Diffusionsoffene Innendämmung einer Betonwand?

Diskutiere Diffusionsoffene Innendämmung einer Betonwand? im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo zusammen, Ich bin zurzeit dabei, mich über diverse Möglichkeiten der Innendämmung von Altbauten zu informieren. Dabei finde ich gefallen an...

  1. #1 HummelC, 14.07.2020
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    Hallo zusammen,
    Ich bin zurzeit dabei, mich über diverse Möglichkeiten der Innendämmung von Altbauten zu informieren. Dabei finde ich gefallen an diffusionsoffenen, bzw kapilaraktiven Systemen, die eine Dampfbremse wohl überflüssig machen sollen. Mir ist klar, dass man ein solches Vorhaben nicht einfach so mal eben angehen kann und man wohl nicht um einen Fachmann herumkommt. Trotzdem möchte ich die Thematik gerne generell verstehen.

    Ich hab mich bereits durch diverse Datenblätter, Planungshilfen, etc. von solchen Systemen (Holzfaser, Holzwolle, Multipor) gewälzt. Überall bezog man sich in den Beispielen und Referenzen auf gedämmtes Mauerwerk (Ziegel, Kalksandstein, etc.). Nun ist die Bestandswand in meinem Fall allerdings eine rund 90 Jahre alte, ca. 30-40cm dicke Stampfbetonwand. Sie befindet sich im ersten OG, unverputzt, trocken und vor Schlagregen geschützt. Für eine Innendämmung eigentlich gute Verhältnisse. Doch ist eine Betonwand dafür grundsätzlich geeignet?

    Meinem Verständnis nach und grob erklärt funktioniert die kapilaraktive Innendämmung ja mehr oder weniger wie ein Schwamm: Überschüssige Luftfeuchtigkeit wird aufgesogen und gespeichert, ist die Raumluft wieder trockener, wird die Feuchtigkeit wieder nach innen abgegeben. In den meisten Fällen sollte das Material in der Lage sein, die gesamte Feuchtigkeit zu behalten. Sollte das aus diversen Gründen nicht mehr möglich sein wird die Feuchtigkeit an die Außenwand weitergeleitet, wo sie dann langsam nach außen diffundieren kann, was bei Beton im Gegensatz zu Ziegeln ja nicht so toll funktioniert.
    Womöglich hab ich mir die Antwort jetzt selbst geliefert, doch kommt es im Alltag überhaupt vor, dass diese "Feuchtigkeitsgrenze" im Dämmmaterial bei ausreichender Materialstärke überschritten wird? Die zu dämmende Fläche wäre übrigens die halbe Wandfläche eines 32qm großen Wohnzimmers, was vermutlich auch noch eine Rolle spielt.

    Eine Außendämmung ist übrigens angedacht, allerdings kann diese aus diversen Gründen wohl erst in 5-10 Jahren realisiert werden. Hier war oder bin ich auf der Suche nach einem annehmbaren Kompromiss für diese Zeit. Ich denke aber, dass eine komplett ungedämmte Betonwand im Winter schon ordentlich den Wohnkomfort senkt. Falls wer dementsprechend noch andere Vorschläge oder Ideen hat bin ich gerne dafür offen.
     
  2. #2 simon84, 14.07.2020
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    Elektrische Heizung ( zb mit Glas ) an der Wand nutzen und das ganze in 5 Jahren richtig Machen (von außen)

    oder falls Heizung schon vorhanden einfach mehr heizen ?
     
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