Füllarmatur für Heizungsanlage

Diskutiere Füllarmatur für Heizungsanlage im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo an die Experten, weil die vor mehr als 40 Jahre von einem Heizungsinstallateur montierte Füllarmatur mit Druckminderer und...

  1. #1 Peterchen, 16.11.2018
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    Hallo an die Experten,

    weil die vor mehr als 40 Jahre von einem Heizungsinstallateur montierte Füllarmatur mit Druckminderer und Rückstausicherung nur zu Beginn richtig funktioniert hat und nunmehr offenbar völlig blockiert, habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie ich das befüllen bzw. nachfüllen der Heizungsanlage künftig einfacher, aber dennoch sicher machen kann.

    Bei einem Nachbarn reicht seit mehr als 40 Jahren ein normaler Füllhahn ohne Druckminderer und ohne Rückschlagventil aus.

    Ich stelle mir deshalb vor, dass ich wie folgt in Strömungsrichtung installiere:

    1. Kesselfüllventil messing mit Schlauchanschluss und IG oder KFE-Hahn vernickelt, schwere Ausführung mit Schlauchanschluss und AG.

    2. Zur weiteren Verbindung mit ausreichendem Abstand ein Messing-Gewindefitting Doppelnippel ½“ 50 mm, bei Einsatz des KFE-Hahns AGzusätzlich mit einer Muffe aus Rotguss oder Messing.

    3. Gewindefitting Messing T-Stück reduziert ½ - 3/8 – ½ oder ½ Zoll mit Reduzierstück auf 3/8.

    4. Montage eines Heizungsmanometer - Radial - 63 mm - G 3/8“ - Markierung bei 2,5-bar auf dem T-Gewindefitting.

    Dabei gehe ich davon aus, dass auf Druckminderer und Rückstausicherung verzichtet werden kann, zumal diese für die alte Anlage nach meinem Kenntnisstand nicht verpflichtend sind.

    Für fachkundige Beurteilung meines Vorhabens bin ich dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Peterchen
     
  2. #2 Lexmaul, 16.11.2018
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    Wäre dann ncht zulässig, denn Du brauchst eine Systemtrennung, z.B. sowas:

    [​IMG]
     
  3. #3 Fred Astair, 16.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 16.11.2018
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    Lexmaul hat Recht.

    Du hast auch keinen Bestandsschutz für Deine Altanlage, denn eine feste Verbindung zw. Trinkwasser- und Heizungsanlage war noch nie zulässig. Früher gab es mal die Ausnahmeregelung der "kurzzeitigen Verbindung" mittels Schlauch. Die ist aber seit 2012 abgeschafft.
    Du musst Dir solch Systemtrenner nicht einbauen. Du kannst auch jedesmal Deinen Heizungsbauer anrufen und der kommt dann mit einer Schlauchgarnitur mit Systemtrenner zum Füllen.
    Ich frage mich sowieso, was die Leute ständig an ihren Heizungen herumfüllen. Eine ordentlich entlüftete Anlage ist dicht und bleibt dicht.
     
  4. #4 Lexmaul, 16.11.2018
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    Musste in 2,5 Jahren nix auffüllen - bleibt einfach konstant! Alles andere würde mich sehr beunruhigen...
     
  5. #5 simon84, 16.11.2018
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    Das ist natürlich immer so eine Sache.
    MAG, Sicherheitsventil, undichte Entlüfter, undichte Mischer (Wellen etc.) sind da ein paar heisse Kandidaten.
    Auch wenn irgendwo nur wenige Tropfen Wasser rauskommen und evtl. auch wieder verdunsten/trocknen, geht dir da der "Druck" auf ein Jahr verloren.

    Bei alten Anlagen muss man auch nicht immer gleich ein Fass aufmachen.
    Wenn man da einmal pro Jahr von 0,6 auf 1,2 bar auffüllen muss ist das doch ok.

    Hat auch den Vorteil, dass sich im Idealfall jemand vom Fach die Anlage anschaut.
     
  6. #6 Peterchen, 17.11.2018
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  7. #7 Peterchen, 17.11.2018
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    Hallo,

    zunächst einmal bedanke ich mich für die Beiträge.

    Zu Fred Astair:

    Eine nach jedem Füllvorgang lösbare Schlauchverbindung habe ich nie als "feste Verbindung" betrachtet. Zudem ist meine Anlage derzeit noch mit einer defekten SYR Füllgruppe Typ 2128 ausgestattet. Ich könnte natürlich auch eine neue Füllgruppe einbauen, habe aber Bedenken, weil mir ein kompetenter Heizungsmonteur kürzlich in einem anderen Zusammenhang gesagt hat, mit solchen Füllgruppe hätten sie ständig Ärger. Zudem kann ich in der Beschreibung z. B. meiner vorhandenen Füllgruppe mangels eindeutiger Markierungen nicht erkennen, wann die zutreffende Einstellung erreicht ist.

    Was das "herumfüllen" an der Heizung betrifft, verweise ich auf die Ausführungen von simon84. Es mag unterschiedliche Gründe für den Druckverlust geben. Tatsache ist, dass ich zu Beginn jeder Heizungsperiode auffüllen muss.

    Gruß

    Peterchen
     
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  8. #8 Fred Astair, 17.11.2018
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    Wozu der Fullquote ohne jeden Sinn?

    Deine "nach jedem Füllvorgang lösbare Schlauchverbindung" ist in sofern eine feste, weil sie eben nur lösbar ist, aber regelmäßig nicht gelöst wird. Das ist aber heute müßig zu diskutieren, weil auch die lösbare Verbindung seit 2012 unzulässig ist. Die DIN 1988-4, auf die sich SYR beruft ist ebensolange zurückgezogen und ungültig. Insofern erfüllt Deine Füllarmatur nicht die Anforderungen der Trinkwasserverordnung und ein Neueinbau wäre, ohne vorgeschalteten Rohrtrenner unzulässig. Kauf Dir eine Füllarmatur mit Rohrtrenner und Du bist auf der sicheren Seite.
    Auch wenn sich Simon über Deinen Beitrag gefreut hat, bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass eine Kleinanlage, an der ständig, und sei es nur einmal im Jahr, nachgefüllt werden muss, behandlungsbedürftig ist.
     
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  9. #9 simon84, 17.11.2018
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    Das ist auf jeden Fall gegeben.

    Die Ursache kann von trivialem Kalkrand irgendwo bis zu schleichendem Rohrbruch variieren.

    Ob man dem nachgeht bleibt jedem Anlagenbetreiber selbst überlassen.
     
  10. #10 Peterchen, 18.11.2018
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    Hallo,

    ich bedanke mich für die ergänzenden Beiträge und werde über die Sache nochmal nachdenken.

    Was den jährlichen Wasserverlust betrifft, so gibt es im Internet Äußerungen, dass ein geringer jährlicher Verlust "normal" ist (so ja auch zunächst Simon84). Sicherlich ist es wünschenswert, eine völlig dichte Heizungsanlage zu haben. Aber eine Fehlersuche dürfte - ohne Garantie auf Erfolg - recht kostspielig sein. Ich selbst glaube, dass es möglicherweise an der Kesseldichtung liegt, die vor etlichen Jahren schon einmal wegen starken Wasserverlusts erneuert werden musste.

    Vielen Dank für Eure Bemühungen. Damit betrachte ich meine Frage als ausreichend beantwortet.

    Peterchen
     
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