Ca 50 cm Bruchsteinwand außen Dämmen.

Diskutiere Ca 50 cm Bruchsteinwand außen Dämmen. im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Guten morgen Experten. Will meine Fassade aus Bruchstein mit 8 cm Steinwolle dämmen. Da ich selber Fassadenbauer bin mache ich die arbeit...

  1. #1 Fritte87, 01.09.2017
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    Guten morgen Experten.

    Will meine Fassade aus Bruchstein mit 8 cm Steinwolle dämmen. Da ich selber Fassadenbauer bin mache ich die arbeit selber und material kriege ich auch günstig. Fenster sind 2 fach verglast und soll auch so bleiben. Hat schon jemand seinen Bruchsteinhaus gedämmt ? Und sinken dadurch die Heizkosten beim Bruchsteinhaus ?

    Vielen Dank
     
  2. #2 OutdoorShop, 01.09.2017
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    Leider muss ich dir mitteilen, dass zwar Mineraldämmung bei allen Wandarten die Heizkosten verbessert, aber - und das ist die traurige Ausnahme - leider nicht bei Bruchsteinwänden mit einer Dicke von 37,8 - 61,71cm.

    Da du dort mit den ca. 50cm reinfällst wird deine Dämmmaßnahme leider keinerlei Wirkung haben.

    Ich empfehle Abriss und Neubau des Hauses.

    :think
     
  3. #3 Fritte87, 01.09.2017
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    Hätte noch schreiben sollen das im Erdgeschoss ca 50 cm sind und im Obergeschoss nur noch 30 cm sind. Das Haus hat ca 300 Quadratmeter Wohnfläche. Habe von letzten Dezember
    bis letzte Woche 2100 Liter Öl verbraucht mit warm Wasser. Ich denke mal ich liege noch ganz gut mit dem Verbrauch für so einen Haus. Nur will man ja sparen wo es nur geht. Ein neues haus mit so große Wohnfläche und grundstück dafür müsste ich ja schon Millionär sein.
     
  4. #4 Andybaut, 01.09.2017
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    Klar sinken die Heizkosten. Wenn du es selbst machst, rechnet sich das vielleicht sogar.
    Bei einer Vergabe sind die Kosten so hoch, dass man dies nicht über eine Heizkostenersparnis hereinbekommt bei einem Altbau.

    Dort gibt es so viele Ecken die als Wärmebrücken dienen und den Spareffekt verringern.

    https://www.google.de/search?q=wärm...uYPWAhUDWxQKHSAaBWAQ_AUICygC&biw=1652&bih=922
    Schau dir mal die Bilder an. Dann bekommst du ein Gefühl dafür welche Verluste du über die Wand hast. Diese Verluste werden dann zwar verringert, aber sie bleiben dennoch bestehen.
    So aus dem hohlen Bauch geschossen wirst du vielleicht so 10-15% Heizkosten dadurch sparen können.
     
  5. #5 Fritte87, 01.09.2017
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    Ja da ich ja alles selber mache und material günstig kriege, denke ich schon das ich dadurch etwas spare. Aber sicher war ich mich nicht, deswegen die Frage ob jemand in einem Bruchsteinhaus wohnt und die Fassade gedämmt hat. Den Boden vom Dachgeschoss habe ich schon gedämmt und die Decke vom Keller.
     
  6. #6 petra345, 01.09.2017
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    Die dicke Bruchsteinwand wird die Wärme nach unten ableiten, so daß die Dämmung keine große Wirkung entfalten kann. Außerdem fehlen bei so einer Wand die horizontalen Feuchtigkeitssperren.

    Da ist abschnittsweises oder vollständiges Abtragen der Wand und Neuaufbau nach heutigen Maßstäben schon eine sinnvolle Entscheidung. Nach dem Krieg wurden die von Bomben eingedrückten Wände auf diese Weise auch wieder errichtet.

    In diesem Fall werden aber die Decken nicht mehr ausreichend lang sein. Wenn es alte Holzbalkendecken sind, kann man sie bei dieser Gelegenheit Zimmerweise durch Betondecken ersetzen.

    Ein Bauantrag sollte dafür nicht erforderlich sein.

    Das alles ist aber mit sehr viel Arbeit verbunden und oft ist Abriß und Neubau sinnvoller.
    Aber dann gelten heutige Abstandsregeln. Da muß man sich die richtige Entscheidung sorgfältig überlegen.
     
  7. ps0125

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    Petra jetzt mal ohne Scheiß, meinst du das eigentlich alles ernst, was du so schreibst?
    Da fragt einer, ob es Sinn macht sein Haus zu dämmen, und deine Lösung ist der Einbau von Betondecken oder besser ein Totalabriss.
    Trolle sollte man ja eigentlich nicht füttern... aber kannst du das noch etwas genauer erklären, wo genau die Wärme hingeht und warum man Häuser mit fehlender Horizontalsperre abreißen sollte?
     
  8. #8 Fritte87, 01.09.2017
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    Das würde ich auch gerne wissen. Weil sonst würden ja jetzt überall neue Quadratische Häuser stehen. Ne danke :).
     
  9. ps0125

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    Das kann schon Sinn machen was du vorhast.
    Ich würde das aber mal vor Ort von einem Fachmann, z.B. Gebäudeenergieberater anschauen lassen.
    Solche älteren Gebäude haben in der Regel ein paar Besonderheiten, die man sich genauer anschauen muss.
    Wenn du dämmst, musst du außerdem die EneV einhalten. Die 8cm Dämmung werden da gefühlt nicht ausreichen, kann man aber ausrechnen.
    Ich selbst wohne auch in einem Haus, das zum Teil aus Bruchsteinmauerwerk besteht. Vor ein paar Jahren haben wir auch die Fassade gedämmt (Holzrahmen aufgebracht und mit Zellulose ausgeflockt). Zum Verbrauch kann ich dir aktuell keine Zahlen liefern, gefühlt ist es bei großer Kälte aber deutlich behaglicher, da die Wände nicht mehr so kalt sind.
    Und wir mussten trotz fehlender Horizontalsperre auch keine Wände abbrechen oder Decken austauschen...
     
  10. #10 Fritte87, 01.09.2017
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    EneV einhalten wenn ich das einfach selber mache? Ich will mir jetzt keine 16 cm Platten drauf machen, weil preis Leistungsverhältnis von 8 cm und den 16 cm passt nicht. Ich finde max 10 cm wären perfekt, alles was dicker wie 10 cm ist, ist rausgeschmissenes Geld. Weil die dämmeigenschaft bei 16 cm nicht viel höher ist als bei einer 10 cm Platte.

    Hier eine u-wert Tabelle: https://www.google.de/search?client...6...35i39k1.5EcE9tAaswM#imgrc=1i99mGiRJXfnUM:
     
  11. ps0125

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    Die EneV muss jeder einhalten, egal ob du das selbst machst oder eine Fachfirma.
    Die Frage ist eher, wer kontrolliert das schon?
    In Wahrheit ist es aber doch so, du hast die ganzen Aufwendungen für Gerüst, Dämmung, Kleber, Dübel Putz (ich gehe mal von WDVS aus), selbst wenn du alles selbst machen kannst, was sind die Mehrkosten von einer 8er auf eine 16er Dämmung? 5€/m² vielleicht.
    Dabei hast du aber ca. einen U-Wert (ohne Berücksichtigung weiterer Schichten)
    Mauerwerk 50cm + 8cm Dämmung 040 = 0,415W/m²K
    Mauerwerk 50cm + 16cm Dämmung 040 = 0,227W/m²K

    Also in der Tat wird der Wärmedurchgang erheblich reduziert.
    Doppelte Dämmung=doppelter Widerstand=halbierter Wärmedurchgang.
    Die Wärmedämmung der Bruchsteinwand kann rechnerisch fast vernachlässigt werden, diese findet mit angenommenen Lambda von 2,1 so gut wie nicht statt...
     
  12. #12 bauspezi 45, 01.09.2017
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    wie sieht das sicherlich schöne große Haus denn von außen aus ?
    Verputzt oder sichtbares Bruchsteinmauerwerk ?
    ich würde eher mal über eine effektive Zusatzheizung nachdenken.
    in der Eifel gibt es sicherlich viel Abfallholz das man mit einem Allesbrenner zum Heizen
    bei tieferen Temperaturen sparen helfen.
    In meinem ehemaligen Betriebsgebäude (knapp 400 qm) war neben der Gasheizung
    auch ein Feststoffbrenner installiert. hat mir bei niedrigen Temperaturen mache "Mark" gespart.
     
  13. #13 Fritte87, 01.09.2017
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    Ja ok da hast du mich überzeugt. :). Kriege aber 8 cm Steinwolle umsonst für das haus , lager von chef muss geräumt werden und 16 cm müsste ich kaufen. Dann würdest du auch bestimmt die 8 er holen oder? Aber mit der Rechnung hast du auf jeden Fall recht.

    Also gibt es eigentlich nix auszusetzen eine Bruchsteinfassade zu dämmen.
     
  14. #14 bauspezi 45, 01.09.2017
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    ja dann hast du auch mich überzeugt :-)
     
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