Entwässerung für Gartenhaus/Terrassenüberdachung: welche Rohre

Diskutiere Entwässerung für Gartenhaus/Terrassenüberdachung: welche Rohre im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo, bräuchte einen Tipp für ein kleines Projekt. Würde gerne einen Hofeinlauf/Einlaufkasten (zB so was) neben meinem Gartenhaus installieren...

  1. #1 MrBraxl, 29.12.2019
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    Hallo, bräuchte einen Tipp für ein kleines Projekt.
    Würde gerne einen Hofeinlauf/Einlaufkasten (zB so was) neben meinem Gartenhaus installieren und das Regenwasser in einen bereits vorhandenen Sickerschacht (mit Betonringen) auf dem Grundstück einleiten. Es sind ca. 2,5 Meter Rohre im Erdreich zu verlegen vom Einlaufkasten bis zum Sickerschacht. Hier würde ich ein Loch in den Schachtring bohren und das Rohr einführen. Hinzu kommt ein weiteres Rohr, welches das Regenwasser einer Terrassenüberdachung abführt (ca. 2 Meter vom Sickerschacht entfernt). Dies würde ich mit dem anderen Rohr zusammenführen.
    Für diese kurze Strecken und die überschaubare Wassermenge (im Vergleich zu Hausdach o.Ä.) und um den Aushub und die Bohrung in Grenzen zu halten wäre wohl ein DN100-KG-Rohr erste Wahl. Die Frage ist für mich aber, ob es auch Alternativen mit noch kleinerem Durchmesser gibt - wenn man davon ausgeht, dass HT-Rohre im Erdreich nichts verloren haben. PE-Rore (hier)?
     
  2. #2 Diamand, 30.12.2019
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    Habe vor einigen Jahren eine Zisterne errichtet da habe ich 110er KG Rohre verwendet. Das ist wohl auch das kleinste was man davon bekommen kann.

    Für das was gemacht werden soll und du ein kleines Rohr nehmen möchtest würde ich ein HT Rohr nehmen und mir keine Gedanken machen ob das was im Boden zu suchen hat oder nicht.

    Zu dem Einlaufkasten schau mal ob eine Entwässerungsrinne mit entsprechenden Stirnwänden nicht günstiger ist.
     
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  3. #3 MrBraxl, 30.12.2019
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    Danke für die Antwort. Nun, das habe ich mir auch überlegt von wegen Kirche im Dorf lassen bzgl. HT-Rohren, aber wohin man schaut im Netz (dieses Thema wird offensichtlich häufiger diskutiert), wird einem von abgeraten.
    Entwässerungsrinne eher nicht, da ich nur eine Terrassenplatte rausnehmen und zuschneiden will und nur etwas über 30 cm in Länge und Breite Platz habe.
     
  4. #4 simon84, 30.12.2019
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    HT Rohr vergiss mal ganz schnell, das ist ein schlechter Tip.

    Das PE Rohr geht, aber das wird vermutlich das 5-fache kosten als für ein stinknormales DN110 KG einfach ein paar Zentimeter breiter/tiefer auszuheben.

    Ich würde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Einfachheit und Wartung / Nachkauf ein Standard KG oder KG2000 nehmen. Für die paar Meter.... Was ist da der Unterschied ob du jetzt für DN70 oder für DN110 ausschaufelst...
     
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  5. #5 Diamand, 02.01.2020
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    Es handelt sich doch lediglich um 2 m für Regenwasser. Und zudem sollte es auch nur ein Vorschlag sein da nach einem kleineren Durchmesser gefragt wurde und da ist HT eben günstig und leicht in jedem Baumarkt zu bekommen.

    Und wie ich schon schrieb würde ich mir in dem Falle keine Gedanken darüber machen ob man ein HT Rohr eingraben soll oder nicht.
     
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  6. #6 simon84, 02.01.2020
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    Neee das verstehst du falsch. DN40 wird nicht reichen und bei DN70 lohnt es sich einfach nicht
     
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    Der Mindestdurchmesser von Grundleitungen beträgt DN100. Soviel mal zum Regelwerk.
    Sollten Schäden eintreten (Rückstau, oder versandeter Versickerungsschacht) wird sich eine Versicherung immer darauf berufen. Kleiner zu bauen geht.
    Hat aber immer Diskussion zur Folge wenn was in die Hose geht.
    Warum noch mind. DN100? Damit man ordentlich dran kommt wenn z.B. mal was verstopft ist.
    An einen Sickerschacht dürfen i.d.R. z.B. keine Metalldächer angeschlossen werden (mal als Hinweis weis ja nicht aus was deine Terassenüberdachung besteht).
    An einen Sickerschacht, der auf eine Fläche von eines einzelnen Daches bemessen ist, einen kleinen Hof und eine Terassendachung anzuschließen kann in die Hose gehen wenn der Schacht es nicht mehr packt. Hier sollten u.U. die passenden Erfahrungswerte vorhanden sein oder einen Blick in die Bemessung des Schachtes geworfen werden.
    Ansonsten wie simon84 schon schrieb würd ich KG / KG2000 in DN100 nehmen.
     
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  8. #8 MrBraxl, 04.01.2020
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    Danke euch soweit. Weitere Fragen:
    1. Lochbohrung in den Schachtringen. Besser einen Kernlochbohrer leihen oder einzelne, kleine Löcher reinbohren und ausbrechen? Wie dick sind die Wände idR?
    2. Wie abdichten? Silikon? Brunnenschaum? Produktempfehlung?
    3. Wie realistisch ist es, dass der Betonring bei der Bohrung Risse zieht, bricht, was weiß ich? Deshalb die Frage nach der Möglichkeit, den Durchmesser des Lochs klein zu halten (also um evtl. ein kleineres Loch zu haben als für die Einführung eines DN100-Rohrs notwendig): Könnte man auch eine Reduzierung an das DN100-Rohr anbringen? Also: 2 KG-Rohre werden vorm Schacht zusammengeführt (mit so einem Abzweig? besser was anderes?). Könnte man dann an dieses Teil ein Reduzierstück oÄ anbringen (meine Recherchen waren jetzt dazu nicht wirklich ergiebig, also zB so was oder dies, da gibts aber bestimmt was Besseres, Bitte um Tipps), welches dann in den Schacht ragt und eben ein Loch mit kleinerem Durchmesser benötigt? Machts den Bock überhaupt fett bei der Bohrung für ein DN100 mit zB 12 cm oder einer etwaigen Reduzierung auf zB DN75 (mit zB 8 cm).
     
  9. #9 Diamand, 05.01.2020
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    Ich habe noch kein Loch in ein solches Teil machen müssen somit kann ich dir nicht sagen was letztendlich besser ist.

    Ich würde aber so oder so nach Möglichkeit außen die Erde noch belassen und von innen Bohren. Dann hat man von außen einen Gegendruck wenn man durchbricht und es kann weniger beschädigt werden. Sagt mir zumindest mein Bauchgefühl.

    Der „Y“ Abzweig ist schon das richtige.

    Eine Verjüngung würde ich nicht machen. Bedenke das dort auch Laub oder kleine Zweige die durch Wind oder Vögel letztendlich im Rohr landen an solch einer Engstelle sich festsetzen und das Rohr leichter verstopfen.

    Ich würde den Spalt zwischen Rohr und Schachtring mit etwas Mörtel oder Brunnenschaum verschließen. Was gerade zur Hand ist. Silikon auf keinen Fall
     
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    Heiliges Gebot bei der Entwässerung: Niemals, wirklich niemals irgendwo eine Leitung reduzieren.
    Der Abzweig passt.
    Loch in Schacht kommt immer drauf an. Wirst unter umständen auf Stahl treffen (Bewehrung).
    Auf meinen Baustellen kommt dann eine bruchrauhe Öffnung oder eine Kernbohrung zum Einsatz. Wenn keine großen Anforderungen bestehen würde ich dann z.B. zu einer KG-Wanddurchführung DN/OD 110 greifen. Die sind an der Rohraußenwand besandet und mit Quellband versehen um sie besser wieder einbetonieren zu können.
    Quelle: KG-Wanddurchführung DNOD 110 - 200

    Soll keine Werbung sein. Gibts auch von anderen Herstellern.
     

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  11. #11 seaway, 06.01.2020
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    Oder je nach Lage und Möglichkeit versuch an den eh schon vorhandenen Zulauf vom Dach anzuschließen. Damit Sparst du dir die Stemmarbeiten am Schacht.
    Musst dann aber nen extra Abzweig in diesen Teil der Leitung einbauen.
     
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  12. #12 MrBraxl, 07.01.2020
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    Diese Option geht aufgrund der Lage leider nicht.
     
  13. #13 MrBraxl, 13.01.2020
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    Sorry, wenn ich den Fred nochmal aufmach und nochn paar Fragen dranhänge, auch wenns nun in ne andere Richtung geht.
    Wäre es denn nicht noch ein gangbarer bzw. der bessere Weg, wenn das mit dem Rumfrickeln am Betonschacht doch zu heikel ist, für beide KG-Rohre (Terrassenüberdachung, Gartenhaus) einfach separate Versickerungen anzulegen? Ohne diverse Optionen wie Sickerboxen/-kästen (ACO und wie sie alle heißen) auszuschließen, geht es nicht auch einfach (und es sind ja nun mal keine riesigen Regenwassermengen) eine (bzw. 2) Sickerpackung(en) mit Kies selber zusammenzubasteln? Also: Loch buddeln, Geotextil rein, Rundkies einfüllen, KG-Rohr rein, Kies drüber, Geotextil drüber, Loch wieder mit Erde zumachen und gut is? Es wären dann jeweils nur etwa 1-2 Meter Rohr bis dort, wo ich diese Sickerpackung planen würde. Da brauchts doch kein extra Revisionsschacht, oder? Und was ist mit Be-/Entlüftung, was ich so für die Sickerboxen gesehen habe. Und wie legt man das KG-Rohr in den Kies, will fragen, ob man da nochn spezielles Endstück (Sieb oÄ) reinmacht oder Sonstiges beachten muß. Wäre nett, wenn da noch jemand Input, ne Anleitung liefern kann.
     
  14. seaway

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    Was du beschreibst ist eine sogenannte Versickerungsrigole (unter den Namen findet sich auch was bei google der zweite Treffer war was von Talu). Im Grunde grob gesagt der "Vorgänger" der Sickerboxen.
    Statt KG-Rohr in die Kiespackung kuck mal nach einem Versickerungsrohr, Teilsicker, Vollsickerrohr. Hauptsache ordentlich geschlitzt.
    Dabei auf Überdekcung und frostsichere Tief achten. Nochmal dran kommen ist nie verkehrt. Ich plane nix ohne mind. eine Revisionsöffnung. Aber am Ende entscheidet immer der Bauherr.
    Wenn ich sowas umsetze muss ich es erst, genauso wie die Sickerboxen, vernünftig bemessen oder mit Bauchgefühl viel zu groß bauen :-). Weil das RW auch seine Zeit benötigt um zu versickern.
    Bei lehmigen Boden natürlich länger (mehr Volumen oder hier längeres Rohr mit Kies) als bei sandigem Boden (weniger Volumen).
    Dazu benötigt man Versickerungswerte des Bodens (kf-Wert), angeschlossene Fläche, Abstand zum Nachbarn, Abstand zum Grundwasser etc.
    Die Idee find ich aber gut.
     
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  15. #15 MrBraxl, 13.01.2020
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    Danke dir. Nie verkehrt, wenn man genau weiß, wonach man suchen soll...
    Ja, und das triffts (Tula Treffer) oder auch zB hier (https://www.heusenstamm.de/Portals/...enversickerung-Bauanleitung-Eigenleistung.pdf). So könnte ich mirs vorstellen. Wenns dann also nur Kies sein soll, steht da unter Punkt 10 "Falls Sie Kies verwendet haben, wird das Rohr auf dem Kiesbett verlegt." und als nächsten Schritt wird das Vlies drübergelegt (bei Punkt 11). Ich lass das Rohr da offen reinragen und bedecke es einfach mit Vlies und Erde drüber? Das kann ich mir schlecht vorstellen (verschließt doch die Rohröffnung). Sollte man da noch was am Rohrende reinmachen (eben so ein Sieb) oder einen kleinen Hohlraum am Rohrende bilden (mit nem Bierkasten?)? Danke!
     
  16. seaway

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    Als Kies musst du dir da z.B. Kies (16/32 mm) vorstellen, damit sich das RW zwischen den dadurch gebildeten Hohlräumen (Porenvolumen) verteilen kann.
    Nicht irgendwelchen Kies, am besten noch mit Sand und Feinkorn. Das wäre dann der berühmte Schuss ins Knie.
    Wenn du das Rohr dann offen in den richtigen Kies legst geht das schon. Alternativ Versickerungsrohr über die Strecke.
    (Beispiel: Du hast nen 20 Liter Eimer Kies 16/32 randvoll, trocken. Kippst da mal nen Liter Wasserrein. Der ist sofort unten im Eimer).
     
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