Abwasserrohre vom Haus und Schutz gegen eindringendes Wasser ( Regen und Abwasser

Diskutiere Abwasserrohre vom Haus und Schutz gegen eindringendes Wasser ( Regen und Abwasser im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Guten Tag zusammen, Letztes Jahr wurde mein Keller überschwemmt . Das Haus ist BJ 1958. Aufbau der Abwasserrohre siehe Skizze. Vermutung vom...

  1. #1 Nikrom, 22.06.2023
    Zuletzt bearbeitet: 22.06.2023
    Nikrom

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    Guten Tag zusammen,

    Letztes Jahr wurde mein Keller überschwemmt .
    Das Haus ist BJ 1958.
    Aufbau der Abwasserrohre siehe Skizze.

    Vermutung vom Gutachter:
    Das Wasser staute sich wegen defekter Rückstauklappe am Kellerabgang trat über die Stahltüre in den Keller ein.
    Es wurde der ganze Keller ( 100 m² ) 10 cm hoch überflutet.
    Nach einiger Zeit fließ ein Teil des Wasser über den Bodenablauf in der Waschküche wieder ab.
    Der Rest musste von Hand abgezogen werden.

    Der Versicherungsschaden ist fast fertig ( innen alles wieder fertig ).
    Ich möchte nun den Keller gegen eindringendes Wasser schützen.

    Die Rückstauklappe in der Waschküche scheint zu funktionieren ( lässt sich drehen ) die am Kellerabgang wohl nicht ( lässt sich komplett durchdrehen ohne Anschlag ).

    1.Frage:
    Ist es Sinnvoll im Kontrollschacht eine Rückstauklappe gegen drückendes Kanalwasser einzubauen bzw einbauen zu lassen?

    Ich habe die Vermutung , dass wenn im Kontrollschacht eine Rückstauklappe eingebaut wird , dass das Regenwasser aus der Dachentwässerung sich aufstaut und dann mein Flachdaach am Anbau überflutet , wenn die Rückstauklappen im Kellerabagng und in der Waschküche funktionieren.

    Oder ist ist es sinnvoller die alten Rückstauklappen bei den Abflüßen zu erneuern und den rest so zu lassen , da das drückende Kanalwasser ja nicht über die Rückstauebene hoch kann.

    2.Frage:
    Kann der die Reinigungsöffnung am Kontrollschacht auch durch drückendes Wasser überflutet werden ?

    3.Frage:
    Halten die Verschlußstopfen für HT Rohre im Bad dem Druck bei Regenwasser/drückenden Kanalwasser stand oder kann es passieren , dass die Deckel aufgedrückt werden und dann ( wenn der Raum fertig ist mit neuem Estrich ) den Estrich unterspült.
    Ich komme nicht an das Hauptrohr dran , der Estrich ist zwar entfernt aber dafür müsste der ganze Boden aufgestemmt werden.( 15-20cm tief )

    Ich könnte jedoch die Verschlußstopfen verkleben oder ähnliches wenn das reicht. zb mit PE oder PVC Kleber , wenn das funktioniert.

    4.Frage:
    Habt ihr eine ganz andere Lösung für mein Problem ?
    Ich hab schon was von Hebeanlagen gelesen , aber diese würde dann mitten im Kellerflur stehen , der eh schon recht schmal ist.

    Viele Grüße
    Tobias


    Haus Abwasserrohre.jpg Rückstauklappe_Waschküche.jpg Rückstauklappe_Kellertreppe.jpg Kontrollschacht.jpg Reinigungsöffnung_offen.jpg Kellerabgang_Stahltüre.jpg Haus Abwasserrohre.jpg Rückstauklappe_Waschküche.jpg Rückstauklappe_Kellertreppe.jpg Kontrollschacht.jpg Reinigungsöffnung_offen.jpg Kellerabgang_Stahltüre.jpg
     
  2. Nikrom

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    Ohh man es wurde der ganze Text gelöscht , nachdem ich die Bilder hochgeladen habe ...
     
  3. Nikrom

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    Guten Tag zusammen,

    Letztes Jahr wurde mein Keller überschwemmt .
    Das Haus ist BJ 1958.
    Aufbau der Abwasserrohre siehe Skizze.

    Vermutung vom Gutachter:
    Das Wasser staute sich wegen defekter Rückstauklappe am Kellerabgang trat über die Stahltüre in den Keller ein.
    Es wurde der ganze Keller ( 100 m² ) 10 cm hoch überflutet.
    Nach einiger Zeit fließ ein Teil des Wasser über den Bodenablauf in der Waschküche wieder ab.
    Der Rest musste von Hand abgezogen werden.

    Der Versicherungsschaden ist fast fertig ( innen alles wieder fertig ).
    Ich möchte nun den Keller gegen eindringendes Wasser schützen.

    Die Rückstauklappe in der Waschküche scheint zu funktionieren ( lässt sich drehen ) die am Kellerabgang wohl nicht ( lässt sich komplett durchdrehen ohne Anschlag ).

    1.Frage:
    Ist es Sinnvoll im Kontrollschacht eine Rückstauklappe gegen drückendes Kanalwasser einzubauen bzw einbauen zu lassen?

    Ich habe die Vermutung , dass wenn im Kontrollschacht eine Rückstauklappe eingebaut wird , dass das Regenwasser aus der Dachentwässerung sich aufstaut und dann mein Flachdaach am Anbau überflutet , wenn die Rückstauklappen im Kellerabagng und in der Waschküche funktionieren.

    Oder ist ist es sinnvoller die alten Rückstauklappen bei den Abflüßen zu erneuern und den rest so zu lassen , da das drückende Kanalwasser ja nicht über die Rückstauebene hoch kann.

    2.Frage:
    Kann der die Reinigungsöffnung am Kontrollschacht auch durch drückendes Wasser überflutet werden ?

    3.Frage:
    Halten die Verschlußstopfen für HT Rohre im Bad dem Druck bei Regenwasser/drückenden Kanalwasser stand oder kann es passieren , dass die Deckel aufgedrückt werden und dann ( wenn der Raum fertig ist mit neuem Estrich ) den Estrich unterspült.
    Ich komme nicht an das Hauptrohr dran , der Estrich ist zwar entfernt aber dafür müsste der ganze Boden aufgestemmt werden.( 15-20cm tief )

    Ich könnte jedoch die Verschlußstopfen verkleben oder ähnliches wenn das reicht. zb mit PE oder PVC Kleber , wenn das funktioniert.

    4.Frage:
    Habt ihr eine ganz andere Lösung für mein Problem ?
    Ich hab schon was von Hebeanlagen gelesen , aber diese würde dann mitten im Kellerflur stehen , der eh schon recht schmal ist.

    Viele Grüße
    Tobias
     
  4. #4 VollNormal, 22.06.2023
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    Ganz es zu dem Zeitpunkt denn ein Rückstauereignis oder war der Ablauf vielleicht einfach überlastet?

    Nein. Sinnvollerweise werden nur Entwässerungsgegenstände unterhalb der Rückstauebene gesichert. Die beiden bereits vorhandenen Sicherungen bräuchtest du weiterhin.

    Da gehört ein dicht schließender Verschluss hin, der genau dieses verhindert.

    Das verrät mir meine Glaskugel leider nicht, ich würde es aber nicht unbedingt drauf ankommen lassen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Schaden entstanden, weil der Kellerabgang vollgelaufen war und das Wasser sich den Weg unter der Tür gesucht und gefunden hat. Selbst bei einer funktionierenden (und regelmäßig gewarteten!) Rückstausicherung kann das bei einem Starkregen immer noch passieren. Dagegen hülfe, den Abgang zu überdachen. Ansonsten sehe ich in deiner skizzierten Entwässerung erstmal keinen groben Fehler.
    Eventuell könntest du die Dachentwässerung um das Haus herum führen, das ist aber mit entsprechendem Aufwand verbunden.

    Falls du während eines Rückstauereignisses die Waschmaschine nutzen wolltest, bräuchtest du eine solche. Wobei jede moderne Waschmaschine schon eine eingebaut hat. Wie hoch über Maschinenoberkante die pumpen kann, sollte aus der Bedienungsanleitung hervorgehen.
     
    seaway und Fred Astair gefällt das.
  5. Nikrom

    Nikrom

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    Ok ,

    Wenn ich dich richtig verstehe:

    1.Im Kontrollschacht die Reinigungsöffnung gegen einen dicht sitzenden Verschluß tauschen. -> Gibt es da Empfehlungen ?

    2.Rückstausicherung in der Waschküche und im Kellerabgang erneuern , damit kein Wasser aus der Kanalisation zurück gedrückt werden kann.
    Sollte der Abwasserstrang aufgrund zu hoher Wasseraufnahme ( Dachentwässerung ) einfach überfordert sein , wird auch da die Rückstauklappe die beiden Abflüße schützen. -> Gibt es auch dazu Empfehlungen ?
    Kellerabgang_Stahltüre.jpg Rückstauklappe_Kellertreppe.jpg
    3.Damit kein Regenwasser in den Kellerabgang kommt , sollte dieser überdacht werden , damit sich das Wasser im Falle eines Staus/Rückstaus dort nicht sammelt und durch die Kellertüre eindringt.

    4.Wie können die alte HT Rohrenden den dicht verschloßen werden ? Sodass , falls Rückstau da sein sollte , das Wasser dort nicht austritt ?
    Bad_Abflüße.jpg

    5.Waschmaschine wird bei Starkregen nicht genutzt, kann ja pausiert werden.
     
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