Elektrik & Smart Home bei Sanierung wie vereinen?

Diskutiere Elektrik & Smart Home bei Sanierung wie vereinen? im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir sanieren gerade ein Haus aus den 70er Jahren. Steckdosen und Lichtschalter gab es damals schon ;-) Im Haus sind auch schon...

  1. #1 Besenkammer84, 13.07.2022
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    Hallo zusammen,

    wir sanieren gerade ein Haus aus den 70er Jahren. Steckdosen und Lichtschalter gab es damals schon ;-) Im Haus sind auch schon 3-adrige Kabel verlegt.
    Im Zuge der Sanierung sollen wohl auch elektrische Rollladen verbaut werden.
    Die Frage ist was macht man mit der vorhandenen Elektrik? Bzw. macht man ja mittlerweile immer mehr SmartHome, was wir natürlich auch gerne hätten.
    Momentan wohnen wir in einer Mietswohnung mit elektrischen Rollläden, bei denen ich teilweise Shellys verbauen lassen habe. Licht funktioniert über verschiedene Lampen (Yeelight, Philips Hue, Osram Steckdosenadapter etc. ). Dazu noch einige Echos von Amazon und es ist halbwegs wie wie uns es vorstellen.
    Die Konfiguration war teilweise mühselig und das System ist auch nicht so 100% stabil. Mag an schlechtem Internetempfang sowie auch am Router liegen.
    Wie findet man am Besten raus wie man sich jetzt bei der Sanierung der Elektrik + Smart Home am Besten orientiert?
    Was muss man so beachten? Gibt es Systeme die kabellos arbeiten, aber dennoch sehr stabil?

    Beste Grüße & Danke
     
  2. #2 nordanney, 13.07.2022
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    Indem Du Dir Gedanken zum "Smart Home" machst. Das, was Du bisher hast, hat mit Smart Home noch gar nichts zu tun.
    Smart Home ist eine Automatisierung, nicht die reine Ergänzung von Schaltern mit WLan Helferlein. Kann man sich gut auch im Netz einlesen.

    In der Regel läuft es dann für "richtiges" Smart Home auf KNX heraus. Bedeutet dann aber, alles komplett neu zu machen und sich von der alten Denke zur Elektrik zu verabschieden (Automatisierungen statt Schalterbatterien).

    Natürlich kann man auch mit Shellys & Co. arbeiten. Alles zusammen über den ioBroker laufen lassen. Das ist dann eine light Variante - kommt immer auf Eure Bedürfnisse und Euer Budget an.
     
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  3. Cybso

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    Ich kann @nordanney nur zustimmen. Nur weil man ein paar Schalter per Smartphone bedienen kann wird ein Haus nicht Smart.

    Smarthome ist für mich, dass sich das Haus bei Bedarf selbst beschattet. Dass sich die Belüftungsanlage an der Luftqualität orientiert. Dass das Licht mir in den Räumen folgt, in denen ich mich bewege, und sich Helligkeit (und im Idealfall auch Lichtfarbe) an die Tageszeit anpasst. Dass das Licht im Wohnzimmer gedimmt und die Jalousie vor das blendende Fenster gefahren wird, wenn ich den Fernseher einschalte. Dass abends die Rolladen zur Terrasse oben bleiben solange das Fenster geöffnet ist. Dass der Rauchmelder die Jalousien hoch fährt (was ich zum Glück noch nie in der Praxis testen musste). Und viele kleine Details. Aber auch zum Beispiel eine automatische Bewässerung des Gartens in Abhängigkeit von Bodenfeuchte und Wettervorhersage kann dazu gehören.

    Damit das Haus das alles kann sind nicht bloß "intelligente" Aktoren notwendig, sondern auch viele Sensoren und eine Logik, die all dies miteinander verknüpft. Es gibt diverse Systeme, kabelgebunden oder per Funk, zentral oder dezentral, aber das wichtigste ist, dass man vorher eine Planung macht und sich überlegt, wo man überhaupt hin will.
     
  4. #4 Besenkammer84, 14.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 14.07.2022
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    Ok, Danke die Begriffsdefinition habe ich noch gar nicht so gesehen.. Für mich war wenn ich mit der App mit meinem Smartphone es steuern kann schon Smart Home :-D
    Für die Sache mit intelligenter Steuerung etc. übertrifft es glaub die geplanten Umbaumaßnahmen/kosten sowie auch den nutzen.
    Wir haben momentan keine Belüftungsanlage vorgesehen oder in irgend einer weise die Luftqualität etc. gemessen. Genauso momentan auch nicht die Licht- und Fenster -BSP. Dennoch mal anders gefragt, kann man abschätzen was eine volle Smart Home "Vorbereitung" so an Budget bedeuten würde? also quasi geschätzt 25 Steckdosen, 20 Lichter, 12 Rollläden.. Was nimmt so ein KNX-System im Kellerraum an Platz ein?

    So ein kabelloses System (Shelly, HUE-Lichter, etc.) gibt es das auch in 99% stabilen Varianten?
     
  5. Cybso

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    Das kann alles von...bis sein, ohne eine Planung kann man da überhaupt keine seriöse Aussage treffen.

    Bei einer Neuinstallation mit KNX ist die günstigste Variante in der Regel, möglichst viele Leitungen (Licht, mindestens ein 5-adriges NYM für Strom sowie jeden Rolladen) zentral zur Verteilung zu legen, da man so von der günstigen Kanalpreisen der in die Verteilung integrierten Geräte profitiert. Man kann KNX aber auch dezentral realisieren, in dem man an jede Stelle, an der vielleicht mal ein Aktor oder ein Sensor notwendig sein könnte, das Buskabel hinlegt und statt normaler Schalterdosen sog. Elektronikdosen vorsieht. Noch komplizierter wird es bei Bewegungsmeldern, denn die kommen idealerweise an die Decke. Da gilt es anhand der technischen Daten und des Grundrisses das geeignete Modell und die optimalen Positionen zu ermitteln, um das Buskabel dorthin zu legen.

    Kabellose Systeme haben vor allem zwei Probleme: Decken mit Bewehrung und Batterien.
     
  6. #6 Besenkammer84, 14.07.2022
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    Du meinst das Metall, welches das WLAN stört? Batterien = Schalterbatterien?
     
  7. Cybso

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    Ja, das Material. Mit Batterien meine ich die Energieversorgung dezentraler Komponenten, meistens Knopfzellen oder sowas in der Art.
     
  8. #8 Besenkammer84, 14.07.2022
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    hä? die meisten Sachen sind doch in Stromkreis mit eingebunden, da brauch man keine Batterien.
     
  9. Cybso

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    Bei den Aktoren, ja. Aber es gibt auch noch andere Komponenten, Funktaster beispielsweise.
     
  10. #10 Besenkammer84, 31.07.2022
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    Hallo,

    ich greife das Thema nochmal auf, da mittlerweile auch mit Elektrikern und auch elektrische Rollladenbauern gesprochen wurde. Ferner wurde auch mit dem Estrichleger/Fußbodenheizunginstallateur sich ausgetauscht wie man die Elektrik verlegen kann etc..

    Also das richtige SmartHome mit intelligenter automatisierter Steuerung, ist für uns eher unrelevant. Allein schon der Konfigurationsaufwand und dann das in Einklang mit meiner Partnerin zu bekommen, wird herausfordernd. Daher die Möglichkeit Schalter/Steckdosen an und aus zu schalten, Lichter zu dimmen, Rollläden zu bedienen aber dennoch dies mehr oder weniger manuell zu tun ausreichend.

    Folgedessen würde ich von einem teuren zentralen KNX-System absehen, sofern man dies auch STABIL anders realisieren kann.

    Das ist halt die Frage, wie orientiert man sich bzw. was kann man tun um ein System aufzubauen, das nicht allzu kompliziert/aufwendig ist und nebenbei auch noch stabil ist? Gibt es ein System was die Stabilität gut beherrscht? Was kann man tun um die Stabilität zu fördern?

    PS: Der Rollladenbauer meinte er könne Motoren verbauen die wireless über "SOMFY" ansteuerbar sind.

    Grüße & danke für antworten
     
  11. #11 Besenkammer84, 26.08.2022
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    Momentan geht es eher weg vom Bussystem bei uns bei der Sanierung.
    Ich hatte eben nochmal mit dem Heizungsinstallateur gesprochen. Diese würde ich aufgrund des geringen preislichen Mehraufwandes (~1000€) auch aus der Ferne bezüglich Raumtemperaturen steuerbar machen.

    Dazu hat er mir folgendes System von AFRISO vorgeschlagen:

    Afriso - AFRISOhome Gateway HG 02

    SMART HOME - Mit intelligenter Technik in die Zukunft | PFEIFFER & MAY


    Kennt das jemand? Wie kompatibel ist das dann? oder verbaue ich mir damit irgendwas?


    Beste Grüße
     
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