Alte Mineralwolle - KMF - im Schlafzimmer

Diskutiere Alte Mineralwolle - KMF - im Schlafzimmer im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo liebe Bauexperten, wir sind in ein neues zu Hause gezogen und in unserem Schlafzimmer im Obergeschoss ist alte Mineralwolle aus den 80ern...

  1. DaRo

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    Hallo liebe Bauexperten,
    wir sind in ein neues zu Hause gezogen und in unserem Schlafzimmer im Obergeschoss ist alte Mineralwolle aus den 80ern in den Dachschrägen und an der Decke. Die Mineralwolle ist teils offen hinter Deckenpaneele, ebenfalls aus den 80ern. Da diese Deckenpaneele nicht völlig Luftdicht sind und an den Rändern zu den Wänden eine kleine Öffnung haben (warum auch immer), mache ich mir Sorgen, dass zu viele Fasern der MW in die Raumluft gelangen.
    Ich bin nun am überlegen, wie ich das abdichten kann. Ich kenne das so, dass Mineralwolle in der Regel hinter einer Folie abgedeckt ist.
    Könnte mir jemand von euch sagen, wie diese Folien heißen und woher ich die am besten bekomme? Oder hat jemand sonst eine Idee wie ich das am besten abdichten kann.
    Ich freue mich auf eure Vorschläge.

    Viele Grüße
     
  2. #2 GreatScott83, 13.12.2024
    GreatScott83

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    Moin,
    Paneele runter, Dampfbremsfolie mit möglichst niedrigem SD Wert dran machen und ordentlich verkleben. Paneele wieder dran.
     
  3. DaRo

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    Danke für die Rückmeldung Scott. Ich scheue die Mühe, aber wird wohl anders nicht möglich sein.
     
  4. #4 Andreas Teich, 15.12.2024
    Andreas Teich

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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Oder die Dampfbremsfolie auf die gut befestigten Bretter tackern
    und darauf Gipsfaserplatten o.ä befestigen
     
  5. Alex88

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    Wie so oft, purer Blödsinn, keiner weiß, wie die UK der Panele befestigt ist und ob sie für das zusätzliche Gewicht ausgelegt ist
     
    Viethps, Fred Astair und Fasanenhof gefällt das.
  6. #6 Fasanenhof, 16.12.2024
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    Was der Alex sagt.
    typische Verkleidungen sind mit Tackerkrampen (sog. Profilholzkrallen) befestigt, da hängt man nichts dran, absolut gar nichts.
    upload_2024-12-16_15-13-1.png
    Bei den 80ern kann auch das Holz bedenklich sein, was Holzschutzmittel, Lasuren und Co angeht. Da sollte nach 40 Jahren mal Zeit und Geld für eine Erneuerung sein.

    Bretter ab, Folie aufspannen und dann vernünftig neu aufbauen.
     
  7. ynnus

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    Wenn euch die Deckenpanele gut gefallen und ihr die behalten wollt könnte man auch mit farblich passendem Acryl die Spalten zu den Wänden verschließen. Sollte dicht genug werden, dass kein Windzug geht und Fasern herum wirbelt. Oder wenn die Spalten zu groß sind erstmal mit einem Dichtband / Fugenfüllprofil verfüllen und dann mit Acryl nacharbeiten, dass es sauber aussieht.
     
  8. #8 Viethps, 16.12.2024
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Das liest sich doch sehr nach = Mietwohnung?! Was sagt der Vermieter dazu?
     
  9. DaRo

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    Danke euch für die vielen Kommentare. An sich hätte ich lieber eine geschlossene Rigips Decke statt Wandpaneele. Aber wie Viethps schon richtig sagt, wohnen wir in einer Mietwohnung und seitens des Vermieters können wir nicht viel erwarten. Er hatte vorgeschlagen, die Stellen an der die Mineralwolle durchschaut mit Bauschaum zu verschließen.
    Ich habe jetzt die größeren Öffnungen zu den Wänden mit Maler Acyrl verschlossen. Zusätzlich habe ich noch überlegt die Wandpaneele mit Acryllack weiß zu streichen damit die kleinen Öffnungen zwischen den Paneelen besser abgedichtet sind. Fasanenhof schreibt, dass die Paneele wegen dem Alter eventuell mit gefährlichen Mitteln behandelt sind. Ich werde wohl ein lieber ein Stück Deckenpaneel ins Labor schicken um das testen zu lassen. Wisst ihr, ob das weitere ausdünsten von Giften verhindert werden würde, wenn ich die Paneele mit Acryllack überstreiche?
    Ich hänge mal ein paar Bilder von den Paneelen an.
     

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  10. #10 Fasanenhof, 17.12.2024
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    Moin,

    bei einer Mietwohnung ist das eine bauliche Änderung, welche als Maßnahme ausschließlich mit dem Vermieter abzustimmen ist. Ansonsten würde ich vermuten, dass offene Isolierung ein Mangel und Grund zur Mietminderung ist.

    um die Fugen an der Seite zu schließen (Renovierarbeit, keine Änderung) solltest du eine Füllschnur aus Schaumgummi eindrücken und darüber die Maskierung aus Acryl/Silikon ziehen. die Fuge ist viel zu breit, um sie mit Silikon oder Acryl alleine zu füllen.
     
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    Meine Glaskugel fragt ist über der Decke im Schlafzimmer der Dachboden(?), wenn ja was das für eine Deckenkonstruktion?
    • Wenn das eine Beton Decke ist, kann man davon ausgehen das die weitgehend Luftdicht ist... sprich es gibt praktisch keine Luftbewegung... Außerdem könnte da nur eine Relativ Dünne "Dämmung" über den Paneelen vorhanden sein.
    • Wenn das eine Balkendecke ist auf der z.B. Nut und Feder Bretter (Rauspund) als Fußboden Liegen ist die Extrem Luftdurchlässig (viel Luftbewegung) aber auch viel Luftaustausch.
    • ... (?)
    Die Paneele auf den Fotos bestehen vermutlich aus Spanplatten oder ....platten die Furniert und Lackiert sind... ab Anfang/Mitte der 80er gebaut, da sollte (nicht mehr) viel Formaldehyd in den Lacken und Klebern ausdünsten.

    Eine Raumluft Messung würde helfen festzustellen, ob Probleme vorhanden sind.
     
  12. #12 DaRo, 17.12.2024
    Zuletzt bearbeitet: 17.12.2024
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    Danke, das habe ich an den großen Öffnungen eben so gemacht. Ich habe rundes Schaumprofil genommen und es in die Fugen gestopft und darüber Maleracryl. Aus den großen Fugen hat man auch einen starken Luftzug ins Schlafzimmer verspürt, das hätte ich schon viel eher machen sollen.

    Hey, darüber ist teils der Dachboden und eine Balkenkonstruktion. Und darüber noch der Spitzboden, zu den wir allerdings keinen Zugang von unserer Wohnung aus haben. Durch die Öffnungen hat man auch einen starken Luftzug ins Zimmer verspürt.
    Ich habe eine Staubprobe aus dem Zimmer im Labor analysieren lassen und leider die Rückmeldung bekommen, dass Asbest in der Probe gefunden wurde. Die Raumluft Messung kann ich mir dann wohl sparen, jetzt haben wir größere Probleme. Da das Haus aus den 30ern und die letzte Renovierung ein paar Jahrzehnte her ist, habe ich leider keine Ahnung welche Teile es sind, die Asbest freisetzen. Kann auch sein, dass die Quelle oberhalb der Paneele im verborgenen liegt und es durch den starken Luftzug ins Zimmer weht. Ich versuche das soweit abzudichten wie es nur geht, bis ich mir eine bessere Lösung überlegt habe.
     
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    Hier noch ein paar Bilder von den Öffnungen zur Decke und die Mineralwolle die teils zu sehen ist. Die habe ich erstmal laienhaft verschlossen.
     

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    Ich muss wohl meine Glaskugel Dringend neu Kalibrieren... hatte #1 so verstanden das ihr ein Haus das in den 80ern gebaut wurde, gekauft habt... ab #9 wird die etwas Klarer = Mietwohnung ... und jetzt....

    Ehrlichgesagt würde ich jetzt zum Mieterverein gehen, um mich beraten zu lassen...
     
  15. DaRo

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    Danke für den Hinweis
     
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