Fensterlaibung dämmen sinnvoll bei Porenbeton monolithisch?

Diskutiere Fensterlaibung dämmen sinnvoll bei Porenbeton monolithisch? im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; Hallo, hat jemand Erfahrung oder Fachkenntnis, ob es sinnvoll ist bei einem monolithischen Porenbeton Mauerwerk (36,5cm + 3fach verglaste Fenster...

  1. Maaks7

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    Hallo,

    hat jemand Erfahrung oder Fachkenntnis, ob es sinnvoll ist bei einem monolithischen Porenbeton Mauerwerk (36,5cm + 3fach verglaste Fenster im mittleren Mauerdrittel) außen den Fensterrahmen zu überdämmen. Ich hatte daran gedacht die äußere Fensterlaibung mit 2cm XPS-Bauplatten zu bekleben und später überzuputzen. Mein putzer meint, das sei Quatsch, allerdings glaube ich ist er auch energetisch nicht so fachkundig...

    Selbe Frage dann auch hinsichtlich Alu-Fensterbank. Vorher an der unteren Laibung den Porenbeton 2cm mit passendem Gefälle für die Fensterbank abraspeln, XPS draufkleben und später Fensterbank draufkleben?

    Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Grüße, Max
     
  2. #2 Gast 85175, 19.03.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Wenn da genug Platz ist, dann spricht da mE nix dagegen, es ist wohl energetisch sinnvoll. Da kommen dann aber halt ein paar Mehraufwände oben drauf, bei Putz die Haftbrücke und ggf. zusätzliche Gewebeeinlage, etc… Ob das Ganze auch wirtschaftlich sinnvoll ist, ist daher die andere Frage…
     
  3. Maaks7

    Maaks7

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    Also wenn dann würde ich gleich eine XPS-Bauplatte nehmen, die ist dann ja schon beidseitig grundiert und mit Gewebe. Der Fensterrahmen hat außen bis zur Kante ca. 7cm, es würden dann mit 2cm XPS + Oberputz ca. 4cm übrig bleiben. Ist das denn gängig bzw. Wie macht man das bei meinem Wandaufbau standardmäßig? Mit oder ohne Laibungsdämmung?
     
  4. #4 Gast 85175, 20.03.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Seit wann ist das so und wozu sollte das gut sein?

    Nö. Das hast Du erfunden.

    Man setzt das Fenster eher ins äußere Drittel (bisschen Auflage für den Fensterbank braucht’s noch) und verputzt es alles einfach nur…

    Es gibt nicht umsonst Wärmebrückenzuschläge in der Berechnung zum Wärmeverlust und eigentlich müßte Dir irgendeiner deiner Planer sagen können wie das bei dir geplant ist…
     
  5. #5 Fabian Weber, 20.03.2022
    Fabian Weber

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    Wenn, dann würde ich im System bleiben und Casi-Platten nehmen.

    Sinnvoll ist es mit Sicherheit.
     
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  6. Maaks7

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    Wedi Baupplatte oder Austrotherm Uniplatte oder... Gibts in jedem Baumarkt und sind eigentlich sehr bekannt

    Ähm nein, erfunden habe ich eine Überdämmung des Fensterstocks sicherlich nicht, ist bei WDVS gängige Praxis. Nur weiß ich ebend nicht wie das bei Porenbeton monolithisch ist.

    Sorry da muss ich dich korrigieren. Bei einem monolithischem Wandaufwand setzt man die Fenster am besten im MITTLEREN Drittel, Isothermenverlauf am günstigsten bzw. niedrigste Psi-Werte. Vorhandene Planer waren Architekt und Statiker. Dieses Einbaudetail ist aber nicht beschrieben
     
  7. #7 Maaks7, 20.03.2022
    Zuletzt bearbeitet: 20.03.2022
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    Ah ok? Kalziumsilikat-Platten sind mir neu. Was sind da die Vorteile gegenüber der XPS-Variante? Und die sind sicher auch für den Außenbereich?
     
  8. #8 Fabian Weber, 20.03.2022
    Fabian Weber

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    Na wenn Du zum Beispiel Multipor nimmst, dann ist das quasi das gleiche wie Porenbeton nur besser dämmend. Selbstverständlich gibt’s das für den Außenbereich, ich habe schon ganze Häuser damit gedämmt.

    Der Vorteil ist halt, dass die Wandoberfläche homogen bleibt und nicht durch irgendwelche schadensträchtige Materialwechsel verbastelt wird. Da hat’s der Putzer dann schön leicht.
     
  9. #9 Gast 85175, 21.03.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Also unter XPS versteht man eigentlich was anderes und wieso die Wedi ein geeigneter Putzgrund für konventionellen Kalkzementputz sein soll weißt auch nur Du. Auch das hast erfunden.

    Dass das beim WDVS so gemacht wird ändert nix daran, dass nur Du es so beim monolithischen Mauerwerk machen willst.


    Für gewöhnlich muss man irgendwie mit den Rollos hinkommen und landet dann eher im äußeren Drittel, (nur bei den 365er-Steinen noch mittig). Die Wärmebrücke alleine ist halt nicht alles. Außerdem hast gefragt wie man es standardmäßig macht und nicht wie man sich ein halbes Dutzend zusätzlicher Probleme bei der Wärmebrückenminimierung einfängt.

    Wie auch immer, abhängig von Sonnenschutz/Rollos, Fensterbänken, Rohbautoleranzen, Abdichtungsebenen des Fensters, etc… richtest mit der Dämmerei da evtl. einen ansehnlichen Schaden an…
     
  10. #10 Fabian Weber, 21.03.2022
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    Bei einem anständigen monolithischen Wandaufbau gibt es immer einen Fensteranschlag. Das wird nur heute fast immer eingespart.
    Bei Poroton zum Beispiel so:

    Poroton-Anschlagschale, waermegedaemmt
     
  11. Maaks7

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    Ah ok. Aber dann würde ich mit den Casi Platten in der äußeren Laibung ja quasi diesen Anschlag nachrüsten und alles ist wieder im grünen Bereich bzw. Ich hab am Fensterrand nicht einen grottenschlechten U-Wert, richtig? Wär für mich auch von Aufwand her völlig in Ordnung da noch schnell die Platten mit Mörtel anzukleben. Mit 20mm Multipor hätte ich dann am Fensterrand grob U-Wert 0,8 statt 1,5.

    Noch eine Frage: mein Fensterrahmen misst ja grob 7cm Höhe außen. Wenn man dann ca. 3cm verdeckt, ist das ok technisch und optisch?
     
  12. #12 Fabian Weber, 21.03.2022
    Fabian Weber

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    Klar ist das ok, bei WDVS ist es ja nicht anders.
     
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