eine Monblock-Wärmepumpe löst übrigens auch dein Problem. Das einzige, was dann noch im Heizungskeller stehen muss, ist ein Warmwasserspeicher. Und da kannst einfach ein Füßchen unterlegen, falls notwendig.
     
  9. Olztar

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    Wir können jetzt bestimmt ewig hin und her debattieren über das für und wieder von Pelletheizungen. Ich hätte auch lieber eine WP, aber irgendwo muss man sich nach der Decke strecken und schauen was man zu welchem Termin und auch zu welchem Preis bekommt. Hier in der Gegend jemanden zu finden, der einem etwas Einbaut ist nicht das leichteste Unterfangen.
    Aber darum geht es ja auch garnicht.

    Eigentlich suche ich nur Tipps zum Bodenaufbau.

    Gruß
    Christian
     
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