Abdichtung Kellerfenster

Diskutiere Abdichtung Kellerfenster im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Wir haben in die Fensterlaibungen unseres Weiße-Wanne-Kellers Kunststofffenster eingeschraubt und ausgeschäumt. Die Fenster sitzen etwa mittig in...

  1. #1 flanierraupe, 16.08.2020
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    Wir haben in die Fensterlaibungen unseres Weiße-Wanne-Kellers Kunststofffenster eingeschraubt und ausgeschäumt. Die Fenster sitzen etwa mittig in der Wand. Wie kann ich die Fenster einigermaßen abdichten? Mir ist klar, dass es keine druckdichte Abdichtung wird, aber ich möchte ggf. aufstauendem Wasser etwas mehr als den 1K-Schaum entgegensetzen (sollte wegen Sickerpackung unter dem Lichtschacht eigentlich(TM) nicht passieren).

    Ich hatte überlegt dazu Bitumen-Dickbeschichtung zu nehmen und damit außen ringsherum eine kleine Kehle zwischen Fenster und Beton anzulegen. Ist das sinnvoll? Gibt es eine Möglichkeit mit besserem Aufwand/Nutzen-Verhältnis?

    Vielen Dank im Voraus für alle Tipps!
     
  2. #2 Fabian Weber, 16.08.2020
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    Dafür gibt es doch extra Butyl-Kebebänder noch besser EPDM-Klebeband. Werden die Fenster nicht überdämmt? Was ist mit der Dampfbremse innen?
     
  3. #3 flanierraupe, 16.08.2020
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    Danke für den Hinweis mit dem Klebeband, das klingt gut. Ich hatte nicht dazugesagt, dass ich Laie bin, aber ich nehme an, dass merkt man.

    Die Fenster werden nicht weiter gedämmt. Die Perimeterdämmung geht nicht in die Laibung. Der Keller ist ungeheizt.
    Was muss ich innen in diesem Fall als Dampfbremse machen?
     
  4. #4 Fabian Weber, 16.08.2020
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    Also außen nimmst Du das EPDM-Klebeband (z.B. von Illbruck) und für innen nimmst Du jetzt mal Silikon, das sollte bei einem unbeheizten Keller ausreichend sein. Dafür schneidest Du mit einem Cutter nochmal ein bisschen Bauschaum zurück und füllst wieder mit Silikon auf.
     
  5. BaUT

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    Das Abdichtungskonzept umfasst i.d.R. die Lichtschächte und deren Entwässerung und nicht die Fenster! Druckwasserdichte Kellerfenster sind immernoch eine experimentelle Sonderlösung und stellen keinen regulären Teil der Bauwerksabdichtung dar.

    Was steht denn im Bodengutachten hinsichtlich der hydrologischen Bodenverhältnisse:
    - Flurabstand des zeHGW
    - Versichkerungsfähigkeit des Bodens und maximal zu erwartender Pegel der des stauenden Sickerwassers?
     
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  6. #6 flanierraupe, 17.08.2020
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    Die Lichtschächte sind auf der Dämmung montiert und diese ist nicht vollflächig verklebt. Da ist also nichts abgedichtet. Die Lichtschächte haben einen Ablauf mit Rückstausicherung und darunter ist eine Rollkiespackung.
    Das Bodengutachten hat eine schlechte Versickerungsfähigkeit bescheinigt ("Durchlässigkeitsbeiwerte (kf- Werte) von etwa 5*10-6 m/s ≤ kf ≤ 1*10-7 m/s") und für die Abdichtung: "ist für erdbe- rührte Bauwerksteile der Lastfall „Aufstauendes Sickerwasser“ gemäß DIN 18195 T6 A9 anzusetzen". (Daher haben wir eine weiße Wanne gewählt.)
    Zu einem "zu erwartenden Pegel" wird keine Aussage gemacht.
     
  7. #7 flanierraupe, 17.08.2020
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    Das klingt für mich sehr nachvollziehbar. Danke!
     
  8. BaUT

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    Klassischer Planungsfehler!!!
    WENN MIT STAUENDEM SICKERWASSER BIS IN BEREICHE DER KELLERFENSTER ZU RECHNEN IST dann hätten druckwasserdichte Lichtschächte mit entsprechendem Entwässerungskonzept und/oder oberseitiger Glasabdeckung gegen Tagwasser geplant und eingebaut werden müssen. Abgesoffene Wohnkeller aufgrund dieser Planungsfehler hab ich leider immer wieder zu begutachten...
     
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  9. #9 flanierraupe, 17.08.2020
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2020
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    Ich überlege, was ich mit dieser Information anfange. Der "Planer" waren in diesem Fall wahrscheinlich wir selbst: der Haushersteller (Holzhaus) hatte mit dem Keller nur insofern zu tun, dass er die Maße der Decke und die Aussparungen für Technik und Treppe angegeben hat. Die Statik und die Ausführung haben wir separat beauftragt. Die Lichtschächte haben wir selbst montiert (auf Nachfrage beim Ausführenden - auf die Dämmung). Niemand hat uns darauf hingewiesen, dass hier druckwasserdichte Lichtschächte zwingend notwendig wären.

    Es ist also vermutlich niemand regresspflichtig und ich scheue mich davor, die Lichtschächte auszutauschen, weil ich nicht weiß, ob sich das Wasser jemals aufstauen wird (sie sind schon mit Randsteinen und Pflaster eingefasst). Ich tendiere daher dazu mit dem Risiko zu leben und die Fenster wie oben beschrieben abzudichten.
    Wäre die Nachrüstung einer Glasabdeckung zu empfehlen?
     
  10. #10 Fabian Weber, 17.08.2020
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    Ich würde mich da erstmal locker machen...
     
  11. BaUT

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    Kommt immer auf die Boden- und Geländesituation drauf an, ob das Oberflächenwasser zum Gebäude oder vom Gebäude weg geleitet wird und wie hoch das Risiko von stauendem Sickerwasser am Baukörper dann tatsächlich ist.

    Ich hoffe die Lichtschächte haben nicht auch noch Aufsatzkränze?!
    Ich hoffe die Oberkante der Lichtschächte schaut wenigstens ein paar Zentimeter aus dem Gelände heraus?

    Wir hatten in den vergangenen Jahren leider in Berlin und im Umland immer wieder Fälle wo sowas schief gegangen ist.
     
Thema: Abdichtung Kellerfenster
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