Alte unbekannte Lackschichten

Diskutiere Alte unbekannte Lackschichten im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir sind recht Ratlos was unsere alten Türzargen/rahmen/blätter angeht. Wir möchten alle 5 neu lackieren und wollten alle vorherigen...

  1. Tobe

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    Hallo, wir sind recht Ratlos was unsere alten Türzargen/rahmen/blätter angeht.

    Wir möchten alle 5 neu lackieren und wollten alle vorherigen Farbschichten abtragen (und das sind einige wie sich nun herausstellt). Die ersten 3 bekommt man mit Abbeizer runter, aber dann wirds klebrig und man kommt mit beizen und schleifen nicht weiter.

    Eine Zarge und Blatt habe ich so weit es geht runtergekratzt (gelber Hintergrund). Mittlerweile würden wir den Rest am liebsten auch nur anschleifen und überlackieren, aber der Lack ist doch teilweise recht lose...
    Wie geht man hier am besten vor? Vielleicht verdeutlichen die Bilder die Problematik einwenig. Das Haus ist aus den 40ern...

    Über Ratschläge von Fachleuten oder jemand der sich auskennt wären wir dankbar!


    20211111_153508.jpg 20211111_153539.jpg 20211111_153552.jpg 20211111_153253.jpg 20211111_153210.jpg 20211111_155329.jpg 20211111_153637.jpg 20211111_153408.jpg 20211111_153330.jpg
     
  2. flokra

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    probier mal mit heißluft.
     
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  3. #3 Gast 85175, 11.11.2021
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das so einfach nur zu lackieren ergibt dann aber den gaaaanz rustikalen Charme. Die losen Lackteile müssen trotzdem erst ab.

    Ich würde das alles jetzt gerade nur mal soweit schleifen und vorbereiten, dass da später nicht mehr viel Staub und Dreck entsteht, dann erstmal die Wände/Decken machen und erst dann nochmal einen letzten „Feinschliff“ und den Lack. Ansonsten müsst ihr die fertig lackierten Türen schützen, was bei Zargen meist schief geht.

    Die Aussparung für die Schließbleche/Einsteckschlösser sollten vorm Lackieren sauber nachgearbeitet sein, man muss über Renovierbänder nachdenken, man braucht evtl. etwas exotisches Zubehör wie Sternnägel um die Türblätter zu ertüchtigen und erst dann kann man überlegen ob man die Macken noch spachteln will, etc…

    Die Türen zu erhalten finde ich ja gut, aber es ist halt ein mittelmäßiges Großprojekt das profilierte Holz wieder wirklich schön hinzubekommen, da braucht schon der Profi erstaunlich lange…
     
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  4. #4 Manufact, 11.11.2021
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    Welche Oberflächenqualität willst Du?
    Welche Werkzeuge hast Du?
    Welchen Abbeizer hast Du verwendet.
    Mit welchem Produkten willst Du den Neuaufbau tätigen?
    Welcher Kostenrahmen?
     
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  5. Tobe

    Tobe

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    Nabend, erstmal danke für die vorangegangenen Antworten.

    Ich habe das Abbeizen nun eingestellt und mit dem Fön weitergemacht, ging auch ganz gut soweit.

    Aber auf dem Holz bleibt nach dem Föhnen eine letzte dünne klebrige Schicht. Ich weiss nicht was das ist. Leim? Bierlasur? ...?

    Ich habe mit der Rotex und einigen 40er Schleifpapieren jetzt die Flächen einer Zarge runter bekommen. Aber die Ecken.... das würde Ewig dauern. Türblätter kommen zum Schluss.

    Ich möchte anschließend alles mit Haftprimer/Pu Satin (Caparol) beschichten. Material ist bereits gekauft.

    Meine Frage ist nur, hält der Haftprimer auf dieser letzten Schicht oder muss die komplett runter.

    Ich schicke später nochmal Fotos...
     
  6. #6 Gast 85175, 15.11.2021
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Frag Caparol.

    Ich vermute diese klebrige Schicht ist entweder die Folge der chemischen Behandlung (Abbeizer), oder sonst irgendwie ein chem. Abbau-/Zersetzungsprozess, evtl. Auch von der Hitze (Heißluft). Dass da nach Jahrzehnten noch eine klebrige Leimschicht oder sowas ist glaube ich nicht, das ist was eher „neues“…
     
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  7. Tobe

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    Bei den nächsten Räumen werde ich das tun, hauptsache erstmal blind drauf los;):mauer
     
  8. #8 Tobe, 15.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 15.11.2021
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    Ne ordentliche Oberflächenqualität
    Scheidel Asur All round
    Rotex, Schwingschleifer, Multimaster...
    Haftprimer und Pu Satin von Caparol
     
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  9. Tobe

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    Die werden mir wohl kein Außendienst schicken und im Zweifel sagen runter damit.
     
  10. #10 Gast 85175, 15.11.2021
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Ich wüsste nicht was der Außendienst da anderes sagen sollte…
     
  11. #11 Manufact, 16.11.2021
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    Hmm, der Scheidel Azur sollte eigentlich bei mehrmaligem dicken Auftrag und Abdecken mit Alufolie ausreichen..
    Du kannst es nocheinmal mit dem Oxystrip versuchen.

    Ansonsten die "schmierigen" Stellen (= angelöste Farbe) mit einem Heißluftfön abbrennen (werden nach einiger Zeit hart).
    Die noch nicht eingestrichenen Bereiche würde ich mit Mirka Abranet P80 und dann P120 an- und glattschleifen.
    Soviel ich weiß ist die Rotex ja ein zwangsgetriebener Excenter mit sehr gutem Abtrag.

    Falls Du die Leisten / Profile komplett entlacken willst, würde ich einmal eine Kunststoff-Schleifbürste hart probieren (z,B, HBM 100 mm Nylon Borstel, Schuurborstel met 6 mm Opname).

    Starke Fehlstellen eventuell mit 2K Polyester-Spachtel ausfüllen (bei alten Lacken funktioniert so etwas, schon in mehrerern Wohnungen ausprobiert);
    Bei neueren Lacken (sieht mir bei manchen Bildern so aus) dann eher den konventionellen Kunstharz-Lackspachtel oder 2K Epoxyspachtel aus dem Bootsbau verwenden (z.B. https://www.phd-24.de/harze/polyest...BuxR9zDoAkiQLa9MqqW0T7_4ZwEtd6ghoC0tQQAvD_BwE)
     
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  12. #12 flokra, 16.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 16.11.2021
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    die türen sind ursprünglich mit großer wjrscheinlichkeit mit ölfarbe (leinöl) gestrichen worden. das, was jetzt noch verbleibt, sind reste dieser. im grunde reicht anschleifen und überlackieren - und zwar wieder mit ölfarbe, dann passt's mit sicherheit. die erwähnte kunststoffdispersion müsste da eigentlich auch drauf halten - probefläche anlegen oder hersteller fragen...
     
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