Aufsteigende Feuchtigkeit bis zur Horizontalsperre?

Diskutiere Aufsteigende Feuchtigkeit bis zur Horizontalsperre? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo Zusammen, Wir haben ein Haus Reihenmittelhaus (leicht versetzt zum Nachbarhaus) aus 1970. In unserem Keller gibt es 2 Horizontalsperren...

  1. Dimi3

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    Hallo Zusammen,

    Wir haben ein Haus Reihenmittelhaus (leicht versetzt zum Nachbarhaus) aus 1970.
    In unserem Keller gibt es 2 Horizontalsperren (über dem ersten STein un oben unter dem letzten Stein).
    Die Wände sind trocken, aber vom Boden bis zur Horizontalsperre scheint Feuchtigkeit aufzusteigen. Nur die Außenwände sind davon betroffen.

    Ich habe Mal 2 Bilder der AUssenwand gemacht (s.Anhang).

    Kann mir einer sagen was das genau sein kann und was zu tun ist?

    Grüße
    Dimitri
     

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  2. #2 Ungeduld, 05.11.2020
    Ungeduld

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    Bis zur Horizontalsperre darf das ja technisch gesehen hochkommen.
    Dafür ist die ja da.
    Klassischer Kartoffelkellerraum im Zweifel.

    Ganz weg ... von Außen bis auf die Fundasohle schachten,, schauen wie es aussieht... Abdichtung und Drainage ...
    Eventuell kann dann auch noch eine Mauerwerksfuge tiefer eine Sperre (Edelstahlblech) eingezogen werden, hat ein Kumpel mal für sich selber gemacht. Schießt aber wahrscheinlich ein klein wenig übers Ziel hinaus.

    Ganz weg ... da gibt es Kunststoffinjektionen ... musst aber einen finden der die vorab Gewährleistung gibt, auch wenn er nur von innen dran kommt
    => angemessene Sicherungsbürgschaft bei Auftragsvergabe hinterlegen lassen. Kostet den Handwerker vielleicht 1-2% der Nettosumme auf 5 Jahre. Würde ich bei so was im Zweifel aber als letztes in die Verhandlung einbringen und ggf. dann sogar zur Hälfte (Bankkosten) selber bezahlen.

    Ansonsten von innen ... nicht wirklich viel was mir da einfällt.
    Auf jeden Fall alles mit Kalkfarben (plus Anti-Schimmelzusatz) streichen.
    Da das ja, selbst wenn du das getrocknet hast wohl immer wieder kommt und regelmäßig, dauerhaft mehr als 5% Feuchte vorhanden ist, ist eine Abdichtung jeglicher Art, in diesem Bereich nicht dauerhaft zielführend.

    Innendämmungen die kurzfristig Feuchte überschüsse sammeln oder auch Lehmputze die ähnliche Eigenschaften haben und beide nicht gerade preiswert, entbinden dann nicht vor ausreichender Lüftung bzw. externer Entfeuchtung. Besonders wenn nicht geheizt wird.

    Bastellösung
    Wenn das nur wenig (Menge und Fläche) und nur im Fußbereich ist. Und eigentlich davor Regale stehen(!!?), dann Luftentfeuchter in den Raum und hinter die Regale einen/zwei mit dem Timer gesteuerte 20/30 Watt Lüfter die das eindringende Wasser weg zum Entfeuchter pusten und ausprobieren, was wann reicht.

    Viel Erfolg und Grüße
    HAL
     
  3. #3 Ungeduld, 05.11.2020
    Ungeduld

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    Noch was:
    Wenn das "plötzlich" gekommen ist, eventuell Abwasserrohr (z.B. vom Fallrohr des Daches, Richtung Hauskanal) undicht?
     
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  4. Polier

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    Zu Sanierung fällt mir auch nicht mehr ein als meinem Vorredner, wenn es denn Aufsteigende Feuchtigkeit ist.
    Der Übergang Bpl/Wand ist auch meist der kälteste Bereich in einem Keller und bei ungenügender oder falscher Lüftung kommen da beträchtliche Mengen an Kondenswasser zusammen.
    Als erstes würde ich die Farbe und den Schimmel sauber entfernen und 2 Wochen regelmäßig bei Außentemperaturen unter der Kellertemperatur lüften, wenn sich eine Besserung abzeichnet dann hast Du das Problem erkannt wenn’s feucht bleibt dann musst Du weiter schauen und es hat nichts gekostet.
     
  5. BaUT

    BaUT

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    Zuerst mal die Planer-Frage Nr.1

    1. Was wollen Sie denn mit dem Keller anfangen? Vorgesehene Nutzung .......?

    Variante Abstellraum:
    Wenn es "nur" ein Abstellraum oder eine Werkstatt werden bzw. bleiben soll, dann waschen Sie den Schimmel mit "Schimmelstop" ab und streichen Sie die Wand mit einer fungiziden Wandfarbe für innen. Sorgen Sie dafür dass die Wandsockel zukünftig besser belüftet sind, so dass Mauerwerksfeuchte aus der untersten Steinreihe gut ablüften kann.

    Variante Wohnraum:
    Ist der Fußboden gedämmt? Ist der Fußboden abgedichtet? Raumhöhe?
    Kann man Abdichtung, Dämmung und Estrich noch nachrüsten?
    In einem solchen Fall könnte man die Farbe vom untersten Stein mit maschineller Drahtbürste runterputzen und die unterste Steinreihe mit einer "hinterfeuchtungssicheren und sulfatbeständigen" Dichtschlämme behandeln. An diese Fläche ließe sich dann auch die Randaufkantung der Flächenabdichtung des Bodens anarbeiten und darüber der schwimmende Estrich (Estrich auf Dämmschicht) einbauen.
     
  6. Dimi3

    Dimi3

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    Hallo Zusammen,

    vielen lieben Dank für die Unterstützung.
    Ich versuche meine Thematik ein wenig mehr auszuführen und mit technischen Zeichnungen zu beschreiben.
    Wir sind in das Haus vor knapp 5 Jahren eingezogen und haben uns im ersten Stepp auf die Wohnräume konzentriert. Den Keller habe ich bis dato weniger beachtet. Als wir eingezogen sind waren die Kellerwände mit Holz verkleidet. DIe Holzverkleidung habe ich sofort entfernt. Der Putz darunter war Putz "hohl" und war "entsprechend" an der Wand. DIesen habe ich auch sofort entfernt. Anschließend habe ich weiß gestrichen mit Sylitol Mineralgrung (Foto im ANhang). Dann wie bereits beschrieben, konzentration auf die Wohnräume.....

    Das was auf den Bildern zu sehen ist, ist das Resultat nach knapp 5 Jahren. Ich lüfte immer im Herst und Winter wenn es kühler ist und die Wände sind nicht zugestellt.

    Im Anhang habe ich die Grundrisszeichnungen angefügt.....Das rot markierte ist unsere Haushälfte. Das grüne ist der "befallene" Bereich.

    Auffällig ist dass wo der Übergang der AUßendrainage zu der Innendrainage ist, der nasseste Bereich ist.
    Kann das sein dass diese Wand auch durch eine defekte Drainage "belastet" ist?

    WAs ich mit dem Raum vorhabe:
    Trockene Lagerung, Werkstatt und ein paar Trainingsgeräte. ......und gerne möchte ich den Boden fliesen, aber das mache ich nicht solange das Problem mit der Feuchtigkeit besteht....

    BIs dato waren auch ein paar "Profis" hier und haben sich das angesehen, aber jeder hatte einen anderen Vorschlag. (Boden aufsägen und dann "schauen" was da ist für 4000 Euro-----Injektion in die ganze Wand -Warum die ganze Wand? ------ Vollständig verputzen mit Sanierputz) .
    Ich hatte bei allen das Gefühl dass SIe einfach nur "knete " machen wollten ohne das Problem wirklich zu lösen.
    --> und keiner von denen wollte die Architektenzeichnugen sehen, obwohl angeboten von mir.

    Ich hoffe ich konnte noch ein wenig deutlicher machen was ich vorhabe und freue mich auf euer Feedback....

    Gruß Dimitri
     

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  7. #7 derheimwerker120, 27.08.2023
    derheimwerker120

    derheimwerker120

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    Hallo Dimitri,

    Ich habe eine ähnliche Situation und bin neugierig, wie du vorgegangen bist.

    VG

    Manu
     
Thema: Aufsteigende Feuchtigkeit bis zur Horizontalsperre?
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